- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Architektur des Hotels ist schlicht und einfach. Trotz der vielen Zimmer handelt es sich um keine Bettenburg, denn das Gelände ist großräumig angelegt und besteht aus mehreren Gebäuden. Die Außenanlagen waren gut gepflegt und einladend. Ausnahmen waren da die Pools, welche teilweise etwas Farbe nötig hätten. Für den elektronischen Mietsafe auf dem Zimmer muß man pro Tag 2,-€ bezahlen. Sonst war das Preis-/Leistungsverhältnis ganz o.k., vielleicht einen Tick zu teuer. Die AI-Leistungen waren für europäische Verhältnis normal. Im Hotel schien es außer ein paar Spanier nur deutsche Gäste zu geben und das in allen Alterskategorien. Eine Inselrundfahrt mit dem Bus oder einem Mietauto lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt herrliche Strände (auch an der Westküste), Steilküsten mit Grotten, eine durchaus sehenswerte "Berglandschaft" und im landesinneren ruhige, saubere Ortschaften mit Windmühlen und Kirchen. Zum einkaufen fährt oder geht man am besten in Richtung Süden nach Jandia/Morro Jable oder nach Costa Calma im Norden. Das Handy funktionierte im Hotel, sonst nicht ausprobiert oder genutzt. Auch für Wanderfreunde bietet die Insel einiges - allerdings in totaler Einsamkeit. Ich war auf dem Gipfel "Pico de la Zarza" in 812m (ca. 5h hin und zurück von Morro Jable) und von der Ostküste (Morro Jable) an die Westküste (Cofete) über den Pass (345m hoch) in ca. 8h inkl. Badeaufenthalt. Für mich allein war es Erholung pur und einfach toll.
Ich hatte ein großes Zimmer mit Terasse. Alles war sauber und funktionierte einwandfrei (Fön, Klimaanlage, Fersehgerät und Kühlschrank). Auf den Betten ließ es sich gut schlafen. Das Zimmer befand sich im Haupthaus mit teilweisen Meerblick und war sehr ruhig gelegen. Der Fernsehempfang der deutschen Sat-Programme war teilweise bescheiden oder garnicht vorhanden. War mir aber nicht wichtig. Wer viel Wert auf einem uneingeschränten Meerblick legt, sollte sich kein Zimmer mit Terasse zulegen, sondern auf den Balkon achten.
Ich hatte Probleme mit meinem Gewicht - das sagt wohl viel. Ein dickes Plus in allen Bereichen. Qualität, Quantität, Vielfalt und Sauberkeit waren deutlich über den Durchschnitt. Die Öffnungszeiten des Restaurants waren o.k., allerdings stimmten die Öffnungszeiten laut Info-Broschüre (liegt auf dem Zimmer) von den Poolbars und der Hotelbar wohl nicht ganz. Wie das mit der Getränke-Bedienung zum Abendessen funktionierte war mir bis zum Schluß nicht klar. Je nach Zeit und Personal bekam man sein Bier an den Tisch, obwohl eigentlich Selbstbedienung war oder? Habe ich nirgendwo etwas darüber gelesen und Neuankömmlinge verdursteten meist am Tisch bis man sich erkundigt. Üblicherweise gibt es in einem 4-Sterne-Hotel einen Empfangschef am Eingang des Restaurants, habe ich in den 14 Tagen nie so richtig erlebt?
Viele Hotelangestellte konnten zumindest Deutsch verstehen, an der Rezeption war deutsch gar kein Problem. Die Zimmerreinigung funktionierte sehr gut und die meisten Angestellten waren sehr freundlich. Allerdings gab es Ausnahmen, welche einem 4-Sterne-Hotel nicht würdig sind. So bekam man auf einen deutschen oder auch spanischen Gruß manchmal gar keine Reaktion, auch im Restaurant. Das Abräumen der Teller funktionierte vorbildlich. Eine Reparatur der Klimanlage erfolgte innerhalb weniger Stunden. Andere Serviceleistungen habe ich nicht in Anspruch genommen. Ein Tipp zu den Trinkgeldern. Auf Grund der AI-Versorgung hatte ich schon den Eindruck, dass ein Trinkgeld hier und dort den Service für einem selbst doch spürbar verbessert. Ist vielleicht normal, finde ich trotzdem nicht o.k.
Das Hotel mit den Namenszusatz "Beach" zu versehen ist schon etwas anmassend. Mich selbst hat es nicht gestört, da ich auch ein geübter Wanderer bin. Es ist aber auf keinen Fall für gehbehinderte oder lauffaule Menschen geeignet oder man verbringt seine Tage am Pool. Und der Shuttle-Bus fährt nur zweimal am Tag hin und zurück. Und wer möchte schon nach Plan jeden Tag an den Strand. Die 500m laut Reisekatalog sind "Luftlinie" und von leicht erhöht zum Strand kann keine Rede sein. Esquinzo-Beach selbst besteht nur aus mehreren Hotels, aber am Strand läßt es ich bequem Richtung Süden nach Morro Jable laufen (ca. 5km). Das Taxi ist 'ne echte Alternative und kostet bis dahin ca. 5,-€. Fast vorm Hotel gibt es einen Taxistand, hat immer prima funktioniert. Der Transfer zum Flughafen dauert jeweils ca. 90 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kann ich nicht viel beitragen, denn ich war fast immer den ganzen Tag unterwegs oder am Meer. Die Pools haben mich nur von der Ferne gesehen, denn so ein schöner Stand und dann das herrliche baden im Atlantik mit vielen Wellen. Für eine Grundversorgung sind die drei Minimärkte ausreichend. Das Zeitungsangebot (auch in Menge) sollte man aber dem fast ausschließlich deutschen Publikum anpassen. Es gibt eine Animation, habe aber nichts mitbekommen - soll aber ganz o.k. sein. Abends gibt es manchmal noch so 'ne Art Show-Act, zum Teil auch echt sehenswert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |