- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Sehr schönes Hotel, ideal gelegen zum Skifahren. Rundum-Service. Man sollte jedoch nicht gerade hinfahren, wenn viele Länder und Bundesländer scheinbar gleichzeitig Ferien haben.
Wir hatten ein Zimmer im Haus "Königsstuhl". Es müssen vom Keller, wo sich der Skiraum befindet, bis zur Zimmertür, ganz genau 162 Treppenstufen bewältigt werden. Man sollte also schon körperlich einigermaßen fit und v. a. gehfähig sein, sonst besser ein Zimmer im Haupthaus buchen (ist dann aber auch teurer). Vielleicht kommt ja in den nächsten Jahren doch mal eine Aufstiegsanlage dazu. Das Zimmer selbst war rustikal eingerichtet und mit Balkon. Fernseher und WLAN sind vorhanden, ein Telefon hingegen nicht. Die WLAN-Abdeckung war nicht die beste, es schienen, zu viele online gegangen zu sein.
Einfach nur köstlich. Was es in diesem Hotel zu essen gab und v. a. in welchen Mengen, ist einfach Wahnsinn. Angefangen mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet über das Mittagessen und das Kaffeetrinken bis hin zum Abendessen. Wie es auch auf der Homepage bzw. bei Buchung in dem Flyer angekündigt war, wurde es Realität. Köstliche Buffets, u. a. heißer Stein am Platz, Fischgerichte, Wiener Schnitzel, leckere Nachspeisen usw. Man kann gar nicht alles aufzählen. Wir müssen hier der gesamten Gastronomieabteilung ein dickes Kompliment machen, so gut bekocht wird man nicht immer. Sehr positiv empfanden wir auch die Bereitstellung des hauseigenen Wassers, was kostenlos und zu jeder Mahlzeit verfügbar war. Länger als 7 Tage in diesem Hotel essen, wäre auch nicht gegangen. Dann wäre man wahrscheinlich "geplatzt". Auch hier stand leider oft das mit sehr viel Liebe angerichtete Essen in einem guten Verhältnis zu den Gästen. Oftmals sehr "schlampig" angezogen gewesen, respektlos. Na ja, und wenn sich eine Horde Kinder um das Buffet versammelt, brauchen wir auch nicht weiterzureden. Siehe oben.
Beschwerden wurden an der Rezeption entgegengenommen. Grund für eine "Beschwerde" hatten wir auch nur einmal: Wie uns gleich nach unserer Ankunft aufgefallen ist, war das Hotel voll mit Kindern. Uns kam es so vor, als wenn wir der einzige Tisch im Restaurant waren, an dem keine Kinder saßen. Dementsprechend ging es auch eher laut zu. Das hatte auch Auswirkungen auf den Wellnessbereich (der an und für sich riesig und wunderschön ist). Sich im normalen "Wellnessbereich" zu erholen, war quasi nicht möglich. Zu viele Kinder! Bzw. auch Eltern, die ihre Kinder nicht im Griff hatten und alles durchgehen lassen haben! Das diese Problematik nicht ganz neu ist, sieht man daran, dass extra ein Bereich für Erwachsene geschaffen wurde. Nun sollte man meinen, dort wo dran steht "nur für Erwachsene" halten sich auch nur Erwachsene auf. Aber leider auch hier weit gefehlt. Wir haben das an der Rezeption angesprochen. Es sollte noch einmal ausdrücklich auf der Morgeninfo drauf aufmerksam gemacht werden, leider jedoch nicht mehr während unseres Aufenthalts. Es ist insgesamt recht schade, da der Wellnessbereich wirklich viel zu bieten hat. Es sind aber nicht nur die Kinder selbst, sondern auch die Erwachsenen, die sich lautstark unterhielten. Hier v. a. Einheimische. An der Rezeption sagte man uns, es hätten sich in dieser Woche vermehrt Gäste über andere beschwert.
Das Hotel liegt in Innerkrems auf einer Höhe von ca. 1500 m. Bis zum Einstieg ins Skivergnügen muss nur einmal die Straße überquert werden und schon kann es losgehen, also wirklich direkt an der Piste. Im Ort selbst gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Die letzte Gelegenheit hierfür hat man, wenn man durch Kremsbrücke kommt. Also am besten gleich noch vor der Anreise ein paar Getränke kaufen, sonst muss man noch einmal zurück (ca. 10 km).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wellnessbereich: Habe ich schon einiges unter Service geschrieben. Tolle Massagesessel, verschiedene Saunen. Einige schrecken vor nichts zurück, wollte doch tatsächlich ein Vater mit seinem "Säugling" in die Sauna. Was soll man da noch sagen. Unser Eindruck war, dass viele einfach keine Benimmregeln für einen Wellnessbereich hatten. Der "offene" Bereich glich eher einem Spielplatz. Wir haben einmal eine Schneeschuhwanderung mitgemacht. Man trifft sich am Sportgeschäft, dann sind wir eine kurze Strecke mit dem Auto gefahren wurden und dann ging es los. Ca. 2 Stunden insgesamt. Unser Wanderführer Roland war wirklich sehr nett und offen, sehr kontaktfreudig. Da konnte man so einiges erfahren über Land und Leute. Und nun noch ein paar Worte zum Skifahren. Das Skigebiet ist eher klein, ca. 30 km Pisten. Leider wird davon eine Piste für die Teilnehmer des alpinen Leistungszentrum gesperrt. Zwei andere Lifte sollen wegen Schneemangels nicht betriebsbereit sein. So wie es aussah, haben diese sich jedoch schon länger nicht mehr gedreht, kein Polster an den Masten und auch keine Gondeln eingehängt. Was uns sehr geärgert hat, dass man erstens wirbt mit "100 % Schneegarantie" und dass man den Skipasspreis nicht reduziert. Diesen finde ich ohnehin überteuert, selbst wenn alles geöffnet gewesen wäre. 197 € für 6 Tage, in Obertauern bspw. bezahlt man für 6 Tage und dafür aber 100 km Pisten nur ein paar Euro mehr. Hier muss also schleunigst etwas korrigiert werden. Die ausgeschriebene Piste 3 gab es auch nicht, einfach nicht präpariert worden. Selbst unser Einheimischer Roland (s. o.) hat uns bei diesen Ansichten Recht gegeben und uns nur ermutigt, dies auch mal publik zu machen. Was wir dann auch taten. Man wird sehen, was passiert.... Also zusammenfassend sehr schade, wenn das, was einem in den Prospekten versprochen wird, nicht gehalten würden. Das ist dann schlichtweg Betrug!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 29 |