AluaVillage Fuerteventura

Das Hotel liegt ca. 1 1/2 Stunden Busfahrt vom Flughafen entfernt. Der erste Blick beim Betreten des Hotels fällt auf die großzügig gestaltete Glasfront, die einen fantastischen Blick auf die Poollandschaft und das Meer gibt. An der Rezeption wurden wir sehr freundlich begrüßt, wo uns ein Plan ausgehändigt wurde, wo wir unser Zimmer finden würden. Die Anlage ist recht überschaubar und nicht mit einem "Betten-Bunker" vergleichbar. Das Hotel ist im großen und ganzen schon sehr sauber. An einigen Stellen, wie zum Beispiel an der Poolbar, gibt es Bereiche, die gepflegter erscheinen könnten. Das Hotel ist eine All-inclusiv Anlage, mit Frühstück, Mittag, Abendessen und Snackbar. An weiteren Urlaubern waren vorallem Italiener, Spanier, einige Engländer und wenige Russen anzutreffen. Aufällig war, dass viele junge Paare das Hotel besuchten und daher würde ich den Altersdurchschnitt mit ca. 35-40 Jahren ansetzen.

Unser Zimmer hat uns wirklich sehr gut gefallen. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick, an dem es im großen und ganzen nichts auszusetzen gibt. Die Matratze auf der Seite meines Freundes war zwar schon ein wenig durchgelegen und könnte demnächst mal ersetzt werden, aber ansonsten völlig in Ordnung. Sehr schön fand ich, dass im Badezimmer sowohl eine Badewanne, als auch eine separate Dusche anzutreffen waren. Die Klimaanlage hat auch ohne Probleme funktioniert, genauso wie der Kühlschrank und der Fernseher. Der Balkon, der schon die Größe einer Terrasse hatte, war super. Schade war nur, dass man ihn nicht so oft nutzen konnte, da es mittags dort so heiß war, dass man ihn ohne Schuhe kaum betreten konnte. Sehr angenehm war, dass er von beiden Seite mit so hohen Mauern versehen war, dass man dort ungestört sitzen konnte. Was uns ein wenig gestört hat, war die Hellhörigkeit der Zimmer.

Das Hotel verfügt über zwei Restaurants, eine Snackbar, eine Pool-Bar und eine Cocktail-Bar, an der es abends alkoholische und nichtalkoholische Getränke gibt. Das Frühstücksbuffet war sehr umfangreich und für jede Nationalität gab typische Gerichte; es reichte von Spiegelei, Rührei, Speck und Würstchen über Pfannkuchen, Churros und kleinen Croissants- mit und ohne Füllung. Es gab diverse Brotsorten. Das Wurst- und Käsebuffet war meiner Meinung noch ausbaufähig; es gab immer die gleiche Wurst und den gleichen Käse. Darüber hinaus gab es noch diverse Quarkspeisen, sowie Müsli und getrocknete Früchte. Kaffee, Tee, Kakao und diverse Säfte waren ebenfalls vertreten. Das Mittagsbuffet war recht umfangreich und mit dem abendlichen Buffet vergleichbar. Diverse Nudelvariationen, sowie Pizza und Pommes waren immer dabei. Die Salatauswahl mit den dazugehörigen Dressings war sehr umfangreich. Sehr zu empfehlen ist der landestypische Ziegenkäse, der manchmal abends zum Salatbuffet angeboten wird. Manche Speisen, die mittags zubereitet wurden, wie beispielsweise gegrillte Kotlettes, gab es abends dann paniert. Manche Gäste fanden das nicht so toll, in den Beurteilung wird dies auch immer wieder als Kritikpunkt gesehen, aber wenn man mal ganz ehrlich ist, versucht man ja zu Hause auch nicht sinnlos Lebensmittel, die übriggeblieben sind, wegzuwerfen. Das Essen war zum Teil recht landestypisch, mit Mojo etc. und viel Fisch, es wurde aber auch darauf geachtet, dass typisch deutsche Gerichte angeboten wurden. Abwechselungsreich war das ca. zwei Mal die Woche separat aufgebaute Nachspeisenbuffet, hinter dem einer der Köche stand und den Nachtisch mit viel Witz und Charm zurecht gemacht hat. Sauberkeit und Hygiene im Speisesaal waren ok. Die Tische waren sauber, hingegen anderer Meinungen, und die Tische draußen wurden nach dem Abräumen abgewischt. Aufpassen muss man allerdings draußen auf die Spatzen: Man sollte sein Essen nicht unbeaufsichtigt dort stehen lassen, sonst ist, wenn man wiederkommt, nicht mehr viel davon übrig. Allgemein muss man allerdings zu den Speisen anmerken, dass sie zwar geschmacklich ok sind, allerdings in der Zubereitung auch recht fettig sind.

Das gesamte Personal war zu uns immer außerordentlich freundlich. So oft haben wir hier in den Bewertungen gelesen, dass das Personal, vorallem das im Speisesaal, unfreundlich sei und wir haben uns während unseres Aufenthaltes wirklich mehrfach gefragt, wie die Leute darauf kommen. Das gesamte Personal ist außerordentlich bemüht, alle Probleme und Wünsche zu erfüllen und gibt auf alle gestellte Fragen nett und sehr höflich Auskunft. Im Speisesaal wurde auch oft bemängelt, dass das Geschirr nicht immer sofort abgeräumt wurde. Meiner Meinung nach ist dies auch bei einem komplett gefüllten Speisesaal nicht möglich, sofort nach dem Ablegen des Besteckes, die Teller abzuräumen. Aufgefallen ist mir, dass das Geschirr eher abgeräumt wird, wenn man sich ein Plätzchen im vorderen Speisesaal und nicht in der hintersten Ecke sucht und ein "gracias" hat auch noch keinem Gast geschadet. An der Rezeption war Deutsch überhaupt kein Problem, im Speisesaal war es sehr unterschiedlich; einige Kellner konnten ein wenig Deutsch, andere haben dann gebeten auf Englisch zu sprechen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, außer am Mittwoch und am Sonntag, ein Handtuchwechsel erfolgte alle drei Tage, wenn ich mich recht erinnere und die Bettwäsche wurde glaube ich, zwei Mal die Woche gewechselt. Was vielleicht manchmal nicht so angenehm war, dass die Reinigung oftmals bei uns erst mittags anfing; wenn man dann vom Strand etc. wiederkam und man duschen wollte, aber gerade das Zimmer geputzt wurde, war dies vielleicht nicht so praktisch, aber verständlich ist, dass ja nicht überall zeitgleich geputzt werden konnte. Viele beschwetren sich auch immer wieder darüber, dass der Handtuchwechsel zu wenig sei, wobei ich mich immer frage, wie oft die Leute ihre Handtücher denn zu Hause wechseln?! Und meiner Meinung nach kann man ein Handtuch ruhig mal drei Tage benutzen, man sollte auch daran denken, dass ein ewiges Waschen dieser Handtuch-Berge auch nicht besonders vorteilhaft für die Umwelt ist. Für 1 € kann man sich aber bei Bedarf an der Rezeption ein neues Handtuch geben lassen. Das Hotel verfügt desweiteren, soweit ich weiß, über einen hauseigenen Arzt/Ärztin, die deutschsprachig ist. Beschwerden an der Rezeption wurden immer freundlich entgegen genommen und umgehend erledigt. Bei uns war die Toilette an irgendeiner Stelle undicht und es kam immer wieder ein wenig Wasser beim Spülen durch; kaum hatten wir das Problem an der Rezeption geäußert, tauchte auch schon jemand auf, um das Problem zu beheben.

Die Anlage liegt ca. 10 Gehminuten vom Strand entfernt. Da das Hotel, wie auch die meisten Hotels auf der Insel, höher als der Strand gelegen ist, war ein leicht steiler Weg zum Strand und wieder zurück unumgänglich. Viele Urlauber bemängeln diesen Weg; meine Meinung dazu ist: Wer den Reisekatalog vor der Buchung nicht richtig lesen kann, ist selber Schuld. Ich habe den Weg keinesfalls als nervig oder wie er so oft beschrieben wird, als "gefährlich" empfunden, der Ausblick allein von dort auf das Wasser und den Strand machten den Weg zu einem netten Spaziergang. Der an das Hotel angrenzende Strandabschnitt war ein Traum; das Wasser türkis, absolut sauber und meiner Meinung nach, einer der schönsten Abschnitte in der Umgebung. Sehr schön ist auch noch der Strandabschnitt in Morro Jable, direkt vor einer anderen großen Hotelkette; hingegen in Jandia fand ich den Strandabschnitt nicht besonders einladend, da er sehr überlaufen war. Zum nächsten Ort sind es ca. 20 Busminuten. Der Bus fährt alle halbe Stunde und ein Ticket kostet 1,20 €. Man sollte allerdings versuchen möglichst schnell in den Bus zu steigen, denn wenn der Bus voll ist, fährt der Busfahrer los und man muss auf den nächsten warten. Ein Spar-Markt befindet sich in unmittelbarer Nähe (ca. 5-10 Gehminuten vom Hotel), ansonsten einige Strandbars und ein Restaurant, wenn ich mich recht erinnere, in der Nähe des Spar-Marktes. Shopping-Möglichkeiten sind eher in Jandia anzutreffen. Der Reiseveranstalter bietet ein umfangreiches Ausflugsprogramm an, z.B. für uns, da wir über 1-2-fly gebucht haben: Mehrere Inselrundfahrten, Katamaran-Touren, Trike-Touren, Surfen, Jet-Ski, etc. Der nur ca. 30 Busminuten entfernt gelegene Oasis-Park ist einen Ausflug wert, aber unbedingt daran denken, die Karten über die Rezeption zu buchen, da die Kamelsafari dann kostenlos ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war, was wir mitbekommen haben, ganz ok. Von unseren 10 Tagen im Ambar Beach waren wir zwei Tage am Pool. Vormittags wird mit dem Unterhaltungsprogramm begonnen. Angeboten wird: Wassergymnastik, Bogenschießen, Wasserball, einen Einführungskurs zur Herstellung von Sangria etc. Das abendliche Unterhaltungsprogramm war immer sehr abwechselungsreich. Zuerst folgte die Minidisco, dann die Urkundenverleihung der Spiele vom Vormittag und dann die abendliche Unterhaltung, die entweder aus Bingo, Akrobatik, Sketchen oder Tanzspielchen bestand. Die Poollandschaft ist wirklich sehr schön angelegt. Herrlich ist der Blick vom Pool über das Meer. Tagsüber ist der Poolbereich noch recht sauber, wenn man dort abends lang geht, findet man die ein oder anderen Plastikbecher mit diversen Kippen darin, wo wir uns immer gefragt haben, warum einige Leute ihren Müll nicht selber entsorgen können. Die Liegen zum größten Teil ganz gut, allerdings gibt es hin und wieder mal die ein- oder andere Liege, die nicht mehr ganz heile ist.