- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren zwei Wochen Gäste in diesem Hotel und haben uns leider überhaupt nicht wohl gefühlt. Wir brauchten in etwa 45 Minuten mit dem Bus zum Hotel. Die Umgebung des Hotels ist völlig heruntergekommen, teilweise hohe Müllberge auf den nicht bebauten Grundstücken rundherum. In näherer Umgebung gibt es drei Mini-Märkte, einige Tavernen und eine Strandbar. Sonst bietet die Nähere Umgebung nichts. Zu Fuß läuft man in etwa 20-25 Minuten nach Malia, hier feiern hauptsächlich Engländer zwischen 17 und 20 Jahren (ähnlich zum Ballermann). Taxi kostet 7€, Einheitspreis. Der vordere Bereich des Hotels ist halbwegs nett angelegt und der Bereich der Rezeption scheinbar neu renoviert und attraktiv gestaltet, unsere Hoffnungen auf einen schönen Urlaub stiegen wieder. Begonnen hat es damit, dass wir ein Zimmer erhielten neben den Abluftrohren der Küche (Zimmer 430), welche in etwa die Lautstärke einer nahe gelegenen Baustelle hatten. Der Schlafbereich war neu renoviert und vollkommen in Ordnung. Das Bad hingegen leider eine völlige Katastrophe. Die Dusche war sehr klein und mit einem Duschvorhang versehen (vermutlich ehemals cremefarben), der ab Schulterhöhe in einen hellen Braunton überging. Durch die Größe der Dusche klebte der Vorhang ständig an einem, was wirklich nicht angenehm war und dazu führte, dass wir ohne Duschvorhang duschten. Am nächsten Tag haben wir uns bei der Rezeption beschwert und ein Alternativzimmer vorgeschlagen bekommen, dieses hatte zwar dann keinen umwerfenden Meerblick mehr, aber eine Dusche, in der einem das Ekelgefühl erspart blieb. Auch waren die Wege von hieraus einfacher. Die Wege vom Zimmer im Haupthaus aus waren leider katastrophal, lange Gänge, Fahrstuhl durch die Rezeption an der Vorderseite raus und dann den gesamten Weg runter zum Strand. Durch die verwinkelte und wenig durchdachte Bauweise des Hotels haben viele Zimmer keine schöne Aussicht, entweder auf Rohre, Wände oder anderen Personen ins Zimmer. Wenn man sich dazu entscheiden sollte, dieses Hotel zu buchen, sollte man hierauf unbedingt achten. Die Reinigung auf den Zimmern war bei uns leider auch eine Katastrophe, Haare von Vorgängern, die Gläser werden offensichtlich vor Ort nur grob ausgewaschen und ohne getrocknet zu werden mit der Mundseite auf den Tisch gestellt, noch halb dreckig. Flächen im Bad wurden teilweise drei Tage nicht abgewischt. Handtücher aber immer mitgenommen, obwohl wir sie aus ökologischen Gründen gerne länger behalten haben. Dies wiedersprich wiederum den Aussagen der Rezeption, dass man 3€ bezahlt, um die Strandhandtücher zu wechseln, der Umwelt zu Liebe. Völliger Schwachsinn und reine Geldmacherei. Grade bei zwei Wochen, sollte mindestens ein Wechsel inklusive sein, alles andere ist unhygienisch. Die Anlange an sich ist nicht sehr groß, die Gebäude wie bereits erwähnt ziemlich verwinkelt gebaut, es fehlt jeglicher Charme. Die Flächen sind nicht schön angelegt, Blumen findet man lediglich im vorderen Bereich. Die Apollon Bar und die integrierte Snack-Bar sind relativ neu und schön eingerichtet. Der Bereich in welchem man seine Abende verbringen soll gleicht hingegen einer Bruchbude. Der Boden kaputt, die Tische und Stühle zu weiten Teilen aus rostigem Metall, so kann wirklich keine angenehme Atmosphäre aufkommen. Ähnliches gilt für den Speisesaal, welchen wir nur „Kantine“ nannten, da hier leider durchaus einige Parallelen vorhanden waren. Es gibt ausschließlich innenliegend Sitzplätze und es herrscht eine unheimlich laute Geräuschkulisse. Wir haben jedoch nie Platzprobleme gehabt, zu zweit waren immer genügend Tische frei. Getränke musste man sich selbst an Zapfautomaten holen, Wasser schmeckt immer nach Limo, da beide aus dem selben Hahn kommen. Das Servicepersonal war meist nett und sehr bemüht, arbeiteten aber gegen Windmühlen und so kam es, dass man auch mal längere Zeit vor dem gefüllten Teller auf Besteck warten musste. Aber die Armen können sich nunmal nicht teilen. Das Frühstück war ok, man konnte genügend Dinge finden, die man gerne essen möchte: Omelett, Spiegelei, Pan Cakes, Joghurt etc. Ein echtes Manko ist das Fehlen von laktosefreien Produkten. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich dies in den letzten Jahren in keinem Hotel mehr erlebt habe (auch wenn sie noch so klein und günstig waren). Auf Nachfrage, bekam ich in einer Tasse eine Art Milch, die sehr sauer war und im Kaffee stark flockte. Nach Aussage der Servicekraft ist das normal. Es wurde die nächsten Tage nicht besser und ich habe mir außerhalb Milch kaufen müssen. Mittagessen haben wir lediglich gelegentlich in der Snack Bar zu uns genommen. Hier heißt es der frühe Vogel fängt den Wurm. Im Katalog stand bis 16:30 Uhr gibt es hier Kleinigkeiten, vor Ort macht sie um 16:00 Uhr zu und wenn man nicht früh genug da ist, darf man sich mit den Resten begnügen. 15:30 Uhr: „Nur noch griechischer Salat- dann müssen Sie halt früher kommen.“ Ok… Die Male, in denen wir Pita mit Gyros oder Ähnliches erhaschen konnten, waren jedoch als Mittagssnack vollkommen ausreichend. Das Abendessen war leider häufig sehr fad, wenig gewürzt. Das Fleisch meist tot gebraten und nicht zu genießen. Die Salatbar war sehr gut, es gab viel Auswahl und man könnte sich immer etwas zusammenstellen. Ansonsten häufig schlechten Kartoffelbrei, Nudeln, welche nach nichts schmecken, Aufläufe und überbackenes Gemüse…Immer und immer wieder. Sehr enttäuschend. Waren dann viel außerhalb essen, weil man dies zwei Wochen im Urlaub nicht möchte. Die Getränke an der Bar draußen kommen alle aus einem Schlauch, hat mich jetzt weniger gestört und ist in vielen griechischem Hotels so. Säfte und Cocktails waren leider unter aller Kanone und nicht trinkbar. Kaffee gab es nur angerührten von Jacobs und Frappee kostet 2,50€, was dazu führte, dass wir Unsummen außerhalb in verschiedenen Cafes ausgegeben haben (so viel zu all inklusiv). Auch nervig waren die langen Schlangen an der Bar, dies könnte ein Kühlschrank mit Wasserflaschen sehr entlasten und wäre auch zum trinken am Stand deutlich angenehmer. Eine andere Alternative wäre eine frühere Öffnung der zweiten Bar (erst ab 17.00 Uhr), dies würde es auch den Menschen am linken Strandabschnitt erleichtern an Getränke zu kommen. Der Strand ist sehr schön, das Meer tageweise sehr ruhig, manchmal jedoch auch mit hohen Wellen. Badeschuhe sind meines Erachtens nicht notwendig. Leider musste man sich auch hier den Wecker im Urlaub stellen, um eine geringe Chance auf Liegen zu haben. Diese sind nämlich, obwohl man bei Check-in darauf hingewiesen wird, dass das reservieren von liegen verboten ist!!!!! bereits um acht Uhr häufig alle besetzt. Warum wird hier nichts unternommen? In anderen Hotels werden unbenutzte Liegen um neun Uhr abgeräumt. Teilweise kamen Gäste den ganzen Tag nicht zu ihren Liegen. Auch werden hier keine Strandaschenbecher zur Verfügung gestellt. Das heißt alle aschen in den Sand und lassen ihre Kippen liegen. Nicht sonderlich umweltbewusst. An den Tagen, an denen wir keine Liege bekommen haben, lagen wir in zwanzig Kippenstummeln. Das ist nicht so schön. Das Laufen am Strand ist schön, auch wenn es sehr schräg ist und für Menschen mit Beeinträchtigungen eher schwierig. Das gesamte Hotel ist für Gehbeeinträchtigte Menschen absolut nicht zu empfehlen, auf Grund von unebenen Wegen und vielen Stufen. Zum Schluss möchte ich gerne noch etwas zur Rezeption sagen. Hier hat man die Möglichkeit neben 10€ Kaution für ein Strandhandtuch, 3€ Reinigungsgebühr Strandhandtuch auch noch das Geld für einen Safe zu hinterlegen und Internet. Letzteres habe ich getan, da ich beruflich auf eine gute Internetverbindung angewiesen bin und leider Gottes auch im Urlaub erreichbar sein muss. Für 2 Wochen habe ich 20€ bezahlt. Leider war die Verbindung meist nicht da und auf meinem Zimmer hatte ich gar keine. Laut Rezeption (Tag1) würde man jemanden schicken, der sich darum kümmert. Tag 2 ist derjenige, der sich damit auskennt leider nicht da, Tag 3 war der Handwerker noch nicht da und an Tag 4 haben Mäuse das Kabel durchgebissen. An Tag 5 wollte ich mein Geld zurück (ging aber nicht, da der Manager nicht anwesend war). Schlussendlich habe ich an Tag 6 mit etwas Diskussion mein Geld zurück erhalten. Die Diskussion entstand, weil ich nicht mehr im Besitz des A7 großen Papierzettels war, auf welchem die Zugangsdaten standen. „Ich könnte ja so das Internet weiter nutzen!“ Welches Internet? Also so ein Umgang mit Beschwerden ist echt traurig und wenig gästeorientiert. Es gibt keine offen ersichtlichen Ansprechpartner Guest Manager oder ähnliches. Wir haben den Feedbackbogen sehr ausführlich ausgefüllt, der uns während des Abendessens gereicht wurde (auch das ist nicht der angemessene Ort) und selbst daraufhin hat keiner den Kontakt zu uns gesucht. Wir würden jedem empfehlen ein Auto oder Quad zu mieten. Die Fahrt in die Berge lohnt sich allemal. Auch Sissi, Agia Nikolaos, Ierapetra, Matala, Rethymno und Heraklion sind sehr sehenswert. Vor Ort mieten ist deutlich günstiger als im Vorfeld. Wir sind enttäuscht, würden es niemandem empfehlen hier her zu fahren. Es sei denn, er steht gerne morgens um 6 auf, Essen ist ihm nicht so wichtig, verlässt ungern sein Urlaubshotel und empfindet Atmosphäre als unnötigen Schnick Schnack.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jill |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |
Danke für Ihr Feedback und dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre persönlichen Eindrücke zu Ihrem Aufenthalt so ausführlich zu schildern. Wir können Ihnen versichern, dass wir uns nur zufriedene Gäste wünschen und uns dafür engagieren , dass keine Beeinträchtigungen vorkommen. Denn die Urlaubsfreude und Erholung unserer Gäste liegt uns überaus am Herzen.Wir werden selbstverständlich Ihre Hinweise überprüfen und uns um bestmögliche Optimierungen kümmern wo sie ggf. notwendig und möglich sein sollten.In der Hoffnung,dass Sie uns in Zukunft noch einmal die Gelegenheit geben werden, Sie von unseren allsun Hotels ganz überzeugen zu können, verbleiben wir mit freundlichen Grüssen aus Kreta Die Direktion des allsun Hotels Carolina Mare