- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorab: Das Hotel hält bei weitem nicht das, was es auf der Homepage verspricht. Es gibt ca. 290 Zimmer und Suiten. Diese verteilen sich alle auf die zweistöckigen Villen. Ferner eine Bemerkung zu den Overwater Villen: wir haben und diese angesehen und ich muss sagen, es wäre sogar eine Strafe auf diese upgegraded zu werden, denn diese haben weder einen direkten Zugang zum Meer noch irgend etwas romantisches an sich und sind dazu noch im Verhältnis zu Overwater Villen auf den Malediven extremst teuer! Und auf den Malediven hat man aber wirklich direkten Zugang zum Meer. Man darf dann von den Overwater Villen immer zweihundert Meter zum Strand gehen und dort im momentan von Quallen verseuchten Wasser Baden gehen! Aber vor dieser Gefahr warnt ja eine ganz kleine Tafel am Strand.... Es haben auch einige Gäste Bekanntschaft mit Quallen gemacht und jeder der schon einmal von so einem Tier gestreift worden ist kann sich vorstellen wie schmerzhaft das ist... Das Resort ist auch kein Neubau, sondern ist schon seit mindestens 5 Jahren fertig, und war lange Zeit geschlossen, bis die Anantara-Gruppe das Hotel jetzt übernommen hat. Es hatte sogar früher einen anderen Namen (Royal Amwaj) und hätte vor 3 Jahren von der Mövenpick-Gruppe übernommen werden sollen, nur aus einem mir nicht bekanntem Grund wurde daraus nichts und man suchte weiter nach einem Investor und hat nun mit der Anantara-Gruppe endlich einen gefunden und jetzt wurde das Resort quasi neu eröffnet. Dies merkt man an vielen Dingen in der Anlage, in den Zimmern, am Pool etc. Mehr dazu weiter unten. Die Gäste waren zumindest während unseres Aufenthaltes zum Grossteil aus Russland (Hauptanteil), England, Deutschland und Österreich. Durch das Eröffnungsangebot hatten wir die HP inklusive, die wir in den beiden einzigen offenen Restaurants zu uns nehmen konnten. Wir kamen hierher, da wir ein tolles Angebot von unserem Reiseveranstalter hatten und wir eigentlich jetzt abzüglich des Fluges ca. 94,- pro Tag mit Halbpension bezahlten. Wir müssen aber leider sagen, es ist auch keinen Euro mehr Wert. Die Aussage eines Managers unseres Reisebüros, auf meine Frage, warum die meisten Restaurants noch nicht offen haben, beantwortete er mit der Begründung: "Es ist halt Softopening und da darf man sich halt nicht erwarten, das schon alles offen hat, aber die Preise werden sich dann an die ganzen anderen Luxushotels auf der Palme anpassen, was ich aber eher, nachdem ich mich jetzt selbst vor Ort überzeugen konnte, niemals funktionieren kann und wird, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die Gäste das akzeptieren werden... Ich finde, dass da noch viel Arbeit notwendig ist, dass dieses Resort einmal wirklich den 5-Sterne-Standard erreichen wird können. Momentan denke ich, wie auch viele andere Urlauber, die wir dort kennen lernten und auch viele Gäste, die Ihre Meinung im Internet kundtaten, das dem nicht so ist. Leider. Wir planen aufgrund der vielen positiven Meinungen über das Qasr al Sarab, dieses im nächsten Jahr zu besuchen.
Die Zimmer sind mindestens 48 m2 gross. Es gibt auch eine Nespresso-Kaffeemaschine auf jedem Zimmer und ferner auch guten WLAN-Empfang. Dieser ist im übrigen auch im ganzen Resort gratis. Leider ist es in diesen Zimmern sehr feucht und es hat daher auch einen modrigen Geruch. Wir mussten alles auf der Terrasse zum trocknen aufhängen, denn im Zimmer selbst wurde das nie und nimmer trocken. Eine positive Sache war, dass wir bei Ankunft von einer Lagoon View auf eine Lagoon Access Suite upgegraded wurden. Das stimmte uns ein bisschen versöhnlich, wobei wir aber sagen müssen, dass der direkte Zugang zum Pool wirklich ein Traum ist (einer der wenigen positiven Eindrücke in dieser Urlaubswoche). Möbel sind sehr dunkel und auch die Beleuchtung trug das ihre dazu bei, damit es immer sehr düster im Zimmer war. Bad und Toilette waren riesengross und man hatte genug Platz auch zu zweit. Leider ging die Regendusche nicht, diese tröpfelte leider nur, was auch daran lag, dass diese schon vor Jahren montiert wurden, und teilweise auch schon Rost angesetzt hatten. Übrigens war das in allen Duschen so, denn es bestätigten uns dies auch viele Gäste dort bzw. kann man dies auch auf den Bewertungsportalen ebenfalls lesen. Auch war der Plafond!!! im Bad total verschmiert und nicht wirklich gereinigt. Sogar der Toilette waren noch "Spuren" der Vorgänger anzusehen..... So "gründlich" wurde geputzt. Uns fehlten die Worte, als wir dies sahen. Als wir diese Dinge reklamierten, kam aber dann sofort wer, und entschuldigte sich, und behob diese "Mängel", wenn auch nur widerwillig.
Das Buffet im Crescendo war sowohl in der früh als auch am abend vorzüglich, wobei es am Abend fast immer die selben Gerichte gab. Der Chefkoch ist aus Deutschland und die Hauptspeisen (Fisch, Fleisch etc.) schwammen daher immer nur in Säften und Saucen und dies hatte man am dritten Abend dann schon so satt, dass wir diese dann fast ausliessen, und ab und zu nur mehr einen Reis (der war wirklich gut) vom Hauptspeisenbuffet aßen. Ab da an haben wir uns dann sowieso mehr beim Vor- und Nachspeisenbuffet bedient, und die Nachspeisen waren überhaupt ein Traum. Und das zweite Lokal, das wir während unseres Urlaubes besuchen konnten, war das Beach House, und dort gab es a la carte Menü, und das war vorzüglich, überhaupt die Pizza dort ist wirklch ein Gedicht. Die Getränkepreise waren auch in Ordnung (Cola 5,- €, Apfelsaft 4,50 €, Mineral 4,- €) und es gab auch einen Room-Service, den wir auch sehr gerne nutzten, da wir immer auf unsrer Terrasse lagen und im Lagunenpool schwimmen konnten, und so auch den einen oder anderen Cocktail im Pool geniessen durften (Cocktail mit Alkohol steht mit 10,- € zu Buche, ein leckerer Eiskaffe mit 7,50 € sehr günstig). Im großen und ganzen kann man dieses Ressort getrost auslassen, außer man ist komplett anspruchslos oder die Preise bleiben auf diesem Niveau oder es ändert sich grundlegend an der Einstellung zur Sauberkeit und generell an der Einstellung des Management etwas und an vielen anderen Dingen! So ist es zum Beispiel in diesem 5 Sterne-Hotel absolut erlaubt, zum Dinner so gekleidet zu erscheinen, wie man will. Also gut ein Viertel der Gäste kam zum Dinner, als wären sie gerade vom oder zum Strand unterwegs, sprich kurze Hosen und Flip Flops bei den Männern, Strandkleider bei den Frauen.... Ein No-Go für ein 5 Sterne-Hotel. Ich finde, in so einer Bekleidung, sollte man die Gäste beim Eingang zum Dinner höflichst hinweisen, dass kurze Hosen NICHT erlaubt sind, und sie höflichst bitten, auch die Smart Casual-"Vorschrift" zu akzeptieren. Im Emirates Palace, wo wir im Mai waren, wird das auch so gehandhabt, und die Gäste akzeptieren das dort genauso wie im Dar al Masyaf, wovon wir uns voriges Jahr überzeugen konnten. Also wer beim Anantara The Palm von einem 5 Sterne-Niveau träumt, wird hier redlichst enttäuscht werden.
So einen nachlässigen Service, wie im Anantara The Palm sind wir von den Hotels in den VAE eigentlich nicht gewohnt. Wir verbrachten schon sehr viele Urlaube in Dubai, aber so etwas.... Die Housekeeper dürften es (zumindest in diesem Hotel) mit der Sauberkeit nicht so genau nehmen.... Ich glaube auch dass sich der für die Reinigung verantwortliche Manager noch niemals auf ein Zimmer begeben hat und diese feuchten und nicht wirklich gut gereinigten Räume besichtigt hat, denn dann wäre schon längst etwas passiert! Vor allem wäre da einmal ein richtiges Training für die Housekeeper vonnöten! Die Reinigung des Zimmers wurde außerdem von Tag zu Tag schlechter und nachlässiger obwohl wir uns hier noch gar nicht beschwert haben....(außer des Austausches der Kopfkissen)! Die Kopfkissen und die Decken haben nämlich einen derartigen unangenehmen modrigen Geruch, der sich auch nach dem Austauschen überhaupt nicht zu einem besseren geändert hat, denn die Feuchtigkeit in den Räumen ist derartig hoch und dies erzählten uns auch viele andere Gäste! Die Housekeeper kommen sogar oft auch noch um 21:30 um das Zimmer zu reinigen und die Handtücher zu wechseln, das Wort reinigen lasse ich mal so im Raum stehen... Am Tag wurde das Zimmer einige Male erst nach 14 Uhr gereinigt. Es wird immer von Softopening gesprochen, gut da kann man gelten lassen, dass noch nicht alle Restaurants in Betrieb sind oder auch das Spa noch nicht eröffnet ist! Aber dass die Sauberkeit des Reinigungspersonals dermaßen zu wünschen übrig lässt, das ist wirklich nicht notwendig. Es gibt und gab genug Kritik in dieser Beziehung auf diversen einschlägigen Reiseportalen im Internet und was passierte? Rein gar nichts! Ich finde auch, dass da das Management gefragt ist, bevor da noch mehr den Bach runtergeht und sich die schlechten Meinungen häufen und die Gäste ausbleiben.... Über die Freundlichkeit des gesamten Personals im Resort gibt es aber wiederum überhaupt nichts auszusetzen. Es waren alle sehr bemüht und auch immer freundlich und hatten immer ein Lächeln für den Gast übrig. Mit Englisch kommt man eigentlich wie in den ganen VAE sehr gut zurecht.
Das Hotel liegt ca. 35 Minuten mit dem Taxi vom Dubai International Airport entfernt. Und es liegt auch ziemlich abgelegen am Ender der Palme ganz aussen. Rundherum dort gibt es eigentlich nichts ausser noch zwei andere Hotels, das Rixos nebenan, das man zu Fuss in 15 Minuten erreicht und auf der anderen Seite das Sofitel, das ca. 30 Minuten zu Fuss entfernt ist. Mit einem Taxi natürlich ein paar Minuten. Es sind aber links und rechts vom Hotel noch Baustellen (neue Hotels), die aber in der Anlage nicht gestört haben. Was aber eigentlich schade ist, ist die Tatsache, und das sagten uns vor unserem Urlaub auch schon viele Bekannte und Freunde, die schon in diversen Hotels auf The Palm ihren Urlaub verbrachten, dass das Meer auf der Palme eigentlich ein stehendes Gewässer und ausserdem noch viel, viel wärmer als z.B. am Jumeirah Beach ist und überhaupt es sich nur auszahlt, auf The Palm seinen Urlaub zu verbringen, wenn einem das Meer und schöne Wellen egal sind. Man kann aber immer Taxis, die vor der Türe stehen, für einen Trip in die City nach Dubai nehmen. Diese sind wirklich sehr preisgünstig. Zur Mall of the Emirates (Ski Dubai) ca. 12 ,- €. Zur Marina ca. 8,-€.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ins Meer konnten und wollten wir nicht wegen der vielen Quallen, und der Hauptpool war auch nicht sehr gross und vor allem nicht sehr tief und man musste bei der Cocktailbar im Wasser ohne die obligaten Hocker auskommen und stand nur bis zu den Knien im Wasser. Da kam kein richtiges Urlaubsfeeling auf. Der Lagunenpool wurde auch überhaupt nicht gereinigt, denn kein einziges mal sahen wir einen Angestellten den Pool saugen oder sonst irgendwelche Tätigkeiten machen, die darauf hinschliessen liessen. Wir sahen manche grosse Blätter am Grunde des Pools, die am ersten Tag dort lagen und auch al wir abreisten waren sie noch immer dort…. Soviel zur Poolreinigung. Zur Länge des Strandes: Es sind genau 500 Meter (mit Google Tracks gemessen) und nicht das doppelte, wie auf vielen Seiten angegeben ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Norbert |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 22 |