allsun App.-Hotel Orient Beach

Das Orient Beach ist ein gutes, jedoch kein 4,5 Sterne Hotel. Umgeben ist es mit einer sehr liebevoll gepflegten Grünanlage sowie einem schönen großen Pool. Möchte man allerdings um diesen herum Platz finden, welcher einfach grundstücksbedingt nicht vorhanden ist, muss man entweder ab 6.00 Uhr auf Reservierungstour gehen oder auf gut Glück hoffen und sich irgendwo in die Menge begeben. Darüber hinaus Liegen, sowie Sonnenschirme, die nicht ausreichend vorhanden sind (unteranderem, weil Frühaufsteher-Gäste meinen, neben ihren z.B. 3 reservierten Liegen auch noch 2 Sonnenschirme in Anspruch nehmen zu müssen). Jedoch ist der Zustand in vielen Hotels ein bekanntes Problem. Die 3 oder 4 verschiedenen, größtenteils defekten Sonnenschirmständer führten sehr häufig dazu, dass Schirme bei aufkommendem Wind umherflogen, was nicht ungefährlich war. Hier sollte man einfach eine gewisse Ordnung reinbringen und somit eine anzunehmende Chance auf Liegeplatz für jedermann bieten. An der Abend-Animation, die am mittleren Gebäude stattfand, konnten wir als Zuschauer nur von der Außenterrasse des Speise- Restaurants (rechtes Gebäude) teilnehmen, weil auch in diesem Bereich zu wenige Sitzgelegenheiten zur Verfügung standen. Wir haben schon in einigen Hotels mit gleicher Kategorie unsere Urlaube verbracht, allerdings zum 1. Mal „All Inclusive“, doch von bekannten AI-Urlaubern weiß man, dass es auch anders sein kann. Es ist schade für dieses, in guter Lage mit Nähe zu einem wunderschönen Strand liegende Hotel, dass zu wenig auf wichtige Dinge, wie Qualität und Präsentation der Speisen, genießbaren Kaffee oder Milch geachtet wird. Allerdings werden auch weniger aufwendige Mängel, wie z.B. Austausch von vielen beschädigten Liegen oder Sonnenschirmständer, nicht beseitigt. Fazit: Das Orient Beach könnte mit ein paar grundlegenden Änderungen wirklich ein gutes Hotel sein.

Unser, im 3. Stock gelegenes Eckzimmer war sehr ruhig, die Größe angemessen und auch ordentlich eingerichtet. Das Bad könnte etwas größer sein, doch hier könnte man mit wenig Aufwand, sprich einer festen Glasabtrennung für die Dusche viel erreichen, denn ein Duschvorhang ist ekelhaft und keinesfalls angebracht für ein Hotel dieser Katgorie, Reinigung des Zimmers war größtenteils in Ordnung, nicht immer die gleiche Qualität des wahrscheinlich wechselnden Personals.

Ungenießbarer Kaffee (an allen Automaten ) führte dazu, das wir schon am 2. Morgen ein Glas löslichen Kaffee kauften und selber zubereiteten, doch die undefinierbare Kaffeemilch erschwerte auch das. Andere Gäste brachten den selbstgemachten Kaffee von ihren Zimmern mit an den Frühstückstisch, wieder andere sogar eigenen O-Saft, Milch für die Kinder, Nutella, sowie Marmelade. > Spätestens dann müssen beim Saal-Chef alle Glocken auf Alarm stehen < Das Frühstücksbuffet war ohne Highlights ( in 14 Tagen 2x Serrano Schinken, 1x Lachs und 1x Sekt), wenige Male gab es Thunfisch oder Makrele, doch ansonsten das übliche, hier kann man bei einem 4,5 Sterne Hotel mehr erwarten. Butter, die nicht wie Butter aussah, wurde in 25cm x 15cm großen, flachen Stücken angeboten, die man mit einem Messer oder Gabel selbst portionieren musste. Da keinerlei verpackte Butter, evtl. auch eine Halbfettmargarine o.ä. im Angebot war, habe ich nach 3 Tagen komplett auf Butter verzichtet. Nur selten waren Beschreibungsschilder an den Speisen, somit konnte man die Marmeladen oder Joghurt Sorten nicht zuordnen, auch hier keinerlei Kleinverpacktes. Zum Mittagstisch können wir uns nicht äußern, daran hat lediglich unser Sohn teilgenommen. Zum Abendessen kann man bis auf ein paar Ausnahme- Tage ähnliches behaupten. Das meiste an der Salatbar kam aus Gläsern, zum frisch gebratenen Fisch fehlten Zitronen, Gemüse war nicht bissfest, sondern hart, gebratene Champignons waren nicht frisch, Fleischsorten sehr oft zäh. Die sogenannte Käseplatte glänzte mit Käse-Scheiben, die sich zwischen Schokostreuseln und Speiseeis befand. Hier fehlt dem Küchenchef jegliche Motivation, die sich natürlich auch bei der Präsentation (wenig oder bestenfalls lieblose Dekoration) des Abendbuffets wiederspiegelte. Küchen-Devise im Orient Beach: “ Masse statt Klasse“ …aus diesem Grund maximal 3 Sterne. Personal war stets nach Ihren Möglichkeiten bemüht und freundlich. Recht positiv möchten wir die von uns favorisierten, stets kalten Getränke, wie z.B. Mineralwasser, Bier (San Miguel ), sowie den Rotwein im Speiserestaurant (Weißwein war nicht genießbar)erwähnen. Dank des hervorragenden Wetters konnten wir 14 Tage unser Frühstück und Abendessen auf der schönen Außenterrasse zu uns nehmen, da der Geräuschpegel innen teilweise sehr hoch war. Kein schöner Anblick dagegen war die Speisereste-Entsorgung der Außenterrassen-Gäste, die neben der zweiflügeligen Eingangstür (Klarglas) zum Speisesaal stattfand.

Sehr kompetent, freundlich und nahezu perfekt deutschsprachig war das Personal an der Rezeption, hier sind die Sterne angebracht. Nach ca. 1 Woche haben wir ein kurzes Gespräch mit der Reiseleiterin geführt, einige Punkte angesprochen, die Sie notiert hat und weiteleiten wollte. Ihre Begrüßungsrede zu Beginn unseres Urlaubs war eigentlich mehr eine Verkaufs- und weniger eine Informationsveranstaltung.

Das Orient Beach befindet sich in guter Lage mit Nähe zu einem wunderschönen Strand sowie Einkaufsmöglichkeiten in jeder Form.

Beliebte Aktivitäten

• Strand