allsun App.-Hotel Orient Beach

Die Hotel-Anlage selbst besteht aus drei einzelnen Appartment-Komplexen. Im Haus 1 (zur Strasse) befindet sich die Rezeption (nicht mehr zeitgemäß: W-Lan nur gegen Gebühr) und im Keller der Spa-Bereich; in Haus zwei der "Animations-Bereich" und vis a vis die Poolanlage; im Erdgeschoß von Haus 3 das Restaurant für alle Gäste. Jedes der Häuser hat einen Fahrstuhl und ein Treppenhaus, die Zimmer sind ringförmig um einen offenen "Innenhof" errichtet. Die Architektur ist (wie auch die der Nachbarhotels) schon etwas älter, allerdings macht alles einen gepflegten und sauberen Eindruck. Das Hotel wurde während unseres Aufenthaltes fast ausschließlich von deutschen Alltours-Urlaubern bevölkert, so dass erwartungsgemäß die Poolliegen ab 7.30 Uhr von (noch müde dreinblickenden) Familienvätern im Auftrag von "Mutti", manchmal aber auch von den "Muttis" selbst für die ganze Familie mit zahlreichen Handtüchern "reserviert" wurden. Schliesslich war ja nicht auszuschließen, dass man nicht doch nachmittags mal an den Pool wollte.... Diese Unsitte kann man den geliebten Landsleuten offenbar durch nichts austreiben, dem Hotelpersonal ist es egal. Im ganzen Hotel wird nur AI angeboten, was für Familien mit Kleinkindern ("Ich habe Durst." "Nein - das will ich nicht!" "Ich habe es mir überlegt, jetzt will ich´s doch trinken.") durchausa seine Vorteile mit sich bringt. Es waren - wohl auch aufgrund der Bewertungen hier im Portal - überwiegend Familien mit Kindern anzutreffen. Die wenigen Seniorenpärchen fühlten sich - angesichts der Geräuschkulisse der zahlreichen Kids - dann doch offensichtlich etwas deplaziert.... Wem es im Hotel langweilig wird, empfehle ich Ausflüge nach Palma, Cala Millor (dahin kann man im Übrigen auch gut joggen - vom Hotel über die Uferpromenade von Cala Millor bis zum Ortsrand und zürück sind es ca. 10 km), Valdemossa etc. Es gibt zahlreiche schöne Strände in der Nähe, die man mit einem Mietwagen (ab ca. 100 Euro pro Woche bei Vorabbuchung, meist jedoch nervige Tankregelungen vor Ort) einfach erkunden kann.

Wir hatten ein ca. 44 m² großes Appartment in Gebäude 3 mit seperatem Elternschlafzimmer und zwei Balkonen. Die Einrichtung ist neueren Datums und durchaus als "gefällig" zu bezeichnen. Einzig der kleine (34cm) Röhrenfernseher ist wohl nicht mehr zeitgemäß, aber wer schaut im Urlaub schon fern? Klima, großes Bad mit FDön, Kühlschrank, Küchenzeile mit Mikrowelle (Wer braucht das bei AI?, Telefon - ist alles vorhanden.

Es gibt ein einziges Restaurant für alle Gäste in Haus 3 (Erdgeschoss). Zu den Stoßzeiten geht es dort schon mal "heiß her" - will heißen, es wird laut, die Tische werden kjnapp und die Gläser sowie das Besteck wiurde teilweise knapp. Das Personal war jedoch stets bemüht, etwaige Engpässe im Zaum zu halten. Das fortwährende Teller- und Tassengeklirre, herunterfallendes Besteck, zurückgeschobene Stuhlbeine, wuselnde Kellner und zum Buffet hastende Gäste vermittelten fortwährend eher eine Bahnhofsgaststätten - bzw. Kantinenatmosphäre. Leider - denn das Essen war durchaus geschmacklich akzeptabel, abwechslungsreich und reichhaltig. Was alle wurde, wurde prompt nachgefüllt. Es gab immer mehrere Sorten Fisch und einige landestypische Speisen (neben dem üblichen Speiseangebot, welches ein deutscher Urlauber so erwartet). Die Fleisch- und Fischgerichte hätten zwar nicht alle "totgebraten" werden müssen, allerdings brauchte so auch kein Gast zu befürchten, sich den Magen zu verderben. Das Salat-, Obst- und Nachtischangebot ließ sich ebenfalls sehen. Auf jeden Fall hatte das Essen 4-Sterne Niveau und war für ein AI-Angebot durchaus beachtlich. Ein Feinschmeckerlokal hatten wir darüber hinaus auch nicht erwartet....

Es gab - von Kleinigkeiten mal abgesehen - wenig Anlass zur Kritik. Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Die meisten sprachen deutsch, ansonsten kam man auch mit Englisch weiter (nach Aussage eines Kellers war Sa Coma bis vor 10 Jahren noch eine Hochburg englischer Touris, bevor wir Deutschen alles "übernahmen"). Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, auch bei zwei mitgereisten Kleinkindern sah es danach aufgeräumt und ordentlich aus. Kinderbetreuung wird (stundenweise vormittags und nachmittags) angeboten, wurde durch uns allerdings nicht genutzt. Abends gibt es die obligatorische "Minidisco".

Die Anreise nach Sa Coma (knapp 60 km) dauert vom Flughafen ca. eine Stunde. Wir hatten einen Mietwagen ab/bis zum Flughafen vorab gebucht, um einerseits den Transferstress zu umgehen und andererseits auf der Insel flexibel zu sein. An den (zu unsererer Reisezeit aufgrung von Seetang ziemlich verschmutzten) Strand von Sa Coma läuft man ca. 10 Minuten. Wir haben dann den schöneren und größeren Strand von Cala Millor (ca. 3 km entfernt) vorgezogen. Mit dem Auto ein Katzensprung. Ca. 10 km entfernt kann mann diverse Höhlen besichtigen, die "Coves del Drach" ist durchaus sehenswert (Eintritt 11 Euro). Sonst ist natürlich ein Ausflug nach Palma ein Muss. Dort waren wir fast einen halben Tag im "Aquarium" - der Eintritt ist mit 60 Euro für zwei Erwachsene und ein zahlpflichtiges Kind allerdings nicht ohne. Dafür gibt es dort einiges zu sehen, inklusive des größten bzw. tiefsten Beckens Europas mit Haifischen & Co.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage (inkl. seperatem Kinderpool) war ausreichend dimensioniert und sauber. Animation war vorhanden. Geschmackssache ist sicherlich die Berieselungsmusik, hier wechselten sich einige fragwürdige Titel (die ich persönlich nicht zu der Art von Musik zählen würde, die der Erholung und Entspannung dient) ab. Einkaufsmöglichkeiten gibt es außerhalb des Hotels, wurden durch uns jedoch nicht genutzt.