allsun App.-Hotel Orient Beach

Eine schöne und gepflegte Anlage. Zum Saisonende hin treten nunmal Abnutzungen auf, die man hinnehmen muss (den Buddelkasten mit zusätzlichem Sand zu befüllen, wäre allerdings nicht schwer gewesen). Das Hotel wurde wohl exklusiv von alltours gebucht, so dass das Publikum zum größten Teil deutschsprachig in allen Dialekten war. Der überwiegende Teil dürften Familien gewesen sein und darauf war das Hotel auch gut eingestellt. Eine nette Idee ist der "Krempel-Tempel", wo Urlauber nicht benötigte Sachen, wie Sonnenschirme, Luftmatratzen, Strandmatten, Buggys, Buddelsachen oder Sonnencreme übrig lassen. Handtücher für Pool und Strand konnte man sich kostenfrei leihen und jeden Tag wechseln lassen. Außerdem wurde auf Wunsch ein echtes Gitterbett für Kleinkinder gestellt. Der Pool war angemessen groß. Für die Anzahl der Kinder waren der Kinderpool (welcher ab 15:00 im Schatten liegt) und der Spielplatz leider etwas zu klein. Außerdem gibt es keinen direkten Bereich für Nichtschwimmer. Der Kinderpool dürfte maximal 30 cm Tiefe haben und der große Pool bei 1,30 m Tiefe losgehen. Handtücher im Hotel mieten. Wasserspielzeug und Buddelsachen im Krempel-Tempel abholen oder preisgünstig vor Ort kaufen.

Wir hatten ein ruhiges Zimmer im "Haus 3" mit Blick auf den Pool, Spielplatz und dem unerwartet weit entfernten Meer. Die Lage der anderen Zimmer kann durchaus schlechter ausfallen, so befindet sich beispielsweise an der Rückseite des Haus 3 der Liefereingang für die Küche, sowie die Mülltonnen nebst lauten Klimaanlagen. Auch dürften die Zimmer zur Straße hin lauter sein. Man kann wohl aber vorab im Hotel anrufen und Wünsche äußern. Die Zimmer sind angemessen groß, für Personen war allerdings zu wenig Stauraum vorhanden. Ein paar mehr Einlegeböden wären da schon hilfreich. Mangelhaft war leider die Ablagefläche im sonst sehr schönen Badezimmer. Hier würde ein einfaches Schränkchen schon Abhilfe schaffen. Die Möbel waren wohl zu Beginn der Saison neu. Die Klimaanlge soll wohl die Wohnung insgesamt versorgen, im Schlafraum kam jedoch kaum kühle Luft an. Die Zimmer bieten keinen Safe. Diese befinden sich zentral in der Nähe der Rezeption (eine gute Idee).

Es gibt ein großes Restaurant, welches selbst zu Stoßzeiten nicht voll wurde. Es gab kein Gedrängel, keine Essensschlachten und Essensberge auf Tellern. Dies war sicherlich dem guten Service geschuldet. Tische wurden zügig abgeräumt, benutztes Geschirr auch zwischendurch eingesammelt und das Personal blieb dabei freundlich. Das Essen wurde nie alle und man mußte sich nicht unbedingt anstellen. Positiv sind auch die langen Öffnungszeiten während der Mahlzeiten. Es gibt für jeden Tisch weiße Tischdecken und Stoffservietten. Das Restaurant wirkt nett und man kann auch wahlweise draußen essen. Nicht so gut war dann die Speisenauswahl. Dies mag ein subjektiver Eindruck sein, aber nach einer Woche kannte ich alles und in der zweiten Woche hatte ich das Gefühl, jeden Tag das gleiche Essen zu bekommen. Dies bestätigte sich leider für mich beim Frühstück. Ein paar Wurst- und Käsesorten, 4 verschiedene Ei-Varianten sowie Müsli und spanisches Gebäck waren für mich die tägliche Kost. Ich ess einfach keine Bohnen oder Würstchen morgens. Positiv beim Frühstück war für mich die Auswahl an Brot und Brötchen. Schwachpunkt der gesamten Gastronomie war der Kaffee. Ich sehe ja ein, dass Automaten mit "Kaffee-Spezialitäten" einfach und billig sind und die Masse schnell befriedigen. Aber irgendwann will ich auch mal nen echten Filterkaffee! Kannen dafür waren doch da und in der Küche wäre bestimmt noch Platz für 2 große Brühautomaten. Ich wäre sogar bereit gewesen, an der Bar Geld für einen echten Cappucino zu bezahlen. Die Mittags- und Abendmahlzeit waren relativ abwechslungsreich. Jeder wird satt und wer Salat und Fisch mag, kommt auf seine Kosten. Zum Beginn des Urlaubs kamen mir die Speisen alle etwas salzig vor. Die Soft-Getränke sowie Säfte sind alle auf Konzentratbasis wie man sie von Fast-Food-Ketten kennt. Die kleine Bar war zu keinen Zeitpunkt überfüllt und während der Show konnte man sich auch bedienen lassen.

Der Service war wohl die positivste Überraschung. Das Hotel ist voll auf deutsche Familien eingestellt. Das gesamte Personal sprach für die jeweilige Aufgabe ausreichend deutsch. Servicewünsche wurden nicht nur ernstgenommen, sondern sogar umgesetzt. Für einen Pauschalurlaub in der Preisklasse fühle man sich ungewöhnlich tatsächlich als Gast, der auch Wünsche haben darf. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und in der Regel auch gründlich. Um den guten Standard zu halten, wäre es evtl. gut, wenn vor der Neubelegung das Zimmer nochmal von einem Techniker kontrolliert werden würde, der dann 2 kaputte Lampen sowie eine knarrende Tür bei uns hätte finden können. Die 5 (?) Animateure übernehmen z.T. auch die Kinderbetreuung. Bis aufs Wochenende konnte man Kinder ab 3 Jahren so vormittags und nachmittags betreuen lassen. Das Programm für die Kinder war altersgerecht und abwechslungsreich. Die "Bespaßer" taten mir allerdings ein wenig leid, denn nach teilweise 8 Stunden Kinderbetreuung stand dann noch Showprogramm an.

Die 300m laut Katalog zum Strand dürften nicht zu halten sein. Mit Kindern muss man da schon einige Minuten einplanen. Abwechslung bieten jedoch die vielen kleinen Geschäfte auf dem Weg. Am Strand selbst haben wir leider keine Dusche gefunden, so dass man erstmal sandig ins Hotel kommt. Sa Coma wird grob geschätzt von ca. 60% Engländern bevölkert, welche jedoch zum größten Teil selbst mit Kindern anreisen. Dementsprechend kinderreich und familienorientiert präsentiert sich Sa Coma. Wer es ruhiger mag, soltte nach Cala Millor fahren und auch wer mehr Party möchte, wird in Sa Coma nicht glücklich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool nebst Liegen war gepflegt. Es gab leider nicht genug Sonnenschirme, und teilweise waren diese auch defekt. Die Animation war gelungen, auch wenn die Angebote nur von wenigen Personen genutzt worden sind. Hauptsächlich waren die Animateure wohl mit den Kindern beschäftigt. Die abendliche Kinder-Disco bot nicht das erwartete Programm, sondern bestand im wesentlichen aus Liedern von Volker Rosin.