Rezeption und Bar sind direkt am Flussstrand. Die 21 Bungalows liegen vesteckt am Rand des Regenwaldes. Jeder Bungalow hat 3 Doppelzimmer mit kleiner Terrasse. Ausstattung und Sauberkeit sind ausreichend, wenn man die exponierte Lage der Lodge bedenkt. Die angepriesene Tiervielfalt, die man "in natürlicher Umgebung" vor die Linse bekommt (laut Prospekt) beschränkt sich auf Ameisen und einige Schmetterlinge. In der Lodge lebt ein roter Ara. Zwei grüne Papageien (Amazonen) besuchen in der Früh die Frühstückstische. Auf der Affeninsel leben ein rotbrauner Affe und eine Gruppe schwarzer Affen, die man mit einem Guide kurz besuchen kann, und gegen ein Trinkgeld holt ein Lodge Mitarbeiter einen Babyalligator aus dem Schlamm. Das war´s. Aber - es gibt auch keine Mücken.
Die Möblierung der Zimmer ist einfach. Das Fenster hat Fliegengitter statt Fensterscheiben. Die Klimaanlage ist so laut, daß man sie in der Nacht besser aussschaltet. Die Dusche tröpfelt nur.
Es gibt ein Restaurant . Das Essen war sehr gut und vielfältig, was beachtlich ist, wenn man bedenkt, auf welche Weise die Nahrungsmittel transportiert wurden (Schiebetruhen, vorsindflutlicher Einachsschlepper mit Anhänger, der meist geschoben werden mußte)
Die Betreiber der Lodge haben sich kaum auf die geänderten Verhältnisse eingestellt, zumal Trockenzeiten öfter vorkommen - vielleicht nicht in dem Ausmaß. Etwa ein Drittel des Weges zur Lodge ist eine sandige, bei Regen schlammige Straße. Hier hat man einen uralten Schrottbus eingesetzt, der jedoch die Steigungen nicht schafft. Flussarme überquert man auf Stegen zu Fuß (bzw. mit Schiebetruhe). Das Personal hat eine wirklich schweißtreibende Aufgabe, das Gepäck und Nahrungsmittel zu transportieren. Der Manager der Lodge ist unfreundlich. Für beim "Transport " beschädigte Koffer will niemand zuständig sein. Wirklich verärgert waren wir, weil die Besichtigung von Manaus recht kurz ausfiel und wir dafür 4 Stunden vor der Abflugzeit am Flughafen abgesetzt wurden.
Die Lodge liegt recht schön am Flussufer. Ausflugsmöglichkeiten gibt es nur mit Guide. Auf Grund der Trockenheit am Amazonas ist der nächste Ort statt per Kanu nur mit eineinhalbstündigem Fußmarsch im sandigen Flussbett erreichbar - mit Handgepäck. Die Koffer werden mit Schiebetruhen transportiert!! Beim Rückweg vom Ausflug "Meeting waters" bescherte uns das 1 1/2 Stunden Fußmarsch bei Dunkelheit und starkem Regen ohne Taschenlampe
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt einen Naturpool - zwei Staubecken mit kleinem Wasserfall. Sehr idylisch, aber wenig benützt. Geplante Ausflüge: "Meeting waters" war in Ordnung, abgesehen vom Rückweg, Kanufahrt fand nicht statt. Der Fluß mutierte zum Rinnsal. Dschungelwanderung: 300 m weit in den Busch, wobei Guide Rosalin einige Pflanzen und Ameisen zeigte. Tanzvorführungen der Indianer waren recht nett. Zu diesem Platz mußten wir eine halbe Stunde zu Fuß marschieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl & Angelika |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |