AluaVillage Fuerteventura

Der erste Eindruck vom Hotel war eigentlich gut. Schöner Empfangsbereich, schöne Poolanlage, saubere große Zimmer. Ich habe mit meinem Freund 10 Tage All In gebucht und wir hatten uns schon seit Monaten auf einen schönen Erholungsurlaub gefreut! Leider wurden wir vom ersten Eindruck enttäuscht, so dass wir am 5. Tag das Hotel gewechselt haben! Doch dazu später mehr... Es waren übrigens viele Italiener im Ambar Beach (u. a. Familien) und viele deutsche Gäste (u. a. jüngere Paare)... Unbedint ein Auto mieten, damit man z. B. zu den schönen Stränden gelangen kann oder zum Insel erkunden - falls man keine Lust auf Busfahren hat!

Wir waren im 3000er-Wohnblock untergebracht. Auf den ersten Blick war unser Zimmer sehr sauber und geräumig. Leider hatten wir ein Ungezieferproblem. Wohnblock und Zimmer waren voller Kakerlaken. Die kommen in südlichen Ländern zwar vor, aber das Ausmaß in unserem Zimmer war nicht mehr hinnehmbar. Tote Tiere wurden auch erst nach zwei Tagen beseitigt. Auf Nachfrage hieß es nur: "...Fuerteventura ist die Insel der Kakerlaken. Da ist das überall so. Besonders auch im besten Hotel der Insel". Aha! (Nach dem späteren umbuchen des Hotels hatten wir das Problem nicht mehr). Zur Beseitigung der Tiere wurden wir mit Besen und Ungezieferspray ausgestattet. Super Service. Auf Reklamationen wurde leider nicht eingegangen. Einem Zimmerwechsel wollte man auch erst zustimmen, als wir den Hotelwechsel ankündigten. Da war es leider zu spät.

Leider wurden wir hier komplett enttäuscht. Der Speisesaal hat mich doch eher an meine Unizeit erinnert. Wir mussten Schlange stehen wie in der Mensa. Dafür war das Essen in der Mensa aber auch deutlich besser. Was hier angeboten wurde war fast schon ein Witz. Der Höhepunkt war die pechschwarze Lasagne. Es ist einfach eine Frechheit, komplett verbrannte Speisen anzubieten. Ein anderes Highlight war die Leber, die am nächsten Tag aufgewärmt als Rindergeschnetzeltes serviert wurde. Das Essen war insgesamt unterwürzt und geschmacklos. Ab dem zweiten Tag sind wir dann größtenteils auf Salat und Obst umgestiegen. Zum Restaurant allgemein: Insgesamt riecht es dort doch sehr stark nach Frittenfett. Als wir am ersten Tag den Speisesaal verlassen haben, mussten wir im Zimmer erst einmal die Kleider wechseln, da diese unglaublich stark nach Pommesbude gerochen haben. Leider waren der Speisesaal und die offene Showküche nicht sehr sauber. Der Herd war beispielsweise von einer schwarzen Dreckkruste überzogen. Zur Bar: Auch hier war wieder warten angesagt. Es war einfach zu wenig Personal vorhanden. Die Cocktails sind auch nicht zu empfehlen, es sei denn, man steht auf Grenadine.

Das Personal an der Rezeption, die Zimmermädchen und vor allem die Handwerker waren immer freundlich und gut gelaunt. Insbesondere mit der Rezeption und den Handwerkern waren wir nach zwei Tagen schon fast per Du. Dazu Folgendes: Kurz nach der Ankunft wollten wir uns für unsere Wertsachen den Zimmersafe mieten. Also den Schlüsselcode mit Bedienungsanleitung besorgt und versucht den Safe zu programmieren. Leider tat sich nichts. Wir also wieder zur Rezeption und nach einem Techniker gefragt. Der kam auch sofort und arbeitete engagiert 45 Minuten, um dann festzustellen, dass er es nicht schafft. Daraufhin kam nach längerer Wartezeit der nächste Handwerker. Konnte es auch nicht reparieren. Nach Rücksprache mit der Rezeption sollte der Safe nun am Nachmittag repariert werden. Unsere Anwesenheit wäre nicht erforderlich, wenn wir die Wertsachen mitnehmen würden. Super! Also um halb eins endlich zum Strand. Um halb sechs waren wir wieder im Zimmer. Der Safe: Immer noch kaputt. Daraufhin wurde mir an der Rezeption erklärt, dass der Techniker immer nur ins Zimmer kommt, wenn jemand dort ist. Begründung: "...wegen der Wertsachen!" Aha. Daraufhin erschien Techniker Nummer drei. Nach einer halben Stunden ausprobieren wurde mir erklärt, dass die Neuprogrammierung immer nur der Cheftechniker durchführt, da nur er die nötigen Universal-Codes zur Neuprogrammierung kennt. Der sei aber erst am nächsten Tag wieder im Haus. Also warten bis zum nächsten Tag. Auf Nachfrage kam am nächsten Morgen um halb elf der Cheftechniker mit einem Azubi in unser Zimmer um endlich diesen Safe zu reparieren. Nach einer halben Stunde verschwand der Chef mit der Aussage: "...bin in fünf Minuten wieder da". Sein Azubi verschwand nach weiteren 15 Minuten. Nach einer Stunde habe ich dann an der Rezeption nachgefragt, wo der Cheftechniker sei, der vor 55 Minuten wieder im Zimmer sein wollte... Weitere 30 Minuten später war er wieder im Zimmer und konnte den Safe reparieren. Nach fünf Besuchen und zwei kompletten Vormittagen im Zimmer war das zum Glück endlich erledigt!!! Denkste... Leider ging der Safe am nächsten Tag nicht wieder auf... Ein Teil das am Vortag eingebaut wurde war kaputt. Nach dem sechsten Technikerbesuch war das Thema zum Glück endlich beendet. Leider waren das Personal an der Rezeption und die Haustechniker nicht in der Lage, bei Problemen schnell und zügig zu helfen. Probleme mit der Technik können immer vorkommen, sollten aber in einem 4 Sterne Hotel deutlich schneller gelöst werden. Wir haben hierdurch einen ganzen Urlaubstag verloren... Weiter Anmerkungen zum Service unter dem Punkt Zimmer.

Das Hotel liegt im einsamen Örtchen Esquinzo. Da ist einfach so gut wie nichts los! Man gelangt über einen Schotterweg in ca. 10 - 15 Minuten zum Strand. Runter geht es, aber der Rückweg zum Hotel ist, auch besonders für ältere Leute, ziemlich beschwerlich, da "bergauf"! Der Strand ist okay, jedoch nicht puderweiß! Man kann Liegen mieten oder sich eine einigermaßen einsame Stelle zum Sonnen suchen! Das sind dann noch mal einige Minuten Fußweg, lohnt sich aber! Wir hatten an zwei Tagen ein Auto, mit dem wir einen wunderschönen Strand zwischen Esquinzo und Costa Calma besucht haben ("Rene Egli")!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist sehr schön gestaltet und weitläufig. auch ein Indoor Bereich ist vorhanden. Man findet eigentlich ohne Probleme eine freie Liege. Das Animationsteam kam aus Italien und war sehr engagiert und zu keinem Zeitpunkt aufdringlich. Der Poolbereich war insgesamt sehr sauber.