- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Insel ist realtiv klein, in 10 Minuten geht man (langsam) rundherum. Ca. 100 Leute können gleichzeitig in insgesamt 50 Bungalows urlauben. Diese liegen alle am Strand rund um die Insel. Es gibt einige Einzel- und mehrheitlich Doppelbungalows, wir hatten einen Doppel und waren rundherum zufrieden. Weiters gibt es ein halboffenes Restaurant, eine Strand- und Hauptbar und eine Rezeption, die Tauchschule und ein relativ neueröffnetes Massagehaus, genannt "Serena Spa". Die Insel ist wunderschön bewachsen mit Mangroven, Palmen, tropischen Sträuchern....und hat angenehme Sandwege, sodaß man eigentlich den ganzen Urlaub hindurch barfuß gehen kann. Wir hatten jedenfalls 2 Wochen keine Schuhe mehr an. Ich möchte noch kurz mit Vorurteilen aufräumen die ich immer wieder lese: - es ist nicht nötig den Bungalows zu tauschen (wie es anscheinend bei einigen Touristen Sitte ist) alle liegen sehr schön am Strand - das Aggregat stört nicht - es ist klar daß man auf der Insel irgendwie Strom erzeugen muß aber das Rattern ist wirklich kaum zu hören und schon gar nicht in jeder Ecke der Insel wie hier jemand behauptete - "geparkt" werden die Gäste normalerweise auch nicht, es kann zu Stauzeitzen kommen und dazu stehen 4 Reihenbungalows zur Verfügung die halt nicht ganz direkt am Strand liegen, aber auch wenn man darin eine Nacht verbringen muß ich das nicht weiter tragisch, von dort sind es eben 40 Schritte ins Wasser statt 14....noch was zu meckern? Also wir waren wirklich im Paradies, und ich kann nichts aber auch gar nichts negatives von Athuruga berichten. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen, denn noch nie war ein Urlaub dermaßen traumhaft. Und ich finde es traurig daß manche Leute trotz allem Luxus noch was zu Meckern finden. Wir waren jedenfalls rundherum zufrieden - besser gehts nicht!!!!!
Die Bungalows sind sehr geäumig mit halboffenem Badezimmer, beim Duschen und Zähneputzen konnte man in die Sterne schauen. Die Einrichtung ist von guter Qualität, ein großes (King-Size) Doppelbett, ein Schrank, Frisiertisch mit Hocker, Koffertischchen und drinnen wie draußen eine Rattan-Sitzgruppe. Teilweise liegen die Bungalows direkt am Strand, teilweise sind Büsche und Mangroven davor. Unserer war etwas zurückversetzt, trotzdem waren es vom Bett ins Wasser genau 14 Schritte.
Das Essen war der helle Wahnsinn! So gut haben wir in unserem Leben noch nicht gespeist und ließen den Köchen immer wieder unsere Komplimente ausrichten. Morgens, mittags und abends waren im halboffenen Restaurant Buffets aufgebaut. Und es entwickelte sich niemals eine "Freßhallen-Atmosphäre" wie es oft in großen Hotels ist, sondern alles lief ruhig und beschaulich ab. Es gab auch nicht 1000 verschiedene Dinge wo man nicht mehr weiß was man will, sondern gerade so viele Gerichte daß für jeden was dabei war. Mittags wurde bereits frisch gefangener Fisch gegrillt, der beste den ich jemals gegessen habe, dazu gabs ein großes Salat- und Vorspeisenbuffet, Suppen, natürlich Pizza und Spaghetti und viele leckere Nachspeisen. Am Abend noch einige Hauptgerichte mehr, aber immer alles ganz frisch und schön dekoriert, und es standen immer Kellner bereit die einem was auf den Teller taten und freundlich waren. Einmal die Woche gabs Gala-Dinner wo das Buffet draußen am Strand aufgebaut war und es etwas üppiger ausfiel. Aber wie gesagt, es war leicht ausreichend und mir sind so derart überladene Buffets wo die Hälfte eh nicht gegessen wir ein Graus. Am Abend hatte man die Möglichkeit am Strand vor dem Restaurant unter Palmen zu essen, dazu mußte man seinem Kellner bescheid geben und fand dann am Abend seinen Tisch einige Meter weiter am Strand ;-). Das war sowas von stimmungsvoll, einfach wahnsinn. Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es an der Strandbar Kuchen und kleine Snacks und natürlich alle Getränke, ist ja ein All-Inklusive-Resort. Besonders betonen muß ich die Bar, dort bekommt man nur Marken-Spirituosen, wir haben alle bekannten Marken gezählt, es war nicht eine einheimische darunter. Also alles erste Klasse, und man kann davon trinken soviel man will!
Das Personal war super-super freundlich. So freundlich und zuvorkommend wurde ich bisher noch nirgends behandelt, wir wurden wie beste Freunde begrüßt und aufgenommen. Egal ob roomboy, Kellner, Bar-man oder Rezeptionist, alle waren sehr auf unser Wohl bedacht, plauderten gern ein wenig, erzählten bereitwillig vom Job, dem Leben auf den Malediven, ihren Wünschen und Träumen und Familien. Die ganze Atmosphäre war sowas von liebevoll und freundschaftlich. Der Service war unübertroffen. Am 2 Tag merkte sich unser Tisch-Kellner und der Roomboy bereits was wir gern tranken und stellten das ungefragt bereits am Tisch bzw. in der Minibar bereit. Auch beim Essen mußten wir nie lange warten und wurden sofort mit Getränken versorgt. Tagsüber kommt immer wieder mal ein Boy den Strand entlang mit Ananasscheiben, Kokosnuß-Schnittchen und kühlen Handdtüchern zum Erfrischen. Außerdem kontorolliert der Roomboy mehrmals am Tag ob die Zimmer sauber sind, fegt den Sand von der Terrasse und leert die Becken die zum Füßewaschen an jeder Terrasse stehen mind. 3 mal pro Tag. Es gibt täglich frische Handtücher, oft werden sie mit frischen Blumen verziert, und das Betttuchwird auch jeden Tag anders kunstvoll gerfaltet. Am Abend, wenn alle beim Dinner sind, geht der Roomboy nochmals die Runde und macht überall in den Bungalows Licht an, zieht die Vorhänge zu und deckt die Betten ab. Für unseren Geschmack zu übertrieben auf einer Insel die nur von einem Aggregat mit Strom versorgt wird, aber halt ganz im Dienste der Gäste.... Ich habe nur eine Bitte an alle zukünftigen Malediven-urlauber(innen): die Roomboys kommen öfters am Tag in die Bungalows um die Minibar aufzufüllen und zu sehen ob auch alles optimal ist. Wer sich da gerade auf der Liege räkelt sollte soviel Anstand haben um sich für diesen Moment etwas zu bekleiden. Der Islam wird auf den Malediven zwar längst nicht so streng aufgefaßt wie z.b. im arabischen Raum, aber trotzdem ist es für die Männer dort eine Beleidigung fremde halbnackte Frauen zu sehen. Die Roomboys würden zwar niemals etwas sagen aber wir haben in Gesprächen rausgekitzelt daß sie ziemlich beschämt sind wenn sie die Touristinnen in knappen Bikinis ansehen müssen. Ich bin jedenfalls immer gleich aufgestanden und hab mir ein Strandtuch umgebunden oder bin halt ins Wasser gegangen wenn der Roomboy seinen Kontrollgang machte.
Athuruga liegt mitten im Ari-Atoll, vom Flughafen Hulule bei Male fliegt man mit dem Wasserflugzeug ca. 30 Minuten. Ich würde auf alle Fälle zu der Investition in dieses Transportmittel raten, man könnte auch mit dem Speedboat fahren aber da ist man ca. 4 Stunden auf offener See mit anscheinend oft starkem Wellengang unterwegs. Außerdem ist der Blick von oben auf die Atolle und Inseln atemberaubend und wunderwunderschön! Die Insel selbst hat an drei Seiten ein nahes Riff (ca 30 Meter vom Strand entfernt), das durch 4 künstlich geschaffene Kanäle gut erreicht werden kann. Das ist ein großer Pluspunkt anderen Inseln gegenüber - man hat das Riff sozusagen vor der Haustür und muß nicht ewig weit ins Meer rauspaddeln. Wir hatten fast genau vor unserem Bungalow (Nr. 31) einen Kanal und konnten von Riff draußen noch auf unsere Terrasse sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool gibt es auf der Insel keinen aber man hat ja das traumhafte Meer davor, da braucht man gar nichts anderes mehr. Sport wurde angeboten aber wir waren mit Schnorcheln vollends zufrieden. Mein Mann war dreimal Tauchen, auch er war sehr zufrieden mit Service und Tauchgebiet, allerdings ist ein Tauchgang nicht gerade billig, deshalb nur 5 Sterne. Ansonsten wurde Katamaranfahren, Kanu und Surfen angeboten, was aber nicht sehr viel genutzt wurde wiel die meisten lieber am Riff schnorchelten und die tolle Unterwasserwelt genossen. Alles im allem war das Sportangebot nicht so groß aber auf so einer kleinen Insel ist das klar und man muß sich im Vorhinein klar machen daß die Malediven vom Platz her eben nicht Mallorca sind. Es gab einige Animateure die wohl sehr bemüht waren, trotzdem kam nicht wirklich Stimmung auf. Wir waren auch lieber auf unserer Terrasse oder im Wasser als uns anminieren zu lassen, muß ich ehrlich sagen. Am Abend gab es immer kleine Shows wie Mr. Athuruga-Wahl, Karakoe, maledivischer Abend mit Gesängen von Einheimischen und so Sachen. Wir saßen mit Urlaubs-Bekannten oft an der Bar und verfolgten das "Spektakel" nur am Rande, aber wirklich professionell waren die Shows nicht. Was uns aber nicht störte und wir auch keinesfalls erwarteten bei einem Publikum von max. 100 Leuten. Eben Unterhaltung light.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lara |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |