Anitas Beach Hotel

Älteres, kleines aber größtenteils gepflegtes Hotel, welches zum Teil um Sauberkeit bemüht ist. Aufgrund der kleinen Anlage alles in familiärer Atmosphäre und man findet schnell Anschluss und nette Kontakte. Die 4 Sterne sind zwar ein wenig überzogen, aber man hat alles was einen durchschnittlichen Urlaub ausmacht und muss auch kein Ungeziefer fürchten. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Die Gästestruktur ist gut gemischt. Junge und ältere Paare oder Familien. Zu über 80% deutsche Gäste, aber auch mit den wenigen anderen Nationalitäten wie Kosovo Albaner, Russen, Österreicher etc. ist ein sehr gutes Auskommen und Spaß pur möglich. Jedenfalls fiel niemand unangenehm auf, wie man es vielleicht aus anderen Urlauben kennt. Ca. 120 Zimmer auf 5-6 Etagen, alle Zimmer mit Balkon, Klimanalage, SAT-TV mit deutschsprachigen Sendern, Minibar und Safe (gegen Gebühr 1,,-- € p. T.) ausgestattet. Badehandtücher sind gegen eine Kaution von 5,-- €, die man am Urlaubende zurückbekommt, an der Rezeption erhältlich. Pro Handtuchwechsel zahlt man eine sogenannte Waschgebühr von 1,-- €. Feste Badeschuhe für Strand und Meer. Trinkgelder den Mitarbeitern in die Hand geben und nicht in die Tip Box werfen. In Restaurants, Bars etc. stehen oft keine Preise in den Speisekarten, dann immer vorher nach Preisen fragen, da die sonst nach Verzehrung ihre eigenen Preise machen dürfen und man durchweg für ein paar Pommes 7,50 € oder ein Bier 7,00 € bezahlt. Speisen- und Getränkepreise auf dem Flughafen Antalaya sind der absolute Wucher geworden. Besser sich ein Lunchpacket vom Hotel mitzunehmen. Die Handy-Erreichbarkeit ist gut, Telefonkarten jedoch günstiger. Der Klimawandel ist auch hier deutlich spürbar. So wurde es im September von Tag zu Tag heißer.

Kleine, jedoch ausreichend große Zimmer, das Bad hätte etwas größer sein dürfen, hatte dafür aber keinen Schimmelbefall oder gar Grünspan an den Armaturen. Die Einrichtung ist schon etwas älter und zweckmäßig, genügend Stauraum ist aber vorhanden. Leider gab es bei mir zu Beginn Probleme mit der Zimmerreinigung, das betraf scheinbar aber nur mein Zimmer. Es wurde nur oberflächlich gereinigt, das schon sehr kleine Bad lediglich mit einem Besen ausgefegt anstatt feucht gewischt und eine Badezimmerfußmatte war nur selten zu erhalten. Beim Bezug des Zimmers waren überall auf dem Mobilar noch frische Wasserränder von Gläsern oder Flaschen der Zimmervorgänger. Was ich beim Zusammenschieben der Betten unter den Betten vorfand möchte ich hier jetzt lieber nicht erwähnen. Erst auf meine massive Beschwerde hin musste das Zimmer erneut gereinigt werden, was aber dazu führte, das plötzlich nur noch das halbe Bett mit einem Lacken versehen wurde. Auch auf ein absaugen des Teppichbodens, der nur so kniste, durfte ich 14 Tage lang vergeblich hoffen. Die Gardinen waren zerschlissen und hingen schon auf Halbmast. Und die für mein Zimmer zuständige Hausdame war wohl ein wenig von Sinnen, so wie sie mich – aus meiner Sicht schimpfend - gleich am ersten Tag angemacht hat. Anmerken muss ich aber, dass ich verschiedene Zimmer von anderen Gästen gesehen habe, die völlig in Ordnung und sauber waren Fazit: Ich hatte wohl mit Zimmer 109 ein wenig Pech. Die Matratzen empfand ich als gut und auf dem kleinen Balkon befand sich neben einem Mini-Tisch und 2 Stühlen auch eine kleine Wäscheleine an der Wand.

Im Restaurant wurden die Speisen zum Frühstück, Mittag und Abendessen als Büffet angeboten. Verhungert ist man auf keinen Fall und die Speisen waren alle sehr schmackhaft. Es gab ein großes Salatbüffet, eine gute Auswahl an Dessert und verschiedenes Obst sowie immer etwas Gemüse und zwei Auswahlgerichte. Auch gibt es die Möglichkeit im Außenbereich zu speisen. Diese Plätze sind jedoch sehr begehrt. Besonders lobenswert sind die Steinofen-Bäcker die für die köstlichen Snacks am Vor- und Nachmittag zuständig sind. Weniger gefallen haben mir die Fischgerichte, aufgrund der vielen Greten, dafür war der Döner-Abend umso leckerer. Der Ausschank an Getränken ist nicht wassergepantscht, alles aus Flaschen (Pepsi-Cola, 7seven up, einh. Alkohol, Efes-Bier, etc.). und der Wein ist aus dem Fass. Es ist sauber und der Küchenstil europäisch und deutsch angepasst. Magen- und Darmprobleme hat hier keiner zu fürchten. Die Atmosphäre war angenehm.

Der Service im Restaurant war gut, die Tische wurden mehr als schnell abgeräumt und auch an der Bar ging es zügig von statten, wenn man Getränke haben wollte. Nicht so schön empfand ich es, dass wenn draußen gespeist wurde, die Tischlacken gleich nach dem Essen abgeräumt wurden. Ratsam wäre, das bei über 80% deutschen Gästen die Rezeption mit einem deutschsprachigen Mitarbeiter nicht nur in der Nachtschicht zu besetzen – hier hat es einige Missverständnisse aufgrund von Kommunikationsproblemen gegeben -. Auch fand ich es sehr schade, dass eine Blumentischverzierung (aus dem Hotelgarten) zum Geburtstag eines Gastes sich das Management extra bezahlen lässt. So etwas zählt in der Regel zum guten Service eines Hauses. Auch sollte man generell kein Trinkgeld in die Tip Box werfen, da lediglich nur das Management etwas davon hat, Trinkgelder besser den betreffenden Mitarbeitern in die Hand geben. Die Mitarbeiter leisten eine hervorragende Arbeit, verdienen leider sehr wenig und müssen teilweise noch enorme Überstunden machen und bleiben dennoch immer nett und freundlich zu den Gästen und sind sehr hilfsbereit.

Direkt am Stein-/Kiesstrand. Badeschuhe sind empfehlenswert, oder über den Steg ins Meer, der aber häufiger aufgrund starken Wellenganges und damit verbundener Schäden gesperrt werden musste. Das Meerwasser war an manchen Tagen ziemlich verschmutzt (versch. Unrat, Mülltüten, Plastik etc). Nach Alanya ca. 13 km (Bus 1,50 € oder mit Taxi 20,-- €), zum Stadtzentrum Konlakli (Bus 1,00 €, Taxi 7,-- €) nur wenige km, Einkaufsmöglichkeiten in näherer Umgebung vorhanden und gut zu Fuß erreichbar. Ab dem Hotel gibt es 4x den direkten Busverkehr in die Städte , ansonsten fahren alle 5 Minuten Busse ab der Tankstelle Hauptstraße (ca. 20 Min. Fußweg vom Hotel). Alanya und Konlakli bieten sich zum ausgiebigen Shoppen an. Die Preise sind aber nicht mehr so gut verhandelbar (von den genannten Preisen sollte man zumindest bis auf die Hälfte runterhandeln können Bsp. 80 € gibt der Verkäufer an, dann wären es ca. 40 € die man zahlt). Alanya bietet viel Sehenswertes und die Struktur ist mit Konlakli nicht zu vergleichen. Wenn man vom Hotel aus links den Strand bis zum Ende entlangläuft (feste Badeschuhe empfehlenswert), dann über die Klippen den Trampelpfad entlang geht, stößt man auf ein kleines Restaurant und eine wunderschöne Sandbucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

10:00 Uhr Kikerikiiiiii, Guten morgen, guten morgen, guten morgen Sonnenschein………. An den morgendlichen Song von Nana Mouskouri gewöhnt man sich sehr schnell und vermisst ihn, wenn er mal nicht gespielt wird. Das Animations-Team (Hallo und Uffstehen Ali Baba ( Gruß an die Verlobte Dani), Ricki unsere Deutsche sei gegrüsst und lecker riechender Mr. Ti Amo, bei uns wirkt das Parfüm leider nicht, da Pass mal uff) waren ständig bemüht für Sport, Spaß und Unterhaltung zu sorgen. Gymnastik und Wassergymnastik, Volleyball, Wasserball, Dart, etc. Die Abendunterhaltung für Klein und Groß und für manche Gäste ein wenig zu laut über die Lautsprecher, sind zumeist immer unterhaltsam und lustig, manchmal auch etwas nervig. Ein Pool und ein Kinderplanschbecken stehen zur Verfügung und ein paar Fitnessgeräte befinden sich direkt daneben sowie eine Pooldusche. Auflagen für die Liegestühle gibt es ab 10:00 Uhr neben der Pooldusche. Schirme und Auflagen inclusive. Sehr unschön ist, dass die Sonnenliegen um den Pool schon mitten in der Nacht oder am frühen Morgen von den Gästen reserviert werden. Es gibt ausreichend Liegen am Strand und warum sonst fährt man eigentlich ans Meer? Das Hamam habe ich im Hotel selbst nicht ausprobiert, da mir auffiel (als Bekannte von mir sich dort behandeln ließen) das die Handtücher überhaupt nicht gewechselt wurden und der nächste Gast sich gleich auf selbiges vom Vorgänger legte. Außerdem gab es keine getrennte Sanitäreinrichtung, so dass man sich die aufgetragene Maske vom Gesicht auf der öffentlichen Pooltoilette, die nicht gerade sehr einladend dafür war, selbst abwaschen musste und das erhoffte Verwöhnaroma somit zu Nichte gemacht wurde. Ansonsten ist Hamam aber eine super tolle Sache und empfehlenswert. Angebote gibt es nicht nur im Hotel. Am Strand gibt es örtliche Anbieter für Bananabott, Jetski oder Paragliding. Ausflüge sind zwar auch über die Reiseleitung buchbar, aber bei örtlichen Anbietern um einiges günstiger. Wir haben damit nur gute Erfahrungen gemacht und hatten außerdem sehr viel Spaß und nicht so erzwungen. Im Hotel gibt es einen Fotografen. Ein Bild ist für 3,50 € zu erhalten, aber wie woanders auch, lebt dieser Fotograf nicht vom Verkauf eines Bildes. Die Preise für eine Fotosession sollte man aber gut verhandeln, da ich enorme Preisspannen mitbekommen habe. Auch gibt es einen kleinen Einkaufsmarkt direkt beim Pool, der u. a. Zeitung, Postkarten, Zigaretten, Getränke, Eis, Süßwaren, Textilien und Badespaßvergnügen, wie Luftmatratzen etc. anbietet. Internetzugang in der Hotelhalle 1 Std. = 3,-- € und 1/2 Std. = 2,-- € Ratsam ist, die Telefonkarten draußen im Markt zu kaufen. Man bekommt sie fast überall gut und günstig. Die Telefonverbindung über öffentliche Fernsprecher ist sehr gut und mit einer 50 Einheiten-Telefonkarte kann man verdammt lange telefonieren - länger als die Karte im Hotel 50 Min. = 6,-- €. Zur Disco gehts mit dem Animationsteam mehrmals wöchentlich mit dem Bus nach Alanya für 7,-- € nebst Eintritt und ein Gratisgetränk.