Anantara Hua Hin Resort

Bei der Anlage handelt es sich um landestypische Häuser mit jeweils 8 bis 10 Zimmern in einem sehr schönen und gepflegten tropischen Garten. Die insgesamt 187 Gästezimmer verteilen sich so unauffällig auf einer Fläche von 14 Morgen. Das Hotel befindet sich im Allgemeinen in einem guten Zustand. Alles im Hotel war sehr sauber und mängelfrei. Die Pools (zwei verteilt über das Gelände) waren ebenfalls mängelfrei, sehr sauber und optisch ansprechend. Wir hatten mit Frühstück gebucht, welches sehr reichhaltig und abwechslungsreich war. Die Gästestruktur war international, ohne besondere Auffälligkeiten einer bestimmen Nation. Jede Altersklasse war im Hotel vertreten. Das Anantara unterstützt ein Elefantenprojekt in Thailand mit dem es dann doch zu Missverständnissen kommen kann, da eine Spende an dieses Camp ohne Nachfrage auf der Zimmerrechnung als täglicher Posten auftaucht, mit dem man nicht rechnet. Es empfiehlt sich daher die Rechnung am Vorabend der Abreise zu begleichen, da dann noch die Muße vorhanden ist sich mit dieser Ungereimtheit zu beschäftigen und diese positiv zu lösen. Alles andere war wie in diesem Hotel gewohnt fehlerfrei. Für den, der sich die Gegend ansehen möchte, ist es noch sinnvoll sich in der Touristeninformation in Hua Hin (an der großen Uhr) eine Karte zu besorgen. So kann man selbst etwas planen und mit den Taxifahrern besser verhandeln.

Wir waren in den sogenannten Lagoonrooms. Diese Zimmer liegen eine Kategorie oberhalb der anderen Zimmer. Insgesamt entsprach das Zimmer in der Ausstattung, dem eleganten Design, der Wertigkeit einem guten 5 Sterne Hotel, d.h. es gab wirklich nichts zu meckern, vergleichbar mit Westin Grand in Berlin oder Steigenberger am Frankfurter Hauptbahnhof. Das Zimmer hatte einen großen Balkon mit Sitzlandschaft über der Lagoon von der aus man die Fisch füttern konnte. Die Zimmer wiesen keine offensichtlichen Gebrauchsspuren auf und waren sehr sauber. Es gab LCD Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, Expressomachine und was man sonst noch so braucht oder vielleicht auch nicht.

Es gab zwei Restaurants, eines direkt am Strand mit sehr romantischer Atmosphäre und eines im Hauptgebäude. Wir haben nur einmal, im Strandresturant, zu Abend gegessen. Das Essen, reichhaltig und schmackhaft, entsprach preislich einem internationalen 5 Sterne Hotel. Die Getränkepreise am Pool waren etwas moderater. Wie in der gesamten Anlage war auch in den Restaurants nichts an der Sauberkeit und Hygiene (auch für deutsche Verhältnissse) auszusetzen. Das Frühstück, welches wir jeden morgen ausgiebig genossen haben, lies kaum Wünsche offen. Von gebratenem Reis bis zu frisch gebackenen Waffeln stand alles in übersichtlicher und leicht erreichbarer Weise zur Verfügung. Auch am Pool war jeder Zeit Personal für eine Bestellung erreichbar und lieferte prompt.

Das Personal, wie in Asien meist üblich, war stets aufmerksam und ausgesprochen freundlich. In Teilen hier und da auch mal bemüht, wenn sich Sprachprobleme eingeschlichen haben. Nur mit Deutschkenntnissen stößt man an seine Grenzen, ein paar Brocken Englisch müßten es dann schon sein. Die Zimmerreinigung sehr sorgfältig mit viel Geschmück und Geschmeide. Zusätzliche Leistungen, wie Reinigung oder einen Arzt (ganz im Gegensatz bei den geübten Ägyptenaufenthalten) haben wir nicht benötig. Eine Kinderbetreuung stand nur sehr eingeschränkt, vielleicht auch mangels Masse an Kindern, zur Verfügung. Geringe Verbesserungsvorschäge wurden umgehend aufgenommen und umgesetzt.

Hier erklärt sich auch der Titel der Überschrift. Das Hotel selbst ist eine ruhige Oase direkt am Meer gelegen. Vorsicht hier kann nicht getaucht oder ausgiebig gebadet werden. Das Meer war im Mai sehr trübe und der Strand erinnerte mehr an die Nordsee einschließlich Krebse und Quallen - mal abgesehen von der Wassertemperatur von 30 Grad. Hua Hin, der nächste Ort, ist knapp 10 km entfernt, jedoch leicht mit einem Taxi oder tuk tuk für 150 baht pro Fahrt (und nicht pro Person!), wenn der Preis vorher verhandelt wird, zu erreichen. In Hua Hin gibt es einige Sehenswürdigkeiten, wie den königlichen Bahnhof, den Nachtmarkt, eine Vielzahl von Restaurants und jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Die Restaurants in Hua Hin sind oftmals schon bewertet worden. Wir möchten hier eher auf zwei Restaurants in der Nähe des Hotels hinweisen: In der Straße Hua Hin Nummer 6, welche sich gegenüber der Hoteleinfahrt auf der linken Seite befindet (um die Ecke beim Fahrzeughändler) gibt es, der Straße einige Meter folgend, ein Restaurant auf der rechten Straßenseite und einige Häuser weiter, ein Zweites. In beiden kann man sehr gut, allerdings nur thailändisch, für ganz kleines Geld (7€ für 3 Personen) essen. Etwas Mut und vielleicht eine Spur Improvisationsgeschick gehören dazu, um das zu bekommen was man sich vorgestellt. Ist man in diesem Punkt flexibel steht der Zufriedenheit nichts im Wege. Müssen es unbedingt Pommes und Fischstäbchen (Fishfingers) sein, was meiner 6-jährigen Tochter nicht auszureden war, geht das auch zu moderaten Preisen und ganz schmackhaft beim butcher shop. Diesen findet man der Phetkasem Road folgend, die 6 überquerend auf der rechten Seite nach der Tankstelle. Zur groben Orientierung hilft es sich die Gegend mit google maps anzuschauen. Ausflüge werden reichlich an jeder Ecke in Hua Hin angeboten. Man kann auch direkt an der Ausfahrt des Hotels mit den Taxifahrern, nach langem hin und her Handeln zu sinnhaften Preisen einen Ausflug "buchen" - nach dem Motto sage mir wohin du willst und ich fahre. Wir sind so z.B. zu den Mangrovensümpfen kurz hinter Hua Hin gefahren, die recht sehenswert waren (aber auch nicht anderes als in Florida oder auf Borneo). Den einen oder anderen Tempel, wie der Affen- und Katzentempel läßt sich noch leicht mitnehmen und ist in dieser Anzahl auch noch interessant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine abendliche Unterhaltung stand nicht zur Verfügung oder ist uns zumindest nicht aufgefallen. Auch die von meiner Tochter so geliebte Kinderdisco gab es zu meiner Freude nicht. Stattdessen waren wir all abendlich irgendwo unterwegs, entweder in Hua Hin oder zum Essen, wie oben beschrieben, in der Nähe. D.h. es waren meist etwas ruhigere Abende, die auf dem Balkon über einer Lagoon zu beschließen durchaus angenehme Seiten aufwies. In der Anlage gab es zwei Pools. Ein Pool mit einer Poolbar, der etwas belebter war, sehr sauber alles und für ein im Wasser tobenden Vater-Tochtergespann durchaus gebrauchstauglich, d.h. es gab Wassertiefen zum Stehen und auch tiefere Stellen und einen Rundkurs zum Schwimmen. Der zweite Pool, der lagoon pool oder Entspannungspool, war optisch sehr schön gestaltet an einem künstlichen See gelegen. Leider konnte ich den pool nicht benutzen, da es sonst für alle anderen aufgrund meines 6-jährigen Temperamentbündels mit der Entspannung vorbei gewesen wäre.