- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Ambar Beach macht einen recht neuen Eindruck und wirkt so gar nicht wie eine Bettenburg. Alle Gäste sind all-inclusive Gäste, wodurch das lästige Tragen eines Armbandes entfällt. Die Zimmeranzahl würde ich auf ca. 200 schätzen. Das Hotel ist terrassenförmig aufgebaut. In der obersten Ebende befindet sich der Hotel Eingang mit der großzügigen Eingangshalle. Dort findet sich in der obersten Ebene, welche ebenerdig mit der Straße ist, die Rezeption. Auf dieser Ebene findet man auch den Barsalon, wo man sich abends gut hinsetzen kann um etwas zu trinken oder einer Abendshow zuzusehen. Außerdem gibt es auf dieser Ebene noch einen Minisupermarkt mit doch recht hohen Preisen. In der nächsttieferen Ebene findet man das Buffetrestaurant und das Restaurant "Las Tapas". Auch das Hallenbad befindet sich auf dieser Ebene. Im Außenbereich beeindruckt das Hotel mit seinen insgesamt 3 Pools. Einem großen Pool mit Wassertiefen zwischen 0, 80 m und 1, 90m. In dessen Mitte befindet sich eine Insel. Aufgrund seiner größe kann man hier gut schwimmen. Ein weiterer etwa halb so großer Pool mit einer Tiefe von 1, 50m bietet einen Bereich mit einer Bodenstruktur für eine Fußreflexzonenmassage und einem "Whirpool". Zu guter letzt gibt es noch ein schön gestalltetes Kinderbecken. Unterhalb der Poolebene gibt es terrassenförmig absteigend 2 geschossige Gebäude, in denen sich die Zimmer befinden. Durch die Anlage schlänkelt sich ein Weg nach unten zu den einzelnen Gebäuden. Durch den nicht gradliniegen Aufbau gewinnt das Hotel einiges an Atmosphäre, da man die wahre Größe niemals wirklich sieht. Zu den Gästen lässt sich sagen, dass der Schwerpunkt eindeutig im Alter von 40 bis 45 Jahren zu sehen ist, aber auch sonst alle Altersgruppen von 18 bis 70 Vertreten sind (lässt man die Kinder einmal aus). Als wir dort waren, kann man die Gäststrukter so beschreiben: 40% Deutsche, 30% Spanier, 20 % Franzosen und 10% Engländer. Es ist also schon ein multikulturelles Hotel. Insbesondere die spanische Mentalität hörte man nachts des öfteren. Wer ein schickes Hotel zum Relaxen sucht und einfach nur am Pool die Sonne genießen möchte und nicht sehr viel Wert auf ein breites und qualitativ hochwertiges Essenangebot legt, der ist in diesem Hotel richtig. Möchte man allerdings einen Strandurlaub machen oder auch mal Party machen, so muss ich von dem Hotel abraten. Das geben Strand und die Umgebung einfach nicht her.
Die Zimmer ordnen sich, wie breits beschrieben, terrassenförmig unter der Poolebene an. Unser Zimmer lag direkt in der ersten Reihe unter den Pools. Dies hatte Vor- und NAchteile. Vorteilhaft war sicherlich, dass man schnell am Pool und in den Restaurants war. Nachtieilg war allerdings, das unser Flur die Wäschesammelstelle zu sein schien. So hörte man doch ab 8h am Morgen recht lautstark zahlreiche Wäschewagen am Zimmer vorbeirollen. Wer sich richtig ausschlafen möchte, hat bei diesem Zimmer Pech gehabt. Ansonsten war unser Zimmer richtig schön - leider ohne Meerblick, sondern mit Blick auf die Rückwand des nächsten Hauses. Bemerkenswert finde ich, dass das Zimmer behindertengerecht eingerichtet war. Ansonsten kam man mit dem Bad mit Wanne, den zwei einzelnen breiten Betten, einem breiten Schrank, einem kleinem Kühlschrank und dem Fernseher (ARD, ZDF, Sat 1 Österreich, Pro Sieben Österreich, RTL, Eurosport) sehr gut aus. Einen Safe konnte man für 2 EUR am Tag mieten. Auf der Terrasse stand ein Wäschetrockner sowie ein Tisch mit zwei Stühlen. Die Reinigungskräfte tun auch ihr Werk, wenn es auch manchmal zum Wundern Anlass gab. 2 Mal wurde die Bettwäsche meiner Freundin gewechselt - meine jedoch nicht. Aber ansonsten gab es für uns keinen Grund zur Klage. Das Zimmer war stets sauber gemacht worden und wir sind niemals auf irgendwelche Verschmutzungen gestoßen.
Bereits vor der Buchung der Reise, hatten wir hier die Kritik am Essen gelesen und uns dann entschieden dieses Kriterium bei der Hotelsuche zurückzustellen - ein Fehler. So schön die Anlage und das Hotel im Allgemeinen ist, das Essen ist bei weitem nicht auf diesem Niveau. Im Ambar Beach kann man entweder im Buffetrestaurant oder im Restaurant "Las Tapas" essen. Das Buffetrestaurant konnte uns eigentlich nur mit dem Frühstücksbuffet überzeugen. Das Angebot erstreckte sich über deftiges Frühstück (Rührei, Speck, Würstchen, etc.) bis hin zu süßem Frühstück (Brötchen, Brot, Marmeladen, Crepes, Croissants, Blätterteiggebäck etc.). Das Frühstücksangebot war wirklich umfangreich und man konnte auch gut täglich zwischen allem variieren. Anders sah das insbesondere bei Mittagsbuffet aus. Unseren Geschmack konnte das Essen nur selten treffen. Das lag vor allem daran, dass es oft nur noch lauwarm war und sehr zurückhaltend gewürzt war. Man schmeckt heraus, dass viele Fertigprodukte benutzt werden und so hatte man oft noch Pulverrückstände u. ä. zwischen den Sähnen. Noch deutlicher als beim warem Buffet fiel dies beim Dessertbuffet auf. Puddinge und Joghurts machten einen sehr, sehr künstlichen Eindruck. Das Abendessen unterschied sich vom Mittagessen qualitativ nicht. Lediglich die Auswahl war breiter als mittags. Leider kannte man nach drei Tagen so ziemlich alle Speisen, denn dann würden diese unregelmäßig wiederholt. Fürs Mittag- und Abendessen im Buffetrestaurant daher deutliche Abzüge. Freitags ist Gala-Dinner, welches sich allerdings auch sehen lassen kann. Eine deutlich breitere Auswahl an anderen Tagen und auch von höherer Qualität. An dieser Stelle kurz der Hinweis, dass man dementsprechende Kleidung einpacken sollte. Insbesondere einige Herren vielen da doch mit Flipflops, Badehose und Schlabbershirt auf. Mit einer langen Hose und einem Hemd oder Polohemd kommt man bestens aus als man. Die Damen brauchen solche hinweise ja eher nicht. Für das Restaurant "Las Tapas" muss man mindestens einen Tag im voraus einen Platz für das Abendessen reservieren. Samstag bis Dienstag gibt es ein kleines, aber durchaus feines spanisches Buffet und mittwochs und donnerstags ein chinesisches Buffet. Diese Buffets retten im Wesentlichen die Küchenehre und daher, die 3 Sonnen. Allerdings hat auch das "Las Tapas" seine Schattenseiten. An einigen Tagen gibt es mittags das "beste Pizza und Pasta Buffet Fuerteventuras" (Aussage des Hotels). Leider wird diese Ankündigung nicht im Weitesten erreicht.
Der Service des Hotels lässt sich mit einen soliden "gut" beschreiben. Positiv fiel direkt bei der Ankunft auf, dass es kein langes Warten auf ein Zimmer gibt - das galt eigentlich für alle Anreisenden an den verschiedenen Tagen. Direkt bei der Ankunft wird man durch das Hotel geführt und nach dieser Führung kann man recht schnell sein Zimmer beziehen. Das Personal ist stets freundlich und dezent im Hintergrund geblieben. Auch die Animateure waren nicht so nervig, wie man es vielleicht aus anderen Hotels kennt. Sie fragen einmal nach, ob man bei einer Aktivität mitmachen möchte, hören gerne ein "JA" und akzeptieren aber auch ohne nachfragen ein "Nein". Im Gastronomiebereich sind fleißige Kellner und Kellnerinnen zum Abräumen unterwegs. Oft sind sie leider zu schnell. Mir ist es einige Male passiert, dass man gerade ins Brot biss und dabei bereits der Teller abgeräumt wurde. Aber auch dort ist das personal sehr nett und freundlich.
Das Hotel liegt, wie es auch in der Hotelbeschreibung steht, oberhalb einer Bucht im Südosten der Insel Fuerteventura. Der Transfer vom Flughafen betrug bei uns in beide Richtungen 1 Stunde und 15 Minuten. Die Lage lässt sich als ruhig beschreiben. Autos und Busse hört man selten und wenn dann auch nur minimal. Nach 10 Zehnminuten Fußweg kann man einen kleinen Supermarkt erreichen. Für größere Einkäufe oder das typische Touri-Shopping bietet die Stadt Jandia die nächste Gelegenheit. Jandia erreicht man mit dem Linienbus, der einen alle 30 Minuten für 1 EUR/Person innerhalb von ca. 15 Minuten direkt neben der Shopping-Meile absetzt. Wir haben den Bus 2 Mal für die Fahrt nach Jandia und zurück genutzt und kamen uns jedes Mal wie in einem Massenviehtransporter vor. Wichtig vielleicht für Leute, die einen schönen Strandurlaub suchen: Der Strand unterhalb des Hotels (10 Minuten Fußweg über einen teilweise gepflasterten, gegossenen und geschotterten Weg) ist nicht mit den Stränden zu vergleichen, für die Fuerteventura berühmt ist. Der Strand ist recht schmal und an doch zahlreichen Stellen voll mit Vulkangestein von Murmel- bis Handballgröße. Wer sich nicht die Miete für die Liegen und den Sonnenschirm gönnen möchte, der hat ein Platzproblem. Der Strand ist voll mit Liegen und der wenig verbliebende Platz lädt nicht unbedingt ein, dort seine Handtücher etc. niederzulegen. Am Strand selbst können Wassersportgeräte - und zubehör geliehen werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer nicht nur relaxen möchte, sondern auch etwas sportlich sein will, kann das durchaus im Ambar Beach sein. Für die indidviduelle Beschäftigung stehen natürlich in erster Linie die beiden Außenpools und das Hallenbad zur Verfügung. Außerdem gibt es eine kleine Auswahl an Fitness- und Kraftgeärten. Man kann sich aber auch in der Gruppe sportlich betätigen. Die Animatuere boten regelmäßig Volley-, Fuß-, Basket- und Wasserball an. Daneben werden verschieden Fitness und Gymnastikprogramm angeboten. Eher in den Bereich der spaßigen Aktivitäten fallen Bogenschießen, Dart und verschiedene Brettspiele. Für die Unterhaltung am Abend gibt es verschiedene Shows, die jeweils um 21. 30h beginnen und zwischen 45 und 75 Minuten dauern. Wer sich auch im Urlaub online selbst unterhalten möchte hat in einer kleinen Internetecke die Gelegenheit dazu (1 EUR / 10 Min.)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olli |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |