Apartamentos Matorral

Es handelt sich definitiv nicht um ein Hotel, sondern um eine sehr sehr einfache und spartanische Appartmentanlage, die durchaus Potenzial hat, würde man investieren. Einige Renovierungsarbeiten wurden auch schon begonnen, aber es muß noch viel mehr gemacht werden! Es handelt sich um eine Low-Budget-Anlage die auch nur für eine Übernachtung zu mieten ist. Dies zieht leider manchmal eine Gästeklientel an, die man lieber nicht als Nachbarn hat. Gottseidank ist dies die Ausnahme. In der Regel herrscht ein freundliches Hallo und Du auf Du vor und ein netter Plausch/Austausch war oft möglich gerade mit Stamm- und Langzeitgästen, sowie den Residenten in den privaten Appartments oberhalb der Anlage. Was aber definitv fehlt sind Aufzüge, das ist nicht altersgerecht die vielen Stufen, gerade wenn man noch "beladen" ist mit Gepäck oder schweren Einkäufen. Ebenso fühlte ich mich nicht sicher in der Anlage wegen fehlendem nächtlichen Security-Service, der in den anderen Hotels vor Ort üblich ist. Was mir ebenso nicht gefallen hat, dass die Residenten gegen geringen Aufpreis auch die Poolanlage nutzen durften und die besten Plätze unter den Pergolen vereinnahmt haben und dann durften auch noch die Gäste vom Lokal den Pool nutzen, was leider mit viel Lärm und Schmutz verbunden war vor allem durch deren Kinder. Durch fehlende Kontrollen gab es dann auch noch "unerlaubte" Poolgäste die nicht Hotelgäste waren und sich einfach trotzdem auf den Liegen breit machte. Das Beste war dann am Tag meiner Abreise eine externe Poolparty mit 10 Euro Eintritt. Ja gehts noch??? Da muß dringend eine Änderung her.

Die Appartments sollen jetzt alle renoviert sein. Allerdings scheint diese Renovierung Jahre zurück zu liegen zumindest im Zimmer 523 (1. Stock). Alles was mal weiß gestrichen wurde, war nur fleckig und eklig. Die Zimmereinrichtung ist total unmodern und scheint alt. Am meisten hat mich das ganze gemauerte Zeug (Tische und Couch) genervt, den man leider nicht leicht entfernen kann, sollte man dies zukünftig wünschen. Deswegen konnte man vom Bett aus kein Fernsehen schauen, da es eine Mauer als Rückenlehne für das Sofa gibt, die die Sicht verdeckte. Auf die sog. Sofakissen wollte ich micht auch nicht setzen. Die Matratzen habe ich mir extra nicht angeschaut, um evtl. böse Überraschungen zu vermeiden. Schlafkomfort eher mittelprächtig. Von den Zimmern im Erdgeschoss kann ich nur abraten, da diese vom Pool aus voll einsehbar und begehbar sind. Privatsphäre gleich Null oder Leben im dunkeln mit geschlossenem Vorhang und Bodenfenster. Nein Danke! Daher hatte ich im Vorfeld ein Upgrade auf den ersten Stock für 3 Euro die Nacht per Mail gebucht. Die einzige Aufwertung in der Zeit meines Urlaubes war der Austausch des TV gegen eine Flachbildschirm und statt 4 deutscher Programme nun 9 Stück. Wow! Für 3 Wochen Aufenthalt nur Übernachtung habe ich als Frühbucher im Januar 1.379 Euro mit Holidaycheck, Byebye und Condor plus Upgrade 1. Stock von 63 Euro und 45 Euro Safegebühr bezahlt. Das ist zu teuer für diese Gegenleistung.

Hier kann ich nur die externe Gastronomie bewerten bzw. Tipps abgeben: Das Poolrestaurant ist preiswert und gut. Für meinen Geschmack aber eine sehr überschaubare Speisekarte, die deutlich auf den deutschen Geschmack der Stammgäste (sog. Residenten also deutsche Auswanderer) abgestimmt war. Also Currywurst, Frikadellen, Hamburger und Co.. Na ja wer's braucht . Gegenüber im Cosmo Steakhouse Stetson (nur abends geöffnet und 1 Ruhetag) sehr lecker. Leider besticht die Inhaberin als Bedienung nicht mit Freundlichkeit. Pizzen unbedingt im Taberuga oberhalb vom Hotel Faro probieren. Mein Tipp in Morro ist Casa Menso. Es gibt dort auch halbe Portionen. Ebenso La Strada allerdings preislich nicht so günstig.

Die ersten 2 Wochen war die Rezeption stundenweise besetzt von Montag bis Freitag ca. 10 bis 14 Uhr durch eine Urlaubsvertretung. Die Verständung war auf Englisch möglich und Beanstandungen wurden zeitnah behoben. Die 3. Woche war wieder die freundliche und aufmerksame Rezeptionistin Frau Nicole Fischer aus ihrem Urlaub zurück und die Öffnungszeiten verlängerten sich von Montag bis Samstag von 9.00 bis 17.00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten war Matthias Stolte, Inhaber des Pool-Restaurants, der Ansprechpartner für alle Sorgen und Nöte der Gäste. Ein "NO GO" war die Zimmerreinigung. Gerade 2 mal die Woche mehr schlecht als recht, vermutlich bedingt durch die Sparpolitik der Geschäftsleitung bzw. der Inhaberin. 2 Reinigungskräfte für alle Appartments das ist zu wenig. 4 müßten es schon sein. Eine für jedes Stockwerk und die 4. für die Endreinigung bei Auszug. Daher Punktabzug für den Service. Man sollte sich darauf einrichten, dass Appartment mit Mini-Ameisen zu teilen insbesondere den Balkon, dieser wurde in 3 Wochen nie gereinigt. Kakerlaken hatte ich aber keine.

Die Lage in der "3. Reihe" zum Strand ist okay; allerdings nichts für gehbehinderte Personen. Zu den Geschäften, Supermärkte, Restaurants und Bars ist die Entfernung gut. Alles ist in unmittelbarer Umgebung. Dadurch kann es aber nachts auch laut werden. Sei es durch Musik vom Cosmo Schoppingcenter gegenüber oder durch die grölenden Besucher des Poolrestaurants in der Anlage. Ein- und Durchschlafen bei offenem Bodenfenster gestaltete sich oft schwierig, da auch der Verkehr auf der Uferstraße nachts hörbar ist. Auch die Aufbauten für den afrikanischen Markt montags und donnerstags früh morgens stören. Aber auch "Mitgäste" waren Störenfriede z.B. durch nächtliches Baden im Pool, was natürlich nicht erlaubt ist, aber es ist keiner vor Ort, der es kontrolliert.

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