Amirandes A Grecotel Resort To Live

Die neu umgebaute Anlage ist architektonisch gesehen schon ein Traum. Wir reisten an als das Hotel gerade neu eröffnet wurde. Dementsprechend waren die Gartenanlage und die Bepflanzung noch relativ spärlich, was aber absolut okay war. Hin und wieder wurden noch Ausbesserungen an der Anlage gemacht, was aber nicht weiter schlimm gewesen ist, da es sich nicht um störenden Baulärm gehandelt hat. Es waren hauptsächlich deutsche, italienische und französische Gäste dort. Es gibt verschiedene Zimmertypen, von denen die höchste Strandhäuser mit eigener Terrasse und Pool, direkt am Strand gelegen, sind. Das Hotel verfügt über zwei Strände. Ein Strand, zu welchem die Strandhäuser gehören und eigentlich nur von diesen Gästen genutzt werden darf. Dieser Strand ist viel schöner als der andere, da es sich um einen feinen Sandstrand handelt, mit Strandpavillons, edlen Liegen und Auflagen und einem Beach-Boy, der den Strand in Ordnung hält und für Getränke sorgt. Es gibt genauso viele Pavillons wie Strandhäuser. Da uns keiner gesagt hat, dass es in diesem Hotel diese 2 Klassen-Unterteilung gibt, haben wir uns natürlich zuerst an diesen Strand gelegt bis wir von dem Beach-Boy aufgefordert worden sind, diesen Strand zu verlassen. Daher dafür schonmal Punktabzug, da eine derart krasse Unterteilung in 2 Klassen in einem 5 Sterne Hotel nicht in Ordnung ist. Der andere Strand für das gemeine Gästevolk ist okay, aber nicht der Hit. Er ist mit Kieseln und am Ufer mit grösseren Steinen durchsetzt, so dass ein Einstieg ins Wasser gerade bei Wellengang nicht gerade komfortabel ist. Hier gibt es auch keine Pavillons, sondern Strohschirme. Es kommt auch keiner, der nach Getränken fragt, höchstens mal ein Grieche, der Obst verkaufen will. Die Reiseveranstalter, in unserem Fall die TUI, bieten etliche Ausflugsmöglichkeiten an. Wir haben zwar einige davon mitgemacht, würden aber jedem raten, sich lieber einen Mietwagen zu nehmen und selbst loszuziehen, da man dann selber entscheiden kann, wohin man und wie lange man will. Unserer Meinung nach gab es einige Programmpunkte, die man sich hätte sparen können und dafür lieber länger woanders hätte bleiben soll. Ausserdem ist das Problem in der Hauptsaison, dass an den bekannten Sehenswürdigkeiten mehr Touriabfertigung als alles andere ist und man sich mit den anderen Gruppen gegenseitig im Weg rumsteht. Im August ist es schon sehr sehr heiss dort, Ausflüge können dann mitunter sehr anstrengend werden.

Wir hatten ein Standardzimmer ohne MB. Die Zimmer sind schön geräumig und sehr stilvoll eingerichtet. Der Balkon ist auch ausreichend groß mit schönen Sitzgelegenheiten. Das Bad verfügt über Badewanne, Waschbecken, WC und separater Dusche. Ausserdem Duschgel, Shampoo, Fön und Schminkspiegel. Handtücher werden jeden Tag gewechselt. Das Zimmer wie auch das Bad sind schön gefliest. Es gibt einen Flachbildschirm mit diversen deutschen Kanälen. Ausserdem auch Lautsprecher und Telefon im Bad, so dass man auch unter der Dusche zumindest den Ton aus dem TV mitverfolgen kann.

Wir hatten HP gebucht und sind eigentlich davon ausgegangen, dass zumindest das Tafelwasser im Preis enthalten ist. Pustekuchen, alle Getränke, bis auf Kaffee oder Tee zum Frühstück, müssen extra bezahlt werden und diese Kosten sind schon happig. Eine 0, 3l Cola z. B. kostet etwa 4€, so auch eine 0, 75l Wasserflasche. Da es aber im Hotel einen kleinen Shop gibt, in dem die Preise einigermaßen human sind, haben wir uns hier mit Wasserflaschen für den Strand besorgt. Und nicht zu vergessen die Trinkgelder, die natürlich bei jeder Rechnung erwartet werden. Es gibt noch ein Asia-Restaurant, eine Snackbar am Pool und ein mediterranes Restaurant, welches auch am Mittag geöffnet hat. Wir selber waren nie zu Mittag essen, aber andere Gäste haben uns erzählt, dass es sehr teuer und auch nicht wirklich berauschend sein soll. Im Hauptrestaurent gibt es keine festen Plätze, wenn man dieses betritt, kommt direkt ein Angestellter und weist einem einen Tisch zu. Da man immer alleine an einem Tisch sitzt, lernt man auch nicht wirklich andere Gäste kennen. Morgens und abends gibt es ein Buffet. Das Essen war okay, das Restaurant ist sehr sauber, Nachschub gab es auch immer, Küchenstil eher mediterran, weniger landestypisch. Es gab mal hier und da eine landestypische Wurst oder eine landestypische Beilage, das war es dann aber auch schon. Ausserdem ist es wenig abwechslungsreich, es wiederholte sich alles ziemlich oft. Wie auch in anderen südlichen Ländern, gibt es auch hier viele Katze, was auch mitunter daran liegt, dass die Anlage offen gehalten ist. Man hat den Eindruck, dass die Katzen vom Hotel zwar erwünscht sind, aber in keinster Weise versorgt werden. D. h. dass zu jedem Abendessen mehrere Katzen im Restuarant umherlaufen und betteln. Diese sind meist für unsere Verhältnisse in einem katastrophalen Zustand (sprich extrem abgemagert). Mir und vielen Gästen hat es immer das Herz zerrissen, das mit ansehen zu müssen und ergo wurden sie von den Gästen gefüttert. Zwar wurden manche auch pro forma von den Angestellten verjagt, aber wie gesagt, meiner Meinung nach nur pro forma. Als tierlieber Mensch hab ich ein Problem damit, dass ein 5 Sterne Haus anscheindend nicht in der Lage ist, die Tiere anständig zu versorgen. Und damit meine ich, sie artgerecht zu füttern und mit Wasser zu versorgen. Genauso verhält es sich auch mit den Hunden. Zwar kommen diese nicht ins Restaurant, aber ich konnte öfter beobachten, dass Gäste Hunde mit Wasser auf ihrer Terrasse versorgt haben und losgezogen sind, um Futter für die Tiere zu kaufen.

Viele der Angestellten haben deutsch gesprochen oder sich zumindest bemüht, auch wenn sich nur um drei auswendig gelernte Sätze wie 'Guten mogen', 'wie gehts' und 'hatten Sie einen schönen Tag?' handelt. Es gab ein paar Unstimmigkeiten in der Absprache untereinander, aber nix dramatisches. Das liegt einfach daran, dass das Team zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingespielt war. Die Zimmerreinigung war absolut okay, allerdings hat das Personal die Angewohnheit, die Klimaanlage nach Reinigung auszuschalten und die Terrassentür weit zu öffen. Wenn man dann vom Strand kommt, erfährt man erstmal einen Hitzeschock, wenn man sein Zimmer wieder betritt.

Das Hotel verfügt über zwei Strände, einen feinsandigen Privatstrand und einen Kiesstrand. Es ist ruhig gelegen, etwas abseits der Hauptstrasse. Zum Thema Fluglärm: Den gab es zwar, aber der war bei Weitem nicht so schlimm wie manche behaupten. Ausserdem handelt es sich dabei ja um eine subjektive Empfindung, wir haben den Lärm von Anfang an nicht wahrgenommen. Schätzungsweise 2-3 in den ganzen zwei Wochen war es etwas lauter, wenn das Flugzeug im Landeanflug war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung gab es zu diesem Zeitpunkt keine, was aus unserer Sicht auch nicht weiter tragisch war. Es gibt zwar ein kleines Amphitheater, aber es fand noch kein Abendprogramm statt. Sport am Strand gab es nur in Form von Jet-Ski oder Katamaran-Segeln. Man kann zwar an der Rezeption Tauchen über einen Fremdanbieter buchen, rate aber davon ab. Man wird von der Tauchbasis abgeholt und wieder zurück gebracht. Die Tauchbasis ist ne gute Stunde Fahrt vom Hotel entfernt und eine ziemliche Ranzbude, das Personal macht mitunter keinen wirklich kompetenten Eindruck. An den angepeilten Tauchplätzen gibt es nicht wirklich was zu sehen, es lohnt sich also nicht.