Anba Romani

Die Größe des Hotels war angenehm. Die Tatsache, daß es zwei Gebäudekomplexe sind, die von einem Pool getrennt sind, macht es für uns sympatisch. Die Zimmer waren ausreichend groß. Was will ich mit einem Riesenzimmer, ich halte mich eh nur zum Schlafen dort auf. Wir hatten ein Zimmer im ersten Stock zur Straße hin mit seitlichem Meerblick. Der direkte Blick ging auf den Pool des Nachbarhotels "Bikini". Daß wir nur im ersten Stock waren, war unser Glück, denn der Aufzug ist so winzig, daß grad mal der Kinderwagen mit einer zusätzlichen Person reinpasst. Diese Person muss sich jedoch reinquetschen und dann auf Zehenspitzen drin stehen. Das größte Problem an dem Aufzug war jedoch, daß er sich nur mit vel Geduld in Bewegung gesetzt hat. Wir waren teilweise so entnervt, daß wir den Kinderwagen dann in den ersten Stock getragen haben. Wir hatten Halbpension gebucht. Mittags konnte man sich in der kleinen Snackbar kleine Gerichte kaufen. Die Gäste waren vom Alter her eher zwischen 20 und 40 Jahre, jedoch zu 95 Prozent Deutsch. Die restlichen 5 Prozent dürften Engländer gewesen sein. Wer hier Urlaub macht, ein internetfähiges Handy hat und somit nicht das Internetangebot des Hotels nutzen möchte, dem empfehlen wir die Cocktailbar "Caminito" zu besuchen. Die haben WiFi for frePasswort bekommt man wenn man sich dort was bestellt und danach fragt), klasse Musik, leckere Cocktails mit und ohne Alkohol (wem ein Cocktail zu schwach ist, kann sich ohne Aufpreis ein bisschen was "nachschenken" lassen), kleine Snacks und man bekommt eigentlich immer einen Platz. Allerdings spricht man dort nur Spanisch und ein bisschen Englisch, aber wir konnten uns super verständigen. Das Caminito befindet sich direkt gegenüber der Ablegestelle des Glasbodenkatamarans in Cala Millor.

Unser Zimmer war gut, jedoch die Möglichkeiten, etwas zu verstauen eher gering. Wir haben die Sachen die nicht zum Aufhängen sind im Schreibtisch und in den Nachtkästchen unterbringen müssen, da der Schrank keine Einlegeböden hatte. Das Kinderbettchen war ein echtes Gitterbettchen und kein Reisebett wie wir befürchtet hatten. Dies wurde uns sofort nach der Ankuft aufs Zimmer gebracht, da unser Reisebüro nicht angekündigt hat, daß wir eins brauchen. Die Art der Einrichtung fanden wir nett, etwas alt, aber nett. Gestört hat uns nur, daß das einzige Bild im Zimmer so gar nicht hier her gepasst hat. Aber darüber kann man ja hinweg sehen.

Beim Frühstück und beim Abendessen hat man für uns immer die Microwelle bereit gehalten. So konnten wir unserem Sohn seinen Brei erwärmen. Wenn man beim Abendessen am Rand des Raumes oder in der hinteren Ecke sitzt, kann es passieren, daß man übersehen wird, wenns ums Getränke bestellen geht. Wir haben das ein oder andere Abendessen OHNE Getränke zu uns genommen, obwohl wir darum gebeten haben, daß jemand vorbei kommt und die Bestellung aufnimmt. Leider dürfen das nicht alle Servicekräfte, so ist man darauf angewiesen, daß der eine mit Block einen wahrnimmt. Der einzige Nachteil an dem Speisesaal, der im Kellergeschoss des Hauses lag, war, daß kein Aufzug runter fährt. Man kommt nur über Treppen hin, was mit Kinderwagen nur durch runtertragen zu bewerkstelligen ist. Wie es ein Rollstuhlfahrer machen soll, ist mir schleierhaft. Das Essen selbst war ausreichend vorhanden und warm genug. Die Auswahl jedoch sehr gering. Die Qualität war auch nicht so der Hit, wir hatten schon besseres Essen bei 3 Sternen. Es stand zwar bei jedem Gericht ein Aufsteller dabei der beschreibt was da vor einem liegt, aber so immer glauben kann man das leider nicht. Mittags, wenn wir mal im Hotel waren, hat uns der Mitarbeiter in der kleinen Snackbar anstandslos das Gläschen für unseren Sohn gewärmt.

Das Personal war, sowohl an der Rezeption als auch im Speisesaal, immer sehr nett zu uns. Wir konnten uns wirklich nicht beklagen und haben uns wohl gefühlt. An der Rezeption sprach man sehr gut Deutsch, selbst die Servicekräfte im Speisesaal konnte ein bisschen Deutsch. Unsere Putzfrau war ein echter Schatz. Sie hat alles immer zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Sie hat sogar die Plüschtiere unseres 6 Monate alten Sohnes in seinem Bettchen immer liebevoll arrangiert. Handtücher und Badetücher hatten wir im Überfluß, da unser Sohn auch immer eine Ladung frische bekommen hat.

Die Entfernung zum Stand ist hier wirklich ein riesiger Pluspunkt. Man fällt praktisch zweimal um und liegt im Sand. Man hätte sogar das Meeresrauschen hören können, wenn die Animation vom Nachbarhotel nicht so laut gewesen wäre. Diese hat uns jedoch nicht gestört, sondern eher amüsiert. Da sich das Hotel zwischen der Einkaufsmeile und dem Strand befindet, kommt man ohne große Wanderung zu den Läden. Genau gegenüber war ein kleiner Supermarkt, der bis Mitternacht oder länger geöffnet war. Die Preise waren allerdings sehr hoch. Da man auf der Prommenade bis in die nächsten Orte laufen kann, ist man hier nicht unbedingt auf ein Auto angewiesen. Wer aber mehr von der Insel sehen will, als nur seine und die Nachbarbucht, kann sich direkt übers Hotel ein Auto mieten. Man wird am Hotel abgeholt, zur Autovermietung gefahren und kann, wenn die Mietzeit vorbei ist, das Auto in der näheren Umgebung parken und den Schlüssel ganz bequem im Hotel an der Rezeption abgeben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation in unserem Hotel fanden wir schrecklich. Das Nachbarhotel "Bikini", dessen Animation wir direkt gehört und gesehen haben, hat uns viel mehr zugesagt. Da unser Sohn gegen 22 Uhr ins Bett gebracht wurde, haben wir den Rest des Abends auf unserem Balkon verbracht und uns an der Animation gegenüber erfreut. Der Fitnessraum und der Whirlpool wurde von uns nicht genutzt, da wir erst am Tag der Abreise gesehen haben, wo sich diese befinden. Der Strand war ok, es waren immer ein paar Liegen und Schirme frei. Am Pool sah es ähnlich aus. Wir haben den zwischen den Gebäuden befindlichen Pool einmal genutzt. Die Duschen hier waren schlecht, denn es kam nur ein dünner Strahl heraus. Abduschen war somit kaum möglich, das haben wir dann halt im Zimmer erledigt.