AluaVillage Fuerteventura

Zuerst muss man wissen: 4 Sterne in Deutschland sind noch lange keine 4 Sterne auf den Kanaren. Während unseres Hotelbesuchs wahren 90% der Besucher Deutsche. Viele junge, als auch alte Pärchen trafen wir an. Im Großen und Ganzen waren alle Altersklassen vertreten. Die Hotelanlage ist sehr schön aufgebaut. Die Rezeption, Restaurants, Bar, Fitnessstudio usw. Ist im Haupthaus untergebracht. Die Zimmer sind auf mehrere Bungalows, auf der ganzen Anlage, verteilt. Zusatzleistungen: Ein Safe im Zimmer (mit Code), kann für ca. 2 EUR pro Tag gemietet werden. Eine Fernbedienung für den TV kann gegen eine Kaution von 10 EUR geliehen werden. Für ältere Leute die Schwierigkeiten mit langem Gehen haben, oder Rollstuhlfahrer würden wir das Hotel nicht empfehlen, da es an einem Hang liegt und die Zimmer verteilt auf der Anlage aufgeteilt sind. Der Weg zum Strand bzw. zum Pool oder zum Essen, besteht aus einem längeren steilen Weg (je nachdem wo die Zimmer liegen). Für alle, die keine Lust haben sich den ganzen Text durchzulesen, hier vorab unser Fazit: Die Hotelanlage ist im Großen und Ganzen sehr schön. Wir sind keine notorischen Nörgler, wie einige vielleicht denken, sondern möchten für unser Geld das Beste haben ;), dabei ist „für jeden war was dabei“ für uns nicht genug. Da die Gastronomie sehr schlecht ist und der Service nicht der Beste war, würden wir nicht mehr in dieses Hotel gehen und können dieses auch nicht weiterempfehlen. Wer einen ruhigen Urlaub möchte und nicht viel Wert auf gutes Essen legt, kann mit gutem Gewissen in dieses Hotel. Preis- Leistungsverhältnis eher schlecht, Da die Klimaanlage etwas schwach auf der Brust ist (nach unseren Empfinden) und diese nur mit gesteckter Zimmerkarte funktioniert, bekamen wir das Zimmer nicht schnell genug kühl. Wer dem entgegenwirken will, kann auch z.B. vor dem Abendessen seine Krankenkarte in den Kartenschlitz im Zimmer stecken. Die Klimaanlage läuft damit ein paar Stunden früher und die Zimmerkarte kann man mitnehmen. Vergesst nicht genügend Sonnencreme aus Deutschland mitzunehmen. Die Preise auf Fuerteventura sind utopisch (zum Teil 15 EUR für eine Flasche Sonnencreme). Wer dem „tollen“ Hotelessen einmal entgehen will, dem empfehlen wir das Restaurant Marabu. Dieses ist auch in Esquinzo, etwas teuer, dafür ein fabelhaftes Essen (den Weg einfach an der Rezeption erfragen). Leihwagen! Falls ihr euch einen Leihwagen holt, passt bitte auf das ihr einen Vertrag mit Vollkasko und OHNE Selbstbeteiligung holt. Die Leihwagen auf Fuerteventura sind teilweise sehr verbeult und verkratzt. Die Schäden sind in den seltensten Fällen dokumentiert, so dass es gut passieren kann, dass ihr zur Kasse gebeten werdet, falls ein Schaden übersehen wird.

Die Zimmer sind im Großen und Ganzen schön, ausreichend groß, mit einem schönen gefliesten Badezimmer. Ein Doppelbett, eine Couch, ein Schrank mit Safe, zwei Nachttischkästchen und ein großer Balkon mit Kleiderständer stehen zur Verfügung. Wir hatten eine Dusche UND eine Badewanne, als auch einen Fön. Die Möblierung ist nicht mehr die neueste, aber in Ordnung und zumindest in unserem Zimmer sauber gewesen. Der Kühlschrank, der im Fernsehschrank versteckt war funktionierte leider nicht. Die meisten Zimmer haben Blick auf das Meer, auf dem Balkon bzw. auf der Terrasse fanden wir noch zwei Stühle und einen Tisch vor. Die Handtücher wurden alle 2-3 Tage gewechselt, was ausreichend war.

Jetzt zum mit Abstand schlechtesten Teil des Urlaubs. Das Essen und die Getränke! Vorab: Es gibt ein Restaurant, das „Las Tapas“ und eine „Kantine“. Das „Las Tapas“ hat nur ein paar Mal die Woche offen (2-3 Mal bei uns). Für das Restaurant musste man sich rechtzeitig an der Rezeption voranmelden. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Essen im „Las Tapas“ „besser“ ist, als in der „Kantine“. Essen: Die „warmen Speisen“ waren zumeist kalt (die Mikrowelle benutzten wir oft). Das Gemüse war durchweg aus der Dose. Es gab im Allgemeinen wenig „frische“ Speisen. Die Saucen waren Fertigsaucen (und nicht die Besten). Die Flecken, die bereits beim Frühstück auf den Tischen entstanden, waren zum Teil am nächsten Tag, bzw. Abend noch zu sehen. Die Tischdecken wurden also sehr unregelmäßig gewechselt. Das Essen war wenig abwechslungsreich und keinesfalls kanarisch (wer mal richtig essen gehen möchte, schaut unter „Tipps“). Mit Salat war man gut bedient. Getränke: An der Poolbar, im Restaurant, in der „Kantine“ und in der Snackbar gab es jeweils vier Typen von Getränkeautomaten. Die Soft-Drinks waren zweite Wahl (ich behaupte einfach Mal das nicht das ausgeschenkt wurde, was draufstand), die alkoholischen Getränke entsprachen den üblichen billig—Kopfweh-Alkoholika. Der Kaffee war kaum genießbar (weder aus dem Automaten, noch der „frisch gebrühte“). Die Saftautomaten gaben nur süßen Sirup aus. Mit etwas Wasser konnte man diese dann schon trinken. Wer Cocktail bestellt hat, musste sich den Saft dann selbst aus den Automaten lassen. Das Bier kann man schon trinken und der Wein – auch aus Automaten – ist nicht der Beste.

Das Personal an der Rezeption spricht gut, bis perfekt Deutsch. Die Damen waren immer bemüht, uns alles Recht zu machen. Daher „Daumen hoch“ für das Rezeptionspersonal. Das übrige Personal ist nur teilweise der deutschen Sprache mächtig (was ja nicht weiter schlimm ist). Gerade das Restaurant- und Barpersonal ist nicht besonders freundlich, aber auch nicht wirklich unfreundlich. Eine gewisse Lustlosigkeit konnten wir bei einigen Personen feststellen. Wir fühlten uns - wieder gemessen an vergleichbaren Hotels – nicht wirklich gut bedient. Die Hotelanlage ist im Großen und Ganzen gepflegt. Die Zimmer wurden eigentlich immer gründlich gereinigt (das Reinigungsmittel riecht etwas unangenehm nach Chlor). Mit Reklamationen ging die Rezeption stets kompetent um. Beispielsweise mussten wir einen defekten Schalter der Klimaanlage reklamieren. Dieser Mangel wurde binnen zwei Stunden behoben. Wer seine Wäsche während des Urlaubs reinigen möchte, sollte sich lieber Waschmittel mitnehmen und seine Wäsche in der Badewanne reinigen (ein Wäscheständer ist in jedem Zimmer dabei). Das Hotel hat zwar einen Wäscheservice, der nach unserer Ansicht aber absolut überteuert ist (jedes Kleidungsstück wird einzeln abgerechnet).

Das Hotel liegt mitten in Esquinzo. Drum herum ist nicht viel los, so ist das Hotel für Partygänger nur bedingt geeignet. Für einen Erholungsurlaub aber perfekt. Im Hotel gibt es einen kleinen Supermarkt, der von Montag bis Samstag geöffnet hat. In diesem bekommt man kleine Andenken, Getränke, Luftmatratzen, etc. 10 Minuten entfernt vom Hotel gibt es einen etwas größeren Supermarkt, in dem man auch Lebensmittel bekommt. Dieser ist in ein anderes Hotel integriert (einfach an der Rezeption fragen). Vom Flughafen aus ist das Hotel in ca. 1 1/4 Stunden zu erreichen. Der Strand ist ca. 10 Gehminuten entfernt. Da wir einen Ausflug mit dem Leihwagen unternommen haben, konnten wir ein paar Strände vergleichen. Im Norden der Insel sind DIE Strände aus dem Bilderbuch zu finden. Im Süden (wo das Hotel liegt), sind die Strände zwar O.K. aber nach unserer Ansicht kein Vergleich zu den Stränden im Norden. Die Liegen am Hotelstrand sind sehr alt und für unsere Verhältnisse relativ teuer. So kosten zwei Liegen mit Schirm 9 Euro am Tag. Daher sollte man sich lieber überlegen, ob man nicht lieber einen Schirm mitnimmt und Luftmatratzen (für 5 EUR im Hotelladen zu kaufen) erwirbt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hotel: Das Hotel besitzt ein hauseigenes kleines Fitnessstudio. Weiterhin gibt es 2 Tischtennisplatten (Schläger gibt es für 20 EUR Kaution an der Rezeption), 2 Billardtische (mehr schlecht als recht) und Airhockey. Von der Animation haben wir selbst nie etwas mitbekommen (was uns nicht störte, im Gegenteil). Daher können wir zur der Qualität dieser nichts sagen. Der Pool wurde jeden früh gereinigt und auch die Liegen sind in Ordnung. Die Sonnenschirme sind schon etwas in die Jahre gekommen, erfüllen ihren Zweck aber noch ganz gut. Etwas schlecht fanden wir, dass diese einbetoniert und daher nicht verstellbar waren. Daher mussten immer die Liegen wandern. Strand: Der Strand ist etwas mühsam zu erreichen, was uns aber nicht weiter störte. Der Fußweg zum Strand beginnt am Fuße der Hotelanlage und ist größtenteils betoniert. Der Strand an sich ist „O.K.“ aber im Vergleich zu den anderen Stränden im Norden der Insel nicht zu vergleichen. Die Liegen und Sonnenschirme, die es für 9 EUR pro Tag zu mieten gibt, sind ihren Preis nach unserer Ansicht nicht mehr wert (siehe Tipps). Der Strand ist sauber und großteils sandig. Duschen gibt es am Strand leider keine, dafür ist dieser Überwacht und bietet eine Toilette, sowie eine Fußdusche.