Alua Helios Bay

Das Helios Bay ist ein optisch sehr schönes Hotel, jedoch ist die Außenanlage sehr klein gehalten. Neben dem sehr beengt wirkenden Pool gibt es nur wenig Grünflächen, die zum flanieren einladen. Die über 370 Liegen am Pool sind in drei Reihen angeordnet und fördern den Kontakt mit den Nachbarn. Uns war es dort viel zu beengt, also haben wir uns für den öffentlichen Strand unmittelbar vor dem Hotel entschieden. Just an dem Tag als wir eintrafen wurden die Preise erhöht (3 Liegen und 1 Schirm kosten pro Tag ca. 10 Euro), war uns aber allemal lieber, als den Atem des Nachbarn am Pool zu riechen. Getrübt wurde unser Urlaub durch einen Virus, den unsere Tochter auch erwischte. Nach 2 Tagen Übelkeit, Erbrechen und Schwindelanfälle war es Gott sei Dank vorbei. Andere Urlauber hat es viel schlimmer erwischt. Die morgendlichen Besucherstühle für den Arzt waren immer besetzt. Infusionen wurden dort auch regelmäßig gegeben. Wo man hin hörte, alles sprach nur von diesem Virus. Die Nachfrage bei der Hotelführung und bei der Reiseleitung wurde schon beinahe als normal und lächerlich dargestellt. Alles wäre ganz normal. Unsere Vermutung ist, dass der Fluss, der unmittelbar neben dem Hotel ins Meer mündet, dafür verantwortlich ist. SCHADE, denn dies ließe sich wohl nicht abstellen.

Die Zimmer waren sehr geräumig, allerdings handelte es sich beim dem dritten Bett um ein ausgeklapptes Sofa, was ziemlich unbequem war. Wenn man nicht aufpasste, kann man sich schnell ein paar Kratzer an den Metallgestängen rundherum holen. Das Badezimmer war sehr schön, nur alles was angeschraubt war, war irgendwie auch ein wenig locker, selbst die Duschamatur.

Das Essen war ganz in Ordnung. Aufgrund des reichlichen Angebotes findet man immer etwas, was einem schmeckt. Im Themenrestaurant (man muss sich vorher in eine Liste eintragen) gab man sich noch mehr Mühe und worum es sich bei dem bulgarischen Essen handelte, wurde einem vorab erklärt. Verhungern kann man in diesem Hotel nicht.

Die Zimmerreinigung war ganz OK, nur gesaugt wurde nur hin und wieder. Die freundlichsten Leute fand man an der Rezeption, sie lachten und grüßten immer. Alles in allem ware sehr viele fleißige Helferlein unterwegs, die schon morgens draußen für Sauberkeit sorgten und den ganzen Tag über während der zahlreichen Verpflegungsmöglichkeiten für den Abtransport sorgten.

Die Lage des Hotels ist ausgezeichnet. Strandnah und einigen Metern Entfernung beginnt die Einkaufsmeile von Obzor. Aber auch hier gibt es nichts Umwerfendes. Bekleidung gibt es hier reichlich, allerdings überwiegend die Imitate wie Adidas, Diesel etc. was sich nun auch nicht von anderen Ländern unterscheidet. Der Ausflug nach Nessebar war wehr schön. Die Altstadt dort beherrbergt einige Sehenswürdigkeiten und auch hier wieder zahlreiche Geschäfte (überwiegend besagte Kleidung). Weitere Ausflüge haben uns nicht sonderlich gereizt. Wer es also ruhig und beschaulich mag, der ist hier gut aufgehoben. Sollte man sich für einen netten Strandspaziergang entscheiden, so sind Leute mit einem verkürzten Bein besser dran, denn der Sandstrand fällt nicht seicht ab sondern ist in Ufernach schon ziemlich steil. Spaziert man nun links den Strand entlang, so sieht man einnige neue Hotels, die sich im Bau befinden. Wählt man den rechten Weg, so findet man sich kilometerlang zwischen zahlreichen Eiheimischen Badeurlaubern wieder (vor allem am Wochenende) die in vielen Reihen bis ganz nah an das Wasser heran liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt haben wir einen großen Bogen um den Pool gemacht, der aufgrund der Nähe zum Nachbarn eher für Singles geeignet ist. Da wir nun unsere Strandtage am Sandstrand verbrachten, bekamen wir von der Animation kaum was mit. Die Veranstaltungen, die abends im innern des Hotels aufgeführt wurden, haben uns nicht vom Hocker gerissen. Die wenigen Tische draußen waren entsprechend begehrt. Aber auch hier saß man schon fast beim Nachbarn auf dem Schoß.