- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ein großes Hotel mit ca. 60 Wohneinheiten. Die Zimmer sind sowohl über Treppen, als auch über Aufzug erreichbar (es bleiben aber immer noch zusätzliche Treppen). Treppen sind aber Standard bei Hotels am Kraterrand. Die Aussicht ist schön besonders abends mit Blick auf den Sonnenuntergang und nach Oia. Das Hotel selber ist schon älter und das merkt man leider auch recht deutlich. Das Publikum war International, viele Gäste aus Deutschland, Italien, UK und USA oft nur für ein paar Tage. Daraus resultiert aber auch eine gewisse andauernde Unruhe im Hotel weil nahezu täglich Gäste in dem umliegenden Zimmern an- oder abreisen. Das erklärt wahrscheinlich auch den allgemein recht schlechten Zustand des Hotels, den Gästen bleibt kaum Zeit die Fehler zu bemerken und wenn es Reklamationen gibt sind die Gäste schon weg bevor sich was ändert. Daraus erklärt sich dann auch die freundliche Ignoranz und das Aussitzen jeglicher Reklamationen. Im gesamten Außenbereich konnten man mangelnde Pflege deutlich feststellen (z. B. an den vielen Flecken an den Wänden und der im Vergleich zu anderen Hotels durchgängig recht grauen Schattierung der eigentlich weißen Farbe. Zudem sollte man wissen, das der Kraterrandweg von Thira nach Oia mitten durch die Anlage geht (besonders morgens viele Wanderer auf dem Weg nach Oia). Wir waren in den letzten 15 Jahren fast jedes Jahr auf verschiedenen griechischen Inseln, sind aber selten so von dem Unterschied zwischen Anspruch und Realität enttäuscht worden. Wenn man nach Oia will ist man gut beraten schon sehr früh (gegen 9) loszufahren und spätestens gegen 14: 00 den Bus zurück zu bekommen. Zum einen ist Oia dann in den ersten 1-2 Stunden noch recht ruhig (danach kommen die ganzen Busse der Kreusfahrer und Ausflügler) und man hat zumindest noch eine Cahnce auf der Rückreise inen Platz im Bus zu bekommen, ohne das dafür größerer Körpereinsatz erforderlich ist (auf Frauen wir dabei leider keine Rücksicht genommen). Wir waren jetzt zum zweiten mal dort, und können für diejenigen, die die Insel in Ruhe erlegben wollen eigentlich eher den Mai als den September empfehlen, auch wenn die Temperaturen dann noch nicht so hoch sind (speziell abends).
Das Zimmer war recht groß, zweigeteilt in einen Aufenthaltsbereich und einen Schlafbereich (durch eine unterbrochene Mauer mit Vorhängen voneinander getrennt) von dem man auch in das Bad kam. Die allgemeine Einrichtung war etwas 'plüschig' aber das mag Geschmackssache sein. Im gesamten Badezimmerbereich war Schimmel unübersehbar, der Kühlschrank hatte keine Abdeckung vor dem Eisfach und lief deshalb ununterbrochen (laut), dem Mülleimerdeckel war gebrochen und damit wegen Geruchsbelästigung kaum nutzbar. Auf der Terasse standen zwei Netzliegestühle denen man wegen dem ausgelegenen Netz und den verzogenen Holzgestellen das Alter deutlich ansah, der Tisch war mehr als nur ein wenig verrostet. Letzlich war die Terasse, so schön wie die Aussicht auch sein mag, kaum nutzbar und Reklamationen sowohl beim Hotel als auch bei der (Attika) Reiseleitung ergebnislos.
Das Frühstück selber ist angemessen, aber das Personal in dem Bereich scheinbar unerfahren, nicht ausrechend qualifiziert in jedam Fall aber oft unnötig umständlich. Das kostet ab in den meisten Fällen nur Zeit, wenn z. B. zum Abräumen der Tische kein Tablett eingestzt wird sondern das Personal lieber 5x in die Küche rennt (mir unverständlich, aber ich muss die Wege ja nicht machen). Zudem gibt es nur einen kleinen geschlossenen Bereich mit angenehmer Aussicht, der Rest ist entweder in die Kraterwand gebaut oder draußen, was bei den teilweise recht stürmischen Winden, die die Kraterwand heraufkommen wenig Freude macht.
Das Personal war freundlich und scheinbar hilfsbereit, hat aber jeglich Beschwerden bezüglich der Zimmerausstattung ignoriert. Das schein in Anbetracht der Gästefluktuation Methode zu haben, da die meisten Gäste weg sind bevor eine Reklamation beseitigt werden kann.
Die Lage in Imerovigli ist für Santorin recht ruhig und es gibt auch im Nahbereich einige Minimärkte und Restaurants die nicht völlig überlaufen sind. Thira ist zu Fuß (30 min) oder per Bus gut erreichbar, wobei für die Busverbindungen auf der gesamten Insel gilt das die Busse zur Saisonzeit (Ende August/Anfang September ist noch recht viel los) oft mehr als überfüllt sind.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Poolbereich wirkt insgesamt recht lieblos gestaltet und wie der gesamte Rest der Anlage ziemlich verbraucht (fadenscheinige Sonnenschirme und Liegen). Einen großen Pool kann man in dieser Lage kaum erwarten, aber der allgemeine Eindruck war so abweisend, das man kein Interesse hatte, sich z.B. zu einem Sundowner an der Poolbar einzufinden obwohl die Aussicht durchaus lohnenswert gewesen wäre.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerd |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |