- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel liegt an einem Hang, hoch über dem Strand von Esquinzo. Die Zimmmer befinden sich sechstöckig, unterhalb eines schönen Hauptgebäudes mit Poolanlagen. Fahrstuhlanlagen gibt es lediglich um ein Stockwerk im Hauptgebäude und um ein Stockwerk vom Pool zur obersten Etage zu überwinden. Zu den Zimmern muss man dann einen geschlängelten, leicht steilen Weg (im Verhältnis zum Weg zum Strand) gehen, der je nach Wohnbereich bis 200 m lang sein kann. Das Hotel eignet sich, auf Grund der Gästestruktur (zwischen 20 und 40 Jahre), der langen Wege und des Sportangebotes hauptsächlich für junge Leute, ohne Kinder. Insgesamt macht die Anlage einen sauberen Eindruck, ohne größere Beschädigungen. Ein Tipp ist die Katamaranfahrt auf der Santa Maria für 55 € pro Person. Fazit: Ein relativ schönes, aber lautes Sport-Club-Hotel mit anstrengenden Zuwegungen, weil eigentlich nur für jüngere geeignet, ohne interessante Abendunterhaltung, mit zu wenig Personal und einer katastrophalen Küche. Das Hotel könnte mit etwas mehr Aufwand vielleicht als 3 Stene Hotel durchgehen. Deshalb unser Vorschlag mindestens ein Stern weniger oder aber mehr Personal, mehr Qualität und einen dadurch vielleicht etwas höheren Preis. Hier ist nämlich billig wirklich billig! 12 Mal waren wir bereits auf den Kanaren, dabei auch 3 Sterne Hotels, aber so schlecht war es noch nie - deshalb nie wieder Ambar Beach!!!!!! Vielen Dank nochmal an Emilio, die Strandbar, die uns so manches mal entschädigt hat!
Der Zimmerservice war völlig in Ordnung, die Räume sauber. Mittwochs und Sonntags werden die Zimmer nicht gereinigt, Handtücher werden 3 Mal pro Woche gewechselt (und auch nur dann wieder "ordentlich" hingelegt), Bettwäsche 2 Mal pro Woche. Eine notwendige Reparatur in unserer Dusche wurde direkt erledigt. Die Zimmer haben Klimaanlage (funktionierte bei uns sehr gut), Safe gegen Gebühr (2,20 €/Tag), Balkon oder Terrasse, Telefon, Kühlschrank und TV. Es gab RTL, ZDF und ARD (allerdings eine Woche ohne Ton)! Kleiner Tipp für Fussballfans ist übrigens die Cha-Cha-Bar an der 2. Bushaltestelle in Jandia kurz vor der Fundgrube! Die Badezimmer haben Dusche und Badewanne mit immer reichlich warmen Wasser. Die Zimmer selbst sind allerdings sehr hellhörig, gerade was Toilettenspülung und Duschen angeht. Aber das ist nichts gegen ständig knallende Türen! Da steht man schon mal senkrecht im Bett, wenn um 6 Uhr Leute nach Hause wollen und die Tür knallt mal wieder wie ein Pistolenschuss! Das kann einem allerdings auch ab 7 Uhr passieren, wenn die Putzfrau in einem der Zimmer darüber meint, der einzige Stuhl steht noch nicht an der richtigen Stelle und muss noch so 20 Mal hin- und hergerückt werden!
Es gibt 2 Restaurants, wobei wir uns nicht ganz einig wurden, welches denn nun das schlechtere war. Das schlimmste mal vorweg, es stinkt und zwar ständig aus der Küche. Irgendetwas schien immer angebrannt, ranzig oder schlecht zu sein und das zu jeder Mahlzeit!!! Zum Glück gelang es uns immer draußen einen Platz zu ergattern, so dass man den Gestank "nur" beim Essen holen bemerkt hat. Das Frühstück war dabei noch die beste Mahlzeit. Hier gab es hauptsächlich nur Probleme, weil der Kaffee im Großbehälter mal wieder ungenießbar war, nutzten viele Leute die Kaffeeautomaten. Allerdings war einer meist defekt. Kleine Löffel waren oft die Seltenheit. Bei den Säften fehlte häufig der Saft und so kam Wasser mit etwas Färbung heraus! Die Marmelade, wenn sie gerade mal nicht alle war, konnte man in keinerlei Behälter füllen. Die Brötchen waren latschig, das Brot war frisch, dafür mit dem Besteck kaum zu schneiden. Abends war es dann aber einfach nur schlecht - man bedenke 4 Sterne! Völlige Augenwischerei höchstens 2 Sterne Niveau! 3 Abende haben wir den Chefkoch gesehen, das waren auch die einzigen guten Abende. Das Kochpersonal wusste teilweise gar nicht, was es da tut. Da wurde z.B. Hähnchenfleich kurz auf die Platte gelegt und dann lieblos auf den großen "Abholbehälter" geworfen. Bei Hähnchenfleich sicherlich nicht ganz ungefährlich. Als ein "Koch" ein fertiges Huhn vierteilen sollte, hatte dieser da so wenig Ahnung von, dass es das Huhn in tausend Stücke zerissen hat. Bei einem Braten gab es später das gleich Schauspiel. Anderes Fleich war meist zäh. Grundsätzlich kann man sagen, es gab eigentlich 14 Tage irgendwie immer das Gleiche, alles war kaum gewürzt, völlig stillos angerichtet und einfach nur billig! Geschirrprobleme gab es Abends natürlich auch ohne Ende. Im Salat wanderte ne Raupe - na gut kann mal passieren, eine Kakerlake im Eingangsbereich zum Restaurant blieb 24 Stunden dort liegen, ehe sich jemand erbarmte. Der Nachtisch war irgendetwas zwischen Trinkjoghurt und Griesbrei, dazu gab es mutierte Früchte. Ich habe keine Ahnung wo dieser Koch einkaufen muss, aber vieles machte den Eindruck als wäre dieser Ort im Abfalleimer des Robinson zu finden! Das Personal in und um die Küche war viel zu wenig. Tische musste man sogar teilweise selbst freiräumen, weil die Kellner es mit ihren ratternden Wagen nicht zeitnah schafften. Der Oberkellner, ein ständig rauchender Fahrstuhlfahrer, der seine Kippen in den Blumentöpfen entsorgt, entfernte ein am Boden liegendes Salatblatt mit einem souveränen Tritt unter den nächsten Tisch, an dem noch Gäste waren - das zeigt eigentlich das Niveau dieser Küche! Noch einmal zur Erinnerung 4 Sterne! Als wir glaubten, dass Tappas Restaurant sei wesentlich besser, wurden wir dann allerdings genauso enttäuscht. Eine völlig unfreundlich Kellnerin, die die ganze Zeit die gleiche aufgerissen Hose anhatte zeigte uns unseren Platz. Damit etwas Ambiente aufkam zündete sie eine Kerze in einer Flasche auf dem Tisch an. Der Wachs tropfte herunter, machte aber nichts, weil diese Tischdecke hat ohnehin schon lauter Löcher, war dreckig und schien seit Wochen auf dem Tisch zu liegen. Das Essen war dann kalt und am Bierzapfhahn hing ein "Schnodder", der jegliche Form von Genuss verderben ließ. In der Essigflasche schwammen mindestens 50 Obstfliegen - so nennt man die wohl. In Summe können wir von Glück sagen, dass wir die Essensgänge ohne größeren Schaden überstanden haben!
Der Zimmerservice war völlig in Ordnung. In der Bar und im Restaurant kam es wohl auf die Laune der Kellner an und die machten doch häufig den Eindruck als hätten sie keine Lust. Dieses lag aber wohl hauptsächlich daran, dass es viel zu wenige waren! Am Empfang und in der Bar spricht man Deutsch!
Das Hotel liegt in Esquinzo, zwischen mehreren weiteren Hotels, weit weg von Einkaufsmöglichkeiten etc. Hierzu muss man sich schon nach Jandia bemühen, klappt aber auch spät abends noch sehr gut mit dem Bus für 1 €. Die Transferzeit Flughafen-Hotel mit dem Bus beträgt ca. 75 Minuten. Da wir Flug und Hotel getrennt gebucht haben sind wir mit dem Taxi für 75 € gefahren, was aber in Summe sogar noch günstiger war, als wenn wir das Pauschalangebot mit Transfer angenommen hätten - ging auch etwas schneller. Den sehr schönen Strand erreicht man vom Hotel aus über einen sehr steilen, teilweise kaum befestigten Weg in 10 Minuten zu Fuss. Unten angekommen kann man vom nebenanliegenden Robinson, Hobie Cat- und Surfkurse gegen Gebühr machen. 2 Liegen mit einem Sonnenschirm gibt es am Strand für 7,20 € pro Tag. Ein besonderer Tipp ist Emilios Strandbar!!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport gibt es tagsüber reichlich in und um den Animationspool. Die Abendshows haben allerdings ganz viel Luft nach oben!!! Selbst eine so einfache Übung wie Bingo war schon sehr schwierig! Die Musicalversuche, anders kann man das nicht nennen, glichen doch eher einer Dorfcombo, die sich zum 30. Geburtstag über jemanden lustig machen wollte. Der einzige Vorteil an diesen Veranstaltungen war, dass man an der Bar nicht so lange anstehen musste. Liegestühle sind reichlich, ohne Auflagen vorhanden, aber schon früh "reserviert", Sonnschirme sind zwar da, aber viel zu wenige und fest montiert. Am Pool ist es allerdings etwas lauter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |