- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr schöne Anlage mit gutem Essen und angenehmen Mit-Gästen. Keine deutschen Sauftouristen, sondern Familien und Paare jeden Alters vor allen aus Frankreich, Großbritannien, Deutschland. Entspannte angenehme Atmosphäre. Man sollte aber gut zu Fuß sein, um die Wege zum Strand und auch innerhalb der Anlage zu bewältigen.
Schöne große helle Zimmer mit großem Balkon. Im ansonsten modernen und hochwertigen Bad wurden die Fliesen überstrichen - sieht man erst auf den zweiten Blick, an ein paar Stellen bröckelt die Farbe. Kleiner Kühlschrank im Zimmer war praktisch. Kein richtiger Schrank und kaum Ablageflächen nicht so toll für Aufenthalt von 9 Tagen. Sehr bequeme Betten mit Kisssenmenü. Wie in Spanien wohl üblich werden zwei Betten nebeneinander gestellt und wenn man über die Besucherritze hinweg kuscheln will, rutschen sie auseinander ;) Sauberkeit hätte besser sein können, Bad mehrfach nur grob über die Becken gewischt mit Schlieren an den Armaturen, Duschwand noch mit Spritzern, Blutspuren an der Bettwäsche. Aber jeden Tag frische Handtücher, obwohl wir sie gar nicht angefordert hatten. Wir hatten Ocean View gebucht und bekamen erst ein Zimmer, bei dem man zwar das Meer sah, davor aber das nächste Wohngebäude vor der Nase hatte. Durch die Anlage des Hotels bedingt dürfte das bei den meisten Zimmern der Fall sein. Es befinden sich vor dem Haupthaus separate Bungalows mit den Zimmern, diese haben jeweils ein EG und ein OG. Angeordnet am Hang nach unten. Daher sieht man fast immer auf das nächste Gebäude, auch bei Meerblick. Ausnahme sind die letzten Gebäude in der Anlage, dort hat man dann wirklich freien Meerblick. Im Gegenzug muss man dann aber immer schätzungsweise 500 Meter den Hügel nach oben laufen, wenn man zum Pool oder ins Restaurant möchte. Allerdings ist es dafür zum Meer nicht mehr so weit. Auch dies wird in der Hotelbeschreibung nicht wirklich so kommuniziert. Man kann aber über einen Aufpreis das Clubangebot buchen, dann hat man die Chance auf Zimmer mit echtem Meerblick in Nähe der Gemeinschaftsanlagen.
Wir fanden das Essen sehr lecker und gut gewürzt. Bestes rotes Mojo, das wir jemals in einem All-In-Hotel bekommen haben. Trotzdem nur 4 Sterne, weil auf der heißen Platte das tägliche Fleisch oder Fischfilet meistens halbtot gebraten wurde. Dagegen abwechslungsreiches Angebot von kanarischen Schmorgerichten, mal Lamm, mal Ziege, mal Fisch. Auch mal verschiedene Muscheln und Gambas. Immer Salatbar, Gemüsebeilagen, Brot und Dips, kanarische Kartoffeln (Papas arugadas), Kids Corner mit Burger und Pizza. Im Wechsel dazu noch Paella, Nudelgerichte. Immer Dessertbuffet, Obst, Eis. Zum Frühstück Eier nach Wunsch von der heißen Platte, warme Zutaten wie Bohnen, Tomaten, Bacon, Würstchen, dazu noch im Wechsel Pancakes, Rösti, gefüllte Toast. Und natürlich die ganze Palette an Müslis, Joghurt, Marmelade, Wurst, Käse. Kaffee aus dem Automaten genauso furchtbar wie in allen anderen All-in-Hotels. Positiv: Der All-In-Wein nicht wie woanders aus dem Zapfhahn, sondern ein ganz passabler Tafelwein in Flaschen. Das separat buchbare Restaurant kann man sich sparen - machen einen auf Fine Dining, das zeigt sich aber nur in der Größe der Portionen, nicht im Geschmack.
Rezeption war sehr zuvorkommend und professionell. Uns gefiel erst das Zimmer nicht (siehe oben), man bot uns ein anderes an und überließ uns die Wahl. Deutsch sprach allerdings im ganzen Hotel während unseres Aufenthalts niemand. Wir kamen mit Englisch und ein paar Brocken Spanisch gut klar, nur sollte man dann in der Hotelbeschreibung nicht schreiben, das Deutsch gesprochen wird. Die Mitarbeitenden im Restaurantbetrieb waren eher mit sich selbst beschäftigt - nicht wirklich unfreundlich, aber man wurde auch nicht mal angelächelt oder gar gegrüßt. Kamen mit Tischen abräumen und neu eindecken kaum hinterher so dass man sich selbst die Sachen geholt hat. Dabei oft schmutziges Geschirr, wacklige Tische auf der Terrasse. Zimmermädchen und Reinigungspersonal dagegen immer ein „Ola“ und breites Grinsen.
Oberhalb vom Strand von Esquinzo/Butihondo an der Steilküste. Die Strände gehen ineinander über. Wenn man um ein paar Felsnasen rumgeht - was bei Flut beschwerlich sein kann bzw. dann über die Steilküste geht - kann man bis nach Jandia oder auf der anderen Seite bis nach Costa Calma laufen. Für eine Stunde Strandspaziergang reichen die gut zugänglichen Strände aber aus. Ansonsten gibt es nichts Interessantes am Ort, nur weitere Hotels, einen Supermarkt und immerhin eine Bushaltestelle. Man kommt wegen Strand und Meer hierher. Gerade der Strand ist vom Hotel aus aber über einen steilen Schotterweg bzw. schlecht asphaltierten Weg zu erreichen. Das wussten wir und hatten Wanderstöcke dabei. Es war zu bewältigen, aber dann doch so anstrengend, dass wir „nicht eben mal ans Meer“ gegangen sind. Für jüngere und fittere Leute als uns kein Problem, die haben uns in ihren Badeschlappen überholt. Man sollte aber bei der Hotelbeschreibung ehrlich darauf hinweisen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt französischsprachige Animation, ganz niedlich wer sowas mag. Super der große Pool mit ziemlich kaltem Wasser und tief, in dem man aber hervorragend richtig schwimmen konnte. Dazu noch ein weiteres großes Becken und ein Kinderbecken. Schöne Poollandschaft mit ausreichend Platz und grandiosem Blick aufs Meer. Aber kaum Schattenplätze. Super auch, dass innen ein weiterer Pool, Whirlpool, Dampfbad und zwei Saunen zur Verfügung standen. Handtuch gegen Kaution, Wechsel kostet ein Euro. Abends gibt es Entertainment, haben wir aber nicht genutzt, Fitnessstudio und sonstiges auch nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dorothea |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |