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MrTrue (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2011 • 3-5 Tage • Stadt
Absolute Spitzenlage - aber mit kleinen Mängeln
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Haupthaus mit insgesamt acht Stockwerken - auf den Etagen eins bis sechs befinden sich die Standardzimmer; in den darübergelegenen die Superior-Zimmer. Empfangshalle (netter Sitzbereich) sowie Flure (schön hier die alten Bilder Berlins) hell und freundlich - direkter Zugang zur TG vorhanden. Von der Empfangshalle mit direktem Durchgang zu erreichen ist die Bar Lanninger. Hier scheint das Motto: sehen und gesehen werden. Dass es am Wasser ja bekanntlich immer etwas teurer ist, kann man auch hier wieder einmal feststellen (Erdbeerbowle 6.50 Euro, ein 1/2 Liter Bier 5.50 Euro - dafür aber sehr nettes und zuvorkommendes Personal). Mit der Berlin-City-Tour-Card (ca. 28.- Euro - gilt fünf Tage) kann man sämtliche Verkehrsmittel benutzen. Einfach auf dem Bahnsteig am Automaten entwerten und los geht es - gilt aber nicht bis Potsdam. Mit den Bus-Linien 100 und 200 macht man seine „eigene Stadtrundfahrt“ - ohne Extrakosten. Ein Muss für jeden sind eine Spree- und Brückenfahrt sowie eine Fahrt auf dem Wannsee (schön die 7-Seen-Fahrt). Im Begleitbuch zur City-Tour-Card befinden sich auch Gutscheine (Zwei essen: das billigere Gericht ist gratis) und prozentuale Vergünstigungen (Schifffahrten bei Stern-und Kreis-Schifffahrt). Wir haben mit Gutschein beim Mexikaner „Que Pasa Berlin Mitte“ in der Oranienburger Straße 27 gegessen; war sehr gut. Im Nicolaiviertel (sonst sehr teuer) unbedingt in die „Rippe“ (Poststraße 17) gehen - dort wirklich günstige und gute Hausmannskost (unbedingt die Haxe probieren). Am Potsdamer Platz in die Arkaden und im 1. OG einen Eisbecher mit dem besten Eis der Stadt genießen - ersetzt glatt ein Mittagessen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Aufgepasst bei der Zimmerwahl. Aus dem Aufzug raus, nach links und hier gleich im ersten Zimmer rechts befindet sich der Generator der Klimaanlage für das Stockwerk. Wer also auf laute Brummgeräusche, wie man sie aus dem Süden kennt, verzichten kann, nimmt ein Zimmer möglichst weit weg davon. Das Geräusch ist so durchdringend, dass es nicht nur im danebenliegenden Zimmer gehört wird. In einem Stockwerk waren Aufbruchspuren an der Türe - vermutlich ein verzweifelter Gast aus dem Zimmer daneben. Die Problematik ist bei der Rezeption bekannt - also beim einchecken ansprechen. Die Zimmer selbst sind sauber, nett und zweckmäßig eingerichtet; das Bad im Standardzimmer allerdings sehr klein. Das „Bett“ war (subjektiv) eine Katastrophe - hier wurde (leider) gespart. Auf einem Untergestell (mit Stahlfederkernen) lag die „butterweiche“ Stahlfederkernmatratze. Wenn man sich auf die Matratze setzte sank man richtig ein, „hörte und spürte“ die Stahlfederkerne (ich wiege 80 kg) - ebenso beim umdrehen in der Nacht. Die beiden lose auf dem Untergestell liegenden Matratzen „drifteten/schwammen“ regelrecht auseinander und in der Mitte klaffte dann eine Fuge. Je nach Schlaflage rutschte man im günstigeren Falle in diese; sich also nicht an die Bettaußenseite legen. Dass sich in der heutigen Zeit Stahlfedern (überhaupt Metalle aller Art) in einem Bett verbieten, sollte sich zwischenzeitlich herumgesprochen haben - vor allem in einem vier Sterne Haus. Auch ein geordertes Brett, das sich als dünnes Brettchen entpuppte, brachte hier leider nicht den gewünschten Erfolg. Wer also zuhause bei seiner Matratze einen handelsüblich empfohlenen Härtegrad bevorzugt wird sich hier gewaltig umstellen müssen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Hotel hatten wir nur das Frühstücksbuffet in Anspruch genommen - es reicht ja auch, wenn man beim trinken am Wasser sitzt. Die Auswahl war reichlich und es gab hier sicher für jeden etwas. Spiegeleier konnte man ordern; auch der Wunsch nach bestimmten Kaffeesorten wurde gerne vom Personal erfüllt. Die Auswahl und den Geschmack bei Wurst und Käse kennt der geneigte Discounter-Einkäufer - aber wenn es zuhause schmeckt; warum nicht auch hier. Einzig beim Sahnemeerrettich zum Lachs schmeckte man nur das erste Wortteil


    Service
  • Eher gut
  • An der Rezeption stets zuvorkommendes, aufmerksames und vor allem hilfsbereites Personal - großes Kompliment; hier fühlte man sich verstanden und gut aufgehoben. Beim Frühstücksbuffet konnte man schon einmal längere Zeit sitzen, bevor man Beachtung fand (ein kleiner Tipp: Mit Anzug und Krawatte geht das schneller). Das ausreichend vorhandene Personal wirkte bisweilen recht lustlos und lief etwas kopflos umher - rühmliche Ausnahme hier die „Älteren“. Man merkte deutlich, dass bei diesen ganz offensichtlich eine andere Einstellung zu ihrer Arbeit herrschte - vielleicht sollte man hiervon einfach mehr haben; denn das ist auch ein „mehr“ für den Kunden. Auf einen (sehr) wackligen Tisch (nicht der einzige) im Frühstücksraum angesprochen entgegnete der Kellner, dass man da eben etwas (was auch immer) „drunterlegen müsse“…… und entschwand - vielleicht hätten wir uns ja doch gleich stillschweigend umsetzen sollen, wie wir das bei anderen Gästen beobachtet haben. Letztendlich blieb auch uns nichts anderes übrig - der Tisch wackelte übrigens am nächsten Morgen noch. Trotz Außentemperaturen von max. 12-15 Grad am Morgen war die Klimaanlage im Frühstücksraum in Betrieb und blies permanent Kaltluft in den Raum - kurzum: es war sehr ungemütlich und uns war nun klar, warum viele Gäste hier mit Jacken am Tisch saßen. Als ich den Kellner darauf aufmerksam machte sagte er zu, dies abzustellen, entschwand und vermied es tunlichst, nochmals in unsere Nähe zu kommen. Es blieb also kalt. Erst nachdem ich mein Anliegen als einen „Verbesserungsvorschlag zur Kostenersparnis“ für das Hotel tarnte -„wer braucht denn bei der Kälte die Klimaanlage, das sind doch unnötige Kosten“- und diesen bei der Rezeption vortrug, wurde sie abgeschaltet. Wie gesagt, die Rezeption macht’s möglich


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt an der Spree neben dem BMI; Bus und S-Bahn zu Fuß in kürzester Zeit erreichbar (zum HBF eine Station). Auch zu Fuß und vor allem mit dem Fahrrad als hervorragender Ausgangspunkt für Stadttouren geeignet. Direkt beim Hotel befindet sich eine Schiffsanlegestelle, so dass man dort unmittelbar zusteigen kann.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Der „Fitnessraum“ ist ganz oben im achten OG und von dort aus über eine Treppe erreichbar (wichtig: Schlüssel vorher an der Rezeption holen). Die wenigen Geräte lassen etliche Wünsche offen; das Beste ist hier der Ausblick -also Foto mitnehmen


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im August 2011
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:MrTrue
    Alter:51-55
    Bewertungen:11