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Andreas & Michael (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 1-3 Tage • Sonstige
Mehr Schein als Sein, bitte nicht nochmal!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir waren am vergangenen Wochenende zum „Schlagerdinner“ im Hotel. Das Hotel ist nicht Veranstalter, sondern Hazy Hartlieb (www.galadinner.de). Wir haben ein Arrangement bestehend aus Show und einer Übernachtung gebucht. Die Show war super, einzigartig, superklasse. Kann man nur empfehlen. Das Hotel dagegen: für ein fünf-Sterne-Haus, das zudem zu den „Leading Hotels oft the World“ gehört: echt enttäuschend. Mehr Schein als Sein! Alles in allem muss ich sagen: Nein, bitte nicht nochmal. Und für einen Zimmerpreis von 240 Euro pro Zimmer (ach ja, inkl. Frühstück) kann man sicher was anderes erwarten.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten Zimmer 103. Obwohl wir früh reserviert hatten: das letzte Loch. Recht klein, dunkel. Es gibt noch nicht mal eine „richtige“ Lampe, damit es abends hell ist. Nur funzelige Stehlampen mit 20-Watt-Birnen. Das Badezimmer war zwar sauber, der Duschkopf jedoch total verkalkt und verdreckt und spritzte in alle Richtungen. Die Fugen im kompletten Naßbereich haben alle schon bessere Tage gesehen. Wir hatten das einzige Zimmer auf dem Flur ohne Badewanne (in anderen Häusern STANDARD!) Neben dem Bett war ein Stück von ner Zierleiste frisch rausgebrochen. Morgens beim aufwachen dachte ich: was piekt denn da? Gefunden habe ich am Kopfkissenbezug einen eingepackten Zahnstocher (wir haben keine benutzt…). Die Kabel bzw. Stecker der Leuchten haben zum Teil abenteuerliche Anschlüsse. Kabel schauen bis auf die Ummantelung raus…gefährlich… Übrigens: im Zimmerpreis waren alle Getränke aus der Minibar inkludiert. Naja, zwei Bier, zwei Cola, zwei Wasser und zwei Säfte sind da keine wirkliche Auswahl…


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wie gesagt, wir waren zum Schlagerdinner da. Bereits vor vielen Wochen war eine entsprechende Speisekarte ins Netz gestellt worden. Klang damals alles sehr verlockend und lecker. Am Abend der Veranstaltung standen Menükarten auf den Tischen. Aber was war das? Eine völlig andere Speisenfolge. Na gut, ne saisonale Änderung halt, auch ok. Aber was dann serviert wurde, entsprach nicht mal der Menükarte! Also: drei verschiedene Dinge…seltsam. Das Essen war zwar liebevoll angerichtet, jedoch nicht oder nur sehr schlecht abgeschmeckt. Alles sehr fad. Über Geschmack kann streiten…. Was aber völlig daneben war, war die Anzahl der Servicemitarbeiter. Für 18 Tische mit je 10 Gästen waren 11 Servicekräfte vorhanden. Für den Getränkeservice alleine ok, aber fürs Servieren der Speisen definitiv zu wenig! Von den 11 KellnerInnen war eine Oberkellnerin, die den Ton angab. OK! Zwei (für 180 Leute) für den Getränkeservice abgestellt. Von den anderen acht waren immer sechs unterwegs, sodass ein 10er-Tisch immer nur mit zwei Leuten bedient wurde. Die Servicemitarbeiter kamen teilweise nur mit zwei Tellern angelaufen, dementsprechend lange dauerte das Einsetzen der Teller. Ach übrigens: vielleicht sollte man den Mitarbeitern mal sagen, dass von rechts eingesetzt und von links ausgehoben wird! Während des Dinners gab es einen Raucheraum. Hier wurde jedoch zwischendurch nicht einmal der Aschenbecher geleert oder der Müll von den Tischen abgeräumt. Die Aschereste waren den ganzen Abend auf der Tischdecke. Übrigens: so ein Raum braucht auch mal Frischluft! Obwohl: die Außentür stand einen Spalt offen. Irgendjemand hatte ein Stück der davor verlaufenden Abwasserrinne als Türöffner umfunktioniert. Auch keine schlechte Idee. Wie wär es mit dem guten alten Holzkeil? 10er-Pack, 1,99€, im Baumarkt… An der Bar nachher ein ähnliches Spiel. Die Hauptbar war wegen einer Exklusivveranstaltung geschlossen. Ok. Dafür gibt’s ja noch ne Lobbybar. Hier war die Anzahl der Gäste für die beiden Mitarbeiter sehr überschaubar (ca. 6 Gäste mit uns). Gäste die aber erst später kamen (und einen auf „dicke Hose“ machten, wurden aber vor uns bedient. Darfs noch ein Fläschen Chamapgner sein? Vielleicht noch Gebäck? …..Wo waren unsere beiden Cocktails??? Für das Frühstück am nächsten Morgen mussten offenbar alle Azubis quer durch alle Lehrjahre an. Die waren teilweise so verängstigt, dass wir uns gefragt haben, wer die wohl gezwiebelt hat. Total eingeschüchtert…Man konnte deren Mantra fast an den Lippen ablesen „Ich MUSS freundlich sein, ich darf nicht kleckern“. Was passiert, wenn man immer dran denkt? Die Jungs hatten noch mehr Angst. Jede einzelne Tasse Kaffee wurde zittriger eingeschenkt. Ich habe echt nur auf nen Fleck gewartet. Übrigens: hier waren für ca. 40 Frühstücksgäste 8 Kellner eingeteilt. Ich fange jetzt erst gar nicht an zu rechnen, wie die Relation zwischen Dinner und Frühstück war… Das klingt jetzt vielleicht alles ein bißchen dekadent. Aber wie gesagt: es ist ein 5 (!) Sterne Haus. Da haben auch wir etwas andere Erwartungen!


    Service
  • Eher schlecht
  • Bei der Bewertung des Service ist mein Herz wirklich zweigeteilt. Es gibt sicher einiges, was gegenüber anderen Häusern anders und besser ist, manches ist jedoch einfach nur furchtbar. Hierzu zählt die doch SEHR aufgesetzte Freundlichkeit des Personals. Und es scheint hier doch noch mehrere Arten von Gästen zu geben…wenns ums Geld geht! An der Rezeption wurden wir zunächst freundlichst begrüßt. Bei der telefonischen Reservierung vor mehreren Monaten musste ich bereits meine Kreditkartennummer angeben. Völlig ok. Jedoch war der zweite Satz nach der Begrüßung schon: „darf ich die Karte nochmal sehen?“ Auch noch ok, aber hier macht der Ton die Musik. Vielleicht wirken wir auf den ersten Blick nicht so, als würden wir das passende Kleingeld für einen solchen Aufenthalt haben. Aber genau so wurde das rübergebracht. Eigentlich wollte die Dame fragen „Du armer Wicht, zeig mir besser mal deine Kreditkarte, damit wir nicht auf der Rechnung sitzenbleiben“. Der Ton macht die Musik! Da erkenne ich Schulungspotential. Andere Gäste, die gleichzeitig anreisten und mit Klunkern behangen waren, wurden da schon etwas „netter“ behandelt. Nach dem Einchecken begleitete uns eine Mitarbeiterin zu unserem Zimmer 103, mehr dazu später.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Hauses ist traumhaft. Oberhalb des Stadtteils Bensberg gelegen mit einer wunderschönen Parkanlage. Der Blick auf den Kölner Dom bei Sonnenuntergang einfach nur genial. Das ist wirklich nicht zu toppen. Die Stadt an sich ist eher ruhig und verschlafen. Samstags ist um 14 Uhr in der Fußgängerzone gar nichts mehr los! In Worten GAR NICHTS! In der Umgebung sind allerdings genügend Ziele (Köln, das bergische Land etc.) die schnell erreicht werden können.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt zwar einen großen Spa- und Wellnessbereich, haben wir aber nicht genutzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas & Michael
    Alter:36-40
    Bewertungen:11