Statt einer sonst ausführlichen Hotelbewertung beschränke ich mich diesmal auf das Wesentliche. Mein Fazit: Ein gutes Mittelklassehotel, das allerdings Ende Juni für 1 Woche mit 875 Euro deutlich zu teuer ist. Wer allerdings einen "guten" Last-Minute-Preis bekommen kann, wird sich hier sicherlich noch wohler fühlen und bestimmt keinen Grund zum Meckern finden. Die Zimmer sind gut, großzügig gestaltet und mit Balkon oder Terrasse. Auch zur Reinigung kann man nicht meckern. Da wir, wegen einer Fußverletzung meiner Frau ein Zimmer im Bereich 6 bekommen hatten, war der Weg zum Pool und Servicebereich recht kurz. Der einzige Nachteil im Block 6 ist allerdings, dass man bei starkem Wind (Anfang Juli konnte man schon von Sturm sprechen; Böen mit 60 kmh) im Zimmer das laute Klappern und Rutschen der Liegen vom Poolbereich hört, der sich direkt über den Zimmern 62xx befindet. Bei "normalem" Wetter ist man hier allerdings sehr gut untergebracht. Wer lärmempfindlich ist, sollte aber lieber nach einem Zimmer z.B. im Block 5 fragen oder z.B. im Block 1, wenn man den kürzesten Weg zum schönen Strand sein möchte. Der Strand ist kilometerlang und sehr schön. Bis man den Leuchtturm von Jandia sieht, geht man gemütlich ca. 45 Minuten (mit Pause bei den niedlichen Streifenhörchen). Richtung Costa Calma sind es zu Fuß fast 4 Stunden (schöne Grüße an Bärbel und Rainer). Aber der Weg vorbei am Risco del Paso und den beiden Wanderdünen lohnt sich. Das Essen ist mal sehr gut und mal weniger gut, je nach Geschmack. Aber man findet bei der reichhaltigen Auswahl immer etwas schmackhaftes. Das Spezialitätenrestaurant (nur Samstag und Sonntag geöffnet; Essenzeiten 19 - 20 Uhr und 20.30 bis 21.30 Uhr) sollte man unbedingt nutzen, um ein wenig mehr Abwechslung zu bekommen. Es sind wirklich Spezialitäten, die allerdings sicherlich nicht jeder mag, z.B. Krake, Kalbsnieren aber auch Scampis, Krustenbraten, Lamm etc. Die Getränke sind immer nur per Selbstbedienung zu bekommen, was dadurch aber sicherlich auch schneller geht. Wenn aber das Bierfass, wie zu unserem Aufenthalt, falsch eingestellt war (vielleicht lag es auch am Bier!?), dauert ein Bier wirklich schon mal 7 Minuten (regt sich bei uns keiner drüber auf). Ich bekam in der Woche mindestens 8 bis 10 Tipps, wie man das Bier zapfen muss... Die Angestellten im Service-Bereich kommen teilweise aus Deutschland und absolvieren hier ein Praktikum oder sind "günstige" Arbeitskräfte aus Spanien. Leider ist das Personal zu "Stoßzeiten" unterbesetzt, was während unseres Aufenthaltes Wartezeiten an der Bar von bis zu 16 Minuten bedeutete, um einen Cocktail oder Longdring zu bekommen (Bier und Wein kann wie auch beim Essen selbst gezapt werden). Bei 2 Bedienungen an der Bar (die häufig nicht da waren, da Gläser abgeräumt werden mussten etc.) hat sich die Wartezeit deutlich verringert. Mietwagen kosten ab 22 Euro pro Tag (Kategorie A) und liegen damit ungefähr auf dem Preisniveau wie wenn man direkt in Deutschland buchen würde. Ausflüge: Da wir schon mal auf Fuerteventura waren, haben wir diesmal "nur" nähere Ziele angefahren wie Risco del Paso, La Pared, Ajuy, Mirador Morro Velosa, Betancuria. Aber auch Cofrete (Villa Winter) und die Playa Barlovento und der Norden (El Cotillo, Corralejo) sind sicherlich sehenswert.

Zimmer