Bewertet wird ein Apartment Typ B für max. 4 Personen in einem „Viereinhalb-Sterne-Hotel der Luxusklasse“ (siehe Katalog). Man fragt sich, woher die vielen positiven Bewertungen kommen. Vielleicht liegt es daran, dass der Gast JEDEN TAG in der morgendlichen Gazette aufgefordert wird, im Büro des Programmmanagers eine Holidaycheck-Bewertung abzugeben. Dafür gibt es dann auch eine Belohnung. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt … Aber vielleicht resultieren daraus die vielen kurzen Positivbewertungen (viele mit einer Gesamtbewertung von 6,0!!!). Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist eher schlecht. Weitläufiges Hotel mit schöner, gepflegter Grünanlage, in die die Apartmenthäuser eingebettet sind. Allerdings sind bis zu den hinteren Häusern einige Höhenmeter zu überwinden. Schöne klimatisierte Eingangshalle. Essen ist auch auf der Außenterrasse möglich (allerdings halten sich hier die Raucher auf). Allerdings ist die Hotelanlage in die Jahre gekommen. In einigen Außenbereichen blättert die Farbe großflächig ab. Die Stühle im Essbereich/Kantine müssten entsorgt werden. Sie sind klebrig; die Farbe blättert ab. Man hat den dringenden Wunsch, sich sofort die Hände zu waschen. Ebenso sind die Liegen seit Jahren überfällig. Es handelt sich immer noch die alten, blauen, durchgelegenen Liegen, von denen viele schon defekt sind. Kosten für WLAN, dessen Empfang in einigen Hotelbereichen nicht gut ist: 1 Woche EUR 15, 2 Wochen EUR 20. Reiner Nepp sind die Kosten für den kleinen Safe: EUR 35 für 14 Tage. Allerdings ist der Safe notwendig: Während unseres Aufenthalts wurde im Nachbarhaus eingebrochen. Wer ihn noch nicht gesehen hat: Der Oasis-Park ist immer einen (Ganztages-)Besuch wert. Im Hotel antizyklisch handeln: Früh aufstehen und frühstücken, um noch eine passable Liege zu ergattern. Am Nachmittag früh duschen, um noch genügend Warmwasser mitzubekommen. Früh essen gehen, um nicht während der Hauptzeit abgewiesen zu werden. Während unseres 14tägigen Aufenthalts hätte wir uns AI sparen können. Viele HP-Bucher haben auch einfach alles genutzt. Es wurde nicht kontrolliert. An Verbote braucht man sich nicht zu halten. Kontrollen finden nicht statt: Wer keine Liege reserviert, guckt in die Röhre. Und beim Abendessen wurden auch Gäste mit Muskelshirt und Flipflops nicht abgewiesen.
Das Positive zuerst: Es ist eine Klimaanlage vorhanden. Das Apartment ist eigentlich geräumig, aber völlig verbaut/falsch aufgeteilt. Aber wenn schon für den Flur 5 m² draufgehen und das Schlafzimmer übergroß ist, bleibt für den Wohnraum wenig Platz übrig. Im zu großen Schlafzimmer befindet sich ein Doppelbett mit einer (völlig überflüssigen) Breite von mehr als DREI (!) Metern. Dadurch sehr wenig Stauraum. Unsere Tochter musste Küchenschränke und Fernsehregal nutzen … Mit einem normalen Bett könnte man noch einen großen Schrank unterbringen. Die Matratze war durchgelegen/sehr weich. Auf meine Beschwerde hin wurde mit mitgeteilt, dass es nur einheitliche Matratzen gäbe. Wenn sich andere Gäste über zu harte Matratzen beklagen, kann da nicht stimmen. Man teilte mir mit, dass man etwas unterlegen würde. Das ist aber nicht geschehen. Das Zustellbett für unsere Tochter würde hier in Deutschland auf dem Sperrmüll landen. Es quietschte fürchterlich und war schon etliche Jahre alt. Der Wohnraum mit Küchenzeile ist sehr eng; nicht zuletzt wegen des gemauerten Essbereiches. In der Wohnung sind mehrere Fliesenplatten lose. Das Bad war -anders als im Katalog dargestellt- nicht renoviert. Beim Duschen kam es häufig vor, dass das Wasser nur noch aus der Leitung dröppelte und abwechselnd kalt und sehr heiß wurde. Der Balkon ist relativ groß. Die Balkonmöblierung für ein 4-Personen-Apartment bestand aus einem Tisch und zwei Kunststoffstapelstühlen der einfachsten Machart. Stühle für 4 Personen und Liegen: Fehlanzeige.
Das Essen ist ok/durchschnittlich. Es ist für jeden etwas dabei. Allerdings hat auch das Essen nur 3-Sterne-Niveau. Über Geschmack kann man ja streiten. Ggf. muss nachgewürzt werden. Zur Hauptessenszeit kann es passieren, dass man wegen Überfüllung abgewiesen wird und 30 Minuten warten muss. Ein Highlight in Spanien ist immer wieder das leckere Obst. Der Kuchen am Nachmittag ist sehr gut.
Die meisten Angestellten sind freundlich und bemüht. Allerdings wirkt es häufig so, dass das Personal überlastet ist. Die Zimmerreinigung war nur durchschnittlich (nicht mit hellen Socken durchs Zimmer gehen!). Was gar nicht geht: Regelmäßig haben wir fleckige Handtücher bekommen, die wir sofort wieder tauschen lassen mussten. Reklamationen wurden notiert, aber nicht bearbeitet (siehe Zimmer).
In Esquinzo ist bekanntermaßen nichts los. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich ein gut sortierter Supermarkt. Weiter Weg zum Strand. Nicht wie angegeben über Treppen, sondern über eine staubiges Feld und eine enge zugemüllte Gasse. Entfernung 500 m stimmt, aber sehr viele Höhenmeter. Deshalb beschwerlicher Rückweg vom Strand. Der Shuttle fährt leider nur morgens und nachmittags. In der Mittagshitze müsste man also selbst den Rückweg antreten. Und auch der Strand ist für Fuerte-Verhältnisse höchstens durchschnittlich. Wer etwas erleben oder bummeln möchte, fährt mit dem Bus oder Taxi (unter 8 Euro) nach Jandia.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlagen sind für diese Hotelgröße insgesamt zu klein. Entweder nutzt man den Aktiv-Pool (sehr laut) oder den Ruhepool, an dem man wegen der Nähe zur Bar ganztägig mit spanischer Folklore beschallt wird. Gebucht haben wir dieses Hotel auch wegen der angebotenen Teen-Gruppe. Allerdings ist die Organisation chaotisch. Anstatt durch persönliche Ansprache weitere Teens zu motivieren, fielen die Angebote eher aus. Man hat den Eindruck, dass einige Animateure lieber sich selbst darstellen, als sich um die jüngeren Gäste zu kümmern. Sportangebote werden öfter getauscht. >> Nicht auf Gazette, Aushang und Bildschirm verlassen (teilweise widersprüchliche Angaben). Auch die Treffpunkte zu den Sportaktivitäten werden nur unzureichend bekanntgegeben. Ein kleiner Fitnessraum mit modernen Geräten ist vorhanden. Allerdings findet nur einmal wöchentlich eine Einweisung statt. Einen Fitnesstrainer, der einem weiterhilft und einen Trainingsplan gibt (siehe Katalog), sucht man vergebens. Positiv sind die Fitnesskurse. Schade ist nur, dass es dafür in einer so großen Anlage keinen eigenen Raum gibt. Die Kurse fanden in einer Ecke des Gerätefitnessraums statt. Abends gab es öfter Live-Musik oder einen DJ. Nicht entgehen lassen sollte man sich das Gitarren-Duo. Die beiden waren einfach klasse.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2015 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Andreas |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 18 |
Es tut uns sehr leid, dass Ihr Aufenthalt nicht in allen Bereichen Ihren Erwartungen entsprach. Wir sind für jede konstruktive Kritik unserer Gäste dankbar. Sie gibt uns aus Sicht der Reisenden Hinweise, wo Verbesserungen anzustreben sind. Vielen Dank für Ihre offenen Worte. Wir werden den von Ihnen erwähnten Kritikpunkten selbstverständlich nachgehen. In der Hoffnung,dass Sie uns in Zukunft wieder einmal die Gelegenheit geben werden, Sie von unseren allsun Hotels zu überzeugen, verbleiben wir Mit freundlichen Grüssen Die Direktion des allsun Hotels Esquinzo Beach

