Alle Bewertungen anzeigen
Silke (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2013 • 2 Wochen • Strand
Viele Gäste auf engem Raum
4,2 / 6

Allgemein

Von der Zimmeranzahl gehört das Esquinzo Beach sicher zu den größeren Hotels, allerdings ist die Anlage als solche nicht unbedingt riesig. Die umliegenden Hotels sind m.E. definitiv größer, vermutlich auch von der Zimmeranzahl, aber hauptsächlich, was die Größe des Geländes betrifft. In zweiter Reihe am Meer gelegen, bietet sich dem Gast eine ziemliche Hanglage dar, die mittels Serpentinen-Wegen, Treppen (durchs Haupthaus) oder einem Aufzug bewältigt wird. Die Anlage als solche kam uns recht gepflegt vor, Gartenanlage mit 'tropischen' Pflanzen, einigen Rasenflächen und den beiden Pools mit den Terrassenflächen drum rum sowie den Poolbars. Pool wurde selbstverständlich jeden Tag gereinigt, Terrassenflächen i.d.R. sehr sauber, wenn man über die Steinchen hinwegsieht, die tagsüber aus den Beeten drauf gelangen, wenn dort durch gerannt wird und nicht außen rum. AI Gäste bekommen keine Bändchen, sondern einen Hotelausweis, der zumindest am Anfang aber - weil ungewohnt - häufig vergessen wird oder aber der Partner damit unterwegs ist. Ein Bändchen zu tragen finde ich persönlich unkomplizierter als diese Methode, vor allem, weil jede Familie nur einen Ausweis kriegt, ein Bändchen hätte jeder immer am Arm. An den Poolbars kann man sich die Getränke sowieso selbst aus dem Automaten herauslassen, mit der Aufforderung, dass dies nur für die AI- Gäste kostenlos sei. Ich habe nie einen Gast gesehen, der für Cola, Bier etc. gezahlt hat - ob das tatsächlich alles AI-Gäste waren? Abends wurde allerdings immer der Ausweis verlangt, da war dann hoffentlich kein Schmu möglich. Die große Mehrzahl der Gäste war deutsch, und zu unserer Reisezeit waren hauptsächlich Familien mit Schulkindern unterwegs. Einige junge Paare; ältere Leute waren definitiv in der Minderheit und manche darüber offensichtlich recht verdrossen und konstant schlecht gelaunt. Oben habe ich beschrieben, dass es abends etwas schwierig war, sich außerhalb des Hotels zu verlustieren. An der Hotelbar, die abends geöffnet hatte war es ein Glücksfall, einen freien Platz zu ergattern. Offensichtlich musste man einen aus der Familie oder der Reisegruppe abordnen, der als erster sein Abendessen beendet und dann schon mal raus sitzt, um einen Tisch draußen für den Abend für die Mitreisenden freizuhalten. So haben wir das zum Teil tatsächlich beobachtet! Nun gut, diesen Stress wollten wir uns natürlich nicht antun und sind einfach mit den Getränken ins Amphitheater gesessen, wo immer ein Plätzchen zu finden war. Besonderes Highlight: dort wurden jeden Abend im zweiwöchentlichen Rhythmus Kinofilme gezeigt, netterweise immer ganz gute Filme (z.B. ziemlich beste Freunde, Maria, ihm schmeckt's nicht, Rubbeldiekatz', When in Rome u.dgl.). Da es abends immer recht frisch war, wurden Decken bereit gestellt. Außerdem gab es immer eine riesige Schüssel Popcorn dazu, Kino unter freiem Himmel, das war klasse. Alles in allem: Weiterempfehlung ist schwierig, jeder legt Wert auf etwas anderes, aber bei uns bedeutet das: wir würden wieder hingehen, auch wenn einige kleine Abstriche zu machen waren. Wichtig für uns war vor allem das frische, breitgefächerte Angebot beim Essen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein relativ neu möbliertes Zimmer, das in der Regel auch sauber gereinigt wurde. Mit Kakerlaken ist zu rechnen, ich bin gleich in einer der ersten Nächte auf eine drauf getreten. Positiv war das Bad, das ebenso einen sauberen Eindruck machte und vor allem für ein Urlaubshotel mehr oder weniger geräumig war. Das Zimmer an sich - wir hatten DZ mit Zustellbett für ein Kind - war ebenso angenehm von der Größe her. Handtuchwechsel auf Bestellung (Handtücher auf Boden), hat auch bis auf eine Ausnahme, s.o., immer funktioniert, Bettwäschewechsel höchstens einmal in diesen 16 Tagen. Balkon dreieckig geschnitten und recht klein. Zum Nachbarzimmer eine Tür, durch die man gelegentlich doch recht viel mitgekriegt hat, auch das, was man in aller Regel nicht hören möchte. (...) Bis auf diese Tatsache von der Hellhörigkeit her ok (die nächsten Nachbarn waren etwas diskreter).


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Ein Hauptrestaurant, recht groß, Getränke werden bestellt. Große, breitgefächerte Auswahl an Speisen, sowohl vorgerichtet als auch frisch zubereitet. Immer etwa 15 Sorten an Salat, also sämtliche 'Basics' wie grüner Salat, Tomaten, Gurken, Mais, Rote Bete, Weiß- und Rotkraut, Zwiebeln, etc., dazu immer auch fertig angerichtete Salate z.B. mit Thunfisch oder Garnelen. An Themenabenden auch Schinkenplatten oder Kalter Braten. Mehrere Sorten Essig und Öl, z.B. Apfelessig oder auch Balsamico, Meersalz, immer Trockenfrüchte dabei sowie Oliven und Silberzwiebeln und eine Platte mit Käsescheiben. Auch im Restaurant hatten wir den Eindruck, dass es in aller Regel sauber war. Eine Anmerkung hier allerdings: Tische und Stühle waren solche Rattan-Möbel, an denen man nicht wirklich bequem sitzt. Die Stühle waren ok, aber am Tisch war immer irgendetwas im Weg. Das Restaurant war nicht allzu eng bestuhlt, erfreulich, hatten wir doch schon teurere Hotels, in denen wir wie die Heringe in der Dose saßen. Zu den Stoßzeiten war das Restaurant natürlich voll, allerdings waren die Kellner immer bemüht, einen Tisch finden zu helfen. Auch das hatten wir schon anders. Nur zu den Stoßzeiten gab es auch mal die eine oder andere Schlange am Büffet, ansonsten ging alles recht zügig, selbst wenn man mal auf etwas kurz warten musste. Wir empfanden die Auswahl und die Qualität als positiv. Vor allem, dass es eine große Auswahl an frischem Obst zum Dessert gab. Das Schönste, oder sagen wir, Außergewöhnlichste (hatten wir bisher noch nirgends): am Spanischen Abend gab es einen Schokoladenbrunnen für frisches Obst. An Themenabenden gab es: Spanischen Abend, Mexikanischen Abend, Italienischer Abend. Einmal pro Woche wird mittags gegrillt, da gab es dann allerdings auch schon mal eine längere Wartezeit zum Anstehen. Aufgrund der breitgefächerten Auswahl konnte man problemlos jeden Abend etwas Neues finden und zusammenstellen, ansonsten m.E. der gleiche Turnus an Wiederholungen wie in anderen Urlaubshotels auch. Das breite Angebot bezieht sich übrigens auf alle drei Mahlzeiten: Frühstück, Mittag- und Abendessen. Sollte man HP gebucht haben und die Getränke zu den Mahlzeiten extra bezahlen müssen, fanden wir die Preise laut Karte sehr human. Genau darauf geachtet habe ich allerdings nicht, aber ich glaube, ein Mineralwasser unter 2 Euro, das andere etwas darüber.


    Service
  • Gut
  • Sämtliches Personal im Esquinzo Beach war sehr freundlich! Wir sind kein einziges Mal in irgendeiner Form unhöflich behandelt worden, alle waren immer sehr aufmerksam. Und die große Mehrzahl der Angestellten dort konnte deutsch, einige perfekt, einige so viel, dass es auf jeden Fall gut gereicht hat, um sich verständlich zu machen. Unser Zimmer war in der Regel, mit einer Ausnahme, sauber geputzt und gerichtet, Zimmerreinigung erfolgt an 6 Tagen, einmal waren leider lediglich die Betten gemacht und die Handtücher mitgenommen; weder lagen neue Handtücher bereit noch wurde das Toilettenpapier aufgefüllt, vom Bodenputzen ganz zu schweigen. Da das an einem Donnerstag war (Mittwoch ist der eine Tag ohne regelmäßige Zimmerreinigung), empfand ich das als sehr unangenehm. Aber, wie gesagt, das kam ein Mal vor. Ansonsten hätte es meinen Gesamteindruck doch sehr getrübt. Reklamationen hatten wir leider einige, wahrscheinlich mehr als in allen Urlauben zuvor zusammen, aber sie wurden höflich entgegengenommen und sofort behoben (Fön 2x kaputt, Handtücher und Toilettenpapier fehlten, s.o., TV hatte gleich am Anfang kein Bild, Schloss an Terrassentür schloss nicht richtig (EG), Schloss an Eingangstür ging nicht mehr auf).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Transfer vom Flughafen dauerte etwa eineinhalb Stunden. Zum Strand beträgt die Gehzeit zwischen 5 und 10 Minuten, zunächst über einen Trampelpfad auf einem Acker/Feld, über zwei wenig befahrene Straßenspuren (es befinden sich wie gesagt sowieso nur Hotelanlagen in der Umgebung) über einen zunächst geteerten, dann sandigen Fußweg (recht ungepflegt). Mit Rollstuhl sicher sehr mühsam, mit Buggy oder Kinderwagen vermutlich zu bewältigen. Gegenüber dem Hoteleingang wird gerade ein Einkaufszentrum gebaut (kaum Lärm), wenn das dann fertig ist, gibt es abends sicher auch mal was zu sehen oder einen gemütlichen Einkaufsbummel zu unternehmen. Nach Jandia zu laufen, um zu bummeln, macht man sicher nicht jeden Abend - dafür ist es einfach zu weit, und selbst wenn man flott läuft, ist man eine Dreiviertelstunde unterwegs bis man in der Innenstadt ist. In die andere Richtung, ein kleines Dorf, ist es deutlich näher, aber dort ist abends komplett alles tot. Hinweg mehr oder weniger am Strand entlang, allerdings ist dieser leider unbeleuchtet, so dass man bei Dunkelheit nur über die offizielle Straße - ebenso unbeleuchtet - zurück kommt. Ich habe bei diesem Gang einige Stoßgebete in den kanarischen Himmel geschickt, dass bitte die entgegenkommenden Autos diese offensichtlich lebensmüden Touristen auch bitte rechtzeitig sehen und ausweichen... Langer Rede kurzer Sinn - wer abends gerne rund ums Hotel einen netten Spaziergang macht, wird hier nicht fündig. Ganz in der Nähe befindet sich jedoch eine Bushaltestelle, Fahrplan in der Rezeption. Wir sind nach Jandia gelaufen(Hinweg zum Teil ebenso abenteuerlich wie oben beschrieben). Für die Fahrt mit dem Taxi zurück haben wir inkl. Trinkgeld 10 € bezahlt. In Jandia selbst gab es die üblichen Geschäfte in rauen Mengen. Vermutlich nicht fündig wurde, wer ein ausschweifendes Nachtleben suchte. Aber ganz klar: das wussten wir natürlich vorher, aus dem Katalog sowie aus den Kommentaren hier.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Nette Animateure, die üblichen sportlichen Angebote. Beim Darts gab es leider nur zwei Pfeile und die waren auch noch gnadenlos kaputt, also ein wirkliches Vergnügen war einem da nicht beschert. Pools: es gab zwei Pools sowie einen Kinderpool. In der ersten Woche unseres Aufenthalts haben wir feststellen müssen, dass Deutschland offensichtlich das Land der Frühaufsteher ist: um halb 8 waren alle Liegen belegt. Zumindest mit Handtüchern, deren Besitzer waren nicht zu sehen :-). Zwar wurden tagsüber immer mal wieder Durchsagen getätigt, dass das Reservieren der Liegen verboten ist, aber diese waren nicht wirklich wirksam. Am Animationspool waren sogar mir die Lautsprecher zu laut, und ich bin da eigentlich für gewöhnlich recht schmerzfrei. Die Terrasse um den Pool war schlichtweg zu klein für so viele Liegen. Hier kam wirklich das Gefühl auf, ein Hering in der Dose zu sein. Eine Liege an der anderen und dazwischen kaum Platz zum Laufen. Kein Wunder, dass manche einfach durch die Beete gingen (Steinchen, siehe oben). Dasselbe an der unteren Poolbar. Es gab viel zu wenig Platz, zumindest zu den Zeiten, zu denen es Kuchen gab. Die kalten Getränke (Selbstbedienung) dort waren häufig nicht kalt und mit viel zu wenig Kohlensäure versetzt. Oft war eine Sorte ausgegangen und wurde bis zum nächsten Tag nicht nachgefüllt. Bier gab es immer in Hülle und Fülle. Wollte man eine Tasse Kaffee, durfte man seinen AI-Ausweis nicht vergessen, sonst hätte man sich nochmal durch die Liegen durchkämpfen müssen und diesen holen. Oder aber man machte einen ehrlichen Eindruck, dann bekam man seinen Kaffee doch mit der Mahnung, bitte beim nächsten Mal dran zu denken. Eine ganz andere Welt dafür am oberen Pool, am Ruhepool. Da ging es vergleichsweise gediegen zu, jede Menge Platz, die Bar ungleich gepflegter in der Atmosphäre, ruhiger, dort gab es auch das Spätaufsteher-Frühstück oder nachmittags mal ein Stück Obst zum Kuchenbuffet dazu. Für uns war der Ruhepool leider de facto unzugänglich, so wie für alle anderen Familien auch. Beim kleinsten Pieps wurden die Kinder ermahnt. Schade, dort oben hätte es mir gut gefallen, vor allem, weil viel viel Platz war. Der reinste Luxus gegenüber dem unteren Pool, ich empfand es als ärgerlich, dass die Unterschiede so krass waren. Mein Urteil von 2 Sonnen bezieht sich hauptsächlich auf die enge am unteren Pool.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Silke
    Alter:41-45
    Bewertungen:5