Alle Bewertungen anzeigen
Enno (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2005 • 2 Wochen • Strand
Schöner Urlaub mit kleinen Schwächen
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Kleine gepflegte Bungalowanlage mit ca. 15 Zimmern im balinesischen Stil, incl. Flughafentransfer, Frühstück und Tee morgens vor dem Zimmer. Angestachelt durch die vielen guten Bewertungen hier im Forum, haben wir einen Bungalow angemietet. Angekommen, von 19 Stunden Flug völlig fertig, wurden wir dann auch prompt wie vereinbart am Flughafen in Empfang genommen. Ein ca. 90 minütiger Trip durch das Hinterland von Bali führte uns dann bis zum Anom Beach. Das hat ja schon mal gut funktioniert. Überhaupt haben wir öfter im Vorfeld E-Mails an Anom geschickt, die er immer sofort und ausführlich in perfektem Deutsch beantwortet hat. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle! Die Anlage liegt direkt am Meer und die Terrasse verfügt über ausreichend Liegen die kostenlos sind, jedoch nur wenn die Anlage schwach belegt ist, sonst könnte es auch mal eng werden. Den kleinen Umweg ins Wasser empfanden wir eher als Vorteil, kann man doch seine Sachen liegen lassen und wird nicht direkt von den Händlern angesprochen. Die Palmen boten erfrischenden Schatten. Sonnenfreaks ist der Strand vor der Anlage vorbehalten, jedoch nur bei Ebbe. Bei Flut gibt’s quasi keinen Strand. Die schwarze Betonbarriere ca. 50 Meter vor der Küste erinnert mit ein wenig Fantasie an ein auftauchendes UBoot. Man kann direkt vor der Anlage direkt vom Strand aus schnorcheln gehen und sieht an den Riffen und Seegrasbänken die bunten Fische - für meine Frau optimal. Freischwimmer sollten aber nicht zu weit raus schwimmen, die Strömung ist sehr stark. Wer Nachts durch Candi Dasa muss, sollte unbedingt eine Taschenlampe dabei haben. Ansonsten läuft man Gefahr mangels Straßenbeleuchtung in einem der vielen Löcher auf den Gehwegen zu verenden. Tauchen: In der Umgebung von Candi Dasa gibt es jede Menge Tauchspots die alle einen Besuch wert sind. Die Auswahl an Divecentern ist riesig, dadurch sind auf jeden Fall große Handelsspannen drin. Da uns ein günstiger Preis und größte Sicherheit am wichtigsten waren, haben wir nicht den billigsten genommen. Im Hotel Rama Candidasa haben wir dann also unseren Tauchlehrer Danny kennen gelernt der direkt im Hotel auch seinen Stützpunkt hat. Die Qualität der Tauchausrüstung war sehr gut und stand bei dem günstigen Preis eines Zehnertickets (nachfragen!) in einem sehr guten Preis-/ Leistungsverhältnis. Hilfreich war, dass Danny neben perfektem englisch auch noch sehr gut deutsch spricht. Ausflüge: Wer mal ein bisschen rum kommen möchte, mietet sich am besten ein Auto mit Fahrer für den ganzen Tag. Wer diesen über Anom bestellt zahlt auf jeden Fall mehr als jemand der verhandelt. Es genüg, wenn man dem Fahrer sagt wohin er fahren soll. Der Fahrer wartet geduldig auf die Rückkehr vom Strand oder Shopping und bringt dich zum nächsten Ziel deiner Wahl. Für ca. 20 Euro am Tag wird man chauffiert und trägt kein Risiko einen Unfall zu bauen. Anom verfügt zwar über einen Internetzugang, der ist aber leider nicht öffentlich verfügbar. In Candi Dasa gibt es jedoch einige größere Hotels die auch Internetzugang anbieten. Das Telefonieren mit deutschen SIM Karten ist in Indonesien extrem teuer. Das Versenden von SMS ist jedoch auch nach Deutschland sehr viel günstiger als hierzulande. Wer unbedingt telefonieren muss, sollte sich einfach eine Prepaidkarte vor Ort kaufen und damit auch gleich über eine balinesische Nummer für die Freunde zu Hause erreichbar sein. Für Familien ist die Anlage eher weniger geeignet mangels Spielmöglichkeiten, starker Gezeitenströmung, langer Fußwege, keine Kinderbetreuung, keine Musik/ Spaß/ Fun – was Kinder so brauchen. Abschließend muss ich sagen, dass der Urlaub sehr schön war, wir haben viel erlebt, hatten tolles Wetter und das Anom Beach war auch nett. In Anbetracht der vielen überschwänglichen Bewertungen hier waren wir aber schon etwas über die Realität vor Ort überrascht. Ich kann nur hoffen, dass noch viele andere wirkliche Gäste hier über Ihre Erlebnisse berichten, denn vor der Realität erscheinen einige vorhergehende Berichte leider etwas unglaubwürdig.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind sehr schlicht und einfach, die Schranktüren klemmen, Putz fällt von der Decke, das Toilettenbecken verliert Wasser. Auch das Bad könnte mal wieder eine Sanierung vertragen. Ansonsten war die Einrichtung jedoch liebvoll und im balinesischen Stil. Wir fühlten uns wohl. Jedoch dürfte wohl der Standart des Zimmers in keine Hotelkategorie aufgenommen werden. Wer besseren Standart sucht sollte besser ein Hotel buchen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Nun ja, es hat alles so schön angefangen. Es gibt viele Cocktails, die für balinesische Verhältnisse recht gut sind, die Cocktailkarte gibt’s allerdings nur auf Anfrage. Das Essen war gut und mehr als ausreichend (wie überall sonst auch) aber verhältnismäßig teuer. Einiges was in der Karte stand gab es aber nie. Wer es braucht: Es gibt auch Pizza, Pasta, Reibekuchen und deutsche Küche - aber nur wenn vorrätig ;-) Unser Frühstücksrekord lag bei 30 Minuten auf den Kaffee warten. Weitere 15 Minuten später der Toast und Konfitürepäckchen wie im Flugzeug und nach einer Stunde das Frühstücksei. Nachdem das einige Tage so weiter ging fühlten wir uns veranlasst auch mal die Fühler in die Nachbarschaft auszustrecken. Gleich nebenan gibt es eine schöne Bungalowanlage (Amarta) mit einem Restaurant. Dieses haben wir in der letzen Woche dann regelmäßig besucht. Freundlicher Service, sehr leckeres Essen und große Auswahl, Cocktails, Musik, bequeme Kissenecke wo man sich nach dem Essen rüberfletzen kann. Sehr angenehm! Auch hier lohnt sich mal ein Blick in einen Bungalow, so wie wir es gemacht haben. Auch in der Stadt gibt es jede Menge Restaurants wo sich ein Blick auf jeden Fall lohnt, auch die Preise sind hier teilweise niedriger.


    Service
  • Eher schlecht
  • Jeden Morgen stand eine Kanne Tee vor der Hütte, worüber wir uns sehr gefreut haben. Während des Frühstücks wurde steht’s das Zimmer gereinigt und parfümiert. Ansonsten war das Personal meistens um das Beste bemüht und sehr freundlich, was leider trotzdem nicht immer tröstlich war. Der defekte Kühlschrank wurde sofort ausgetauscht. Es gibt auch einen angeschlossenen Wäscheservice der schnell, gründlich und preiswert arbeitet.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Flughafen / Denpasar liegt ca. 90 Minuten entfernt. Um voran zu kommen sollte man keinesfalls ein Moped fahren oder ein Auto als Selbstfahrer mieten. Mit etwas Geschick ist ein Fahrer samt Auto für 20 Euro pro Tag zu haben. Der bringt einen wohin man will und man trägt kein Risiko. Verkehrsregeln und verkehrssichere Autos gibt es nicht. Viele Fahrer dürften wohl noch nicht mal einen Führerschein haben. Das Anom Beach liegt direkt am Meer und ca. 30 Minuten zu Fuß von Candi Dasa City entfernt. Vorbei an Einheimischen, die immer lächeln und vorbei an winkenden Kindern. Der Fußweg dahin ist bewerlich, meistens direkt am Straßenrand bei entgegenkommenden LKWs. Gehwege sollten Nachts nur mit Taschenlampe benutzt werden, ansonsten kann man schon mal plötzlich mit einem gebrochenem Bein bis zum Knie in einem modrigen Loch stecken bleiben - und wer mag das schon. Jedoch kann man jederzeit mal einen kurzen Stopp einlegen um eines der umliegenden Restaurants zu besuchen. Es gibt diverse Läden der Hauptstrasse entlang, die aber mehr oder weniger alle das Gleiche anbieten. Sehr angenehm: Die Verkäufer lassen einen in Ruhe schauen und auch wieder gehen, wenn man nichts kauft. Es gibt einen Supermarkt wo zu relativ niedrigen Festpreisen alles zu haben ist. Tauchcenter gibt es einige, welches unsere erste Wahl war steht weiter unten in den Tipps. Den Stress wie in Kuta gibt es hier nicht. Das nötigste, also: Trinkwasser, Wein, Früchte, Arrak und Zigaretten, bekommt man im Umkreis von ein paar hundert Metern vom Anom Beach.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Was gibt es: Pool 2 Luftmatratzen Liegestühle Süsswasserdusche öffentlicher Strand Massage auf der Terrasse Was gibt es nicht: Radio/TV/Telefon Internetzugang Minimarkt Sportangebote Wellness / Fitness Boutiquen Kinderpools Kinderbetreuung


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Enno
    Alter:31-35
    Bewertungen:4