Aparthotel Can Picafort Palace

Familienhotel, dass gut in die Landschaft integriert wurde. Es verfügt über in mehreren miteinanderverbundenen Häusern über je 5 Etagen und wurde erst vor einigen Jahren erbaut, so dass alles in sehr gutem Zustand ist. In der ersten Woche waren sehr viele Skandinavier da, in der zweiten Woche reisten mehr Deutsche an. Das Hotel ist absolut Behindertengerecht und wurde zu unserer Zeit auch von einigen Gruppen besucht. Die Insel ist sehr vielseitig. Am besten mietet man sich ein Auto und erkundet sie auf eigene Faust, da die Ausflüge der Veranstalter meist sehr teuer sind. Dieses Hotel werde ich auf keinen Fall mehr buchen. In Can Picafort gibt es weitaus bessere 4* Hotels als dieses hier.

Wir hatten ein Studio gebucht und waren geschockt. Der Wohn/Schlafraum besteht aus einer kleinen Küchenzeile, die tadellos in Ordnung und sauber war. Betten sind keine vorhanden. An zwei gegenüberliegenden Wänden stand jeweils ein kleines Sofa, dass als Bett dienen sollte! Als Bettdecke gab es nur ein dünnes Laken und eine Tagesdecke wurde durch ein bedrucktes Spannbetttuch ersetzt. Der Balkon war recht groß und das Mobiliar bestand aus einem Tisch und zwei Stühlenund einem an der Wand angebrachten Wäscheständer. Das Bad war auch recht groß mit großem Waschbecken, Fön und (Schmink)Spiegel. Die Dusche wurde an zwei Seiten von Vorhängen zugemacht (Behindertengerecht, da man so mit dem Rollstuhl direkt rein fahren kann), so dass man aufpassen musste, dass es nicht so doll spritzt und man das Bad unter Wasser setzt. Handtücher wurden nur gewechselt, wenn man sie vorher in die Dusche warf. Bettwäschewechsel 1x wöchentlich. Fernseher (4 deutsche Programme ARD, RTL, SAT1, DSF) und Safe vorhanden. Kaution für die Fernbedienung 10€ und für den Safeschlüssel 5€. Der Safe kostet wöchentlich 18€. Die Zimmer gehen vorne zur Straße, hinten zum Garten und seitlich zu Seitenstraße raus. Unser Studio ging zum Garten raus.

Das Frühstück war außer den Automaten für Kaffee und (Quench)Säfte noch einigermaßen annehmbar, wobei die Auswahl für 4* doch recht spärlich war. Brot/Baguette/Brötchen gab es immer genug, aber an Wurst und Käse gab es täglich nur 3 verschiedene Sorten, Gurke und Tomaten gab es nie zusammen, sondern wechselte sich ab. Schälchen für Marmelade oder abends für Eis waren so gut wie nie vorhanden. Das Abendessen war eine Katastrophe. Die ersten Tage war es nahezu kalt und vor lauter Fett fast ungeniessbar. Nach einigen Beschwerden verschiedener Gäste wurde es dann von Tag zu Tag besser, so dass ich mir nach einer Woche fast den Mund verbrannt hätte, weil es auf einmal so heiß war. Es gab jeden Tag 3 Sorten Fleisch, manchmal auch Fisch, dazu Reis, Nudeln und Pommes. 1x oder 2x gab es Pürree, Bratkartoffeln und Folienkartoffeln. Von ansprechender Deko oder Themenabende keine Spur. Das Dessert bestand täglich aus Eis, Cremes und Kuchen. Ein großer Obstkorb war auch vorhanden, allerdings sahen die Früchte nicht sehr ansprechend aus. Es gab viele schon angematschte Früchte und die Bananen waren teilweise schon 3/4 schwarz. Das Geschirr wies manchmal noch so einige Gebrauchsspuren auf und manchmal wurde es noch sehr nass aus der Spülmaschine in den Speisesaal gestellt. Beim Frühstück hat man freie Tischwahl, zum Abendessen bekommt man einen Tisch zugewiesen. Das Personal war immer sehr freundlich und hatte so manchen Scherz auf Lager.

Das Personal an der Rezeption war immer sehr freundlich und hilfsbereit. Bei Fragen oder Problemen hatten sie immer ein offenes Ohr und verstanden und sprachen auch gut deutsch. Kommen wir nun zu den Reinigungskräften. Sie waren zwar sehr freundlich, aber... Die Bodenreinigung kann man gut und gerne nur als besenrein bezeichnen. Wenn jemand abreiste wurde das Zimmer mal eben schnell mit einem Mob (!) nebelfeucht durchgewischt. Im Bad dagegen wimmelte es bei uns vor beachtlich großen Silberfischen. Die Zahnputzbecher wurden in 14 Tagen nicht einmal gereinigt oder ausgetauscht. Der Duschvorhang hat nachmittags gerochen, als wenn dieser nach der Toilettenreinigung mit demselben Lappen abgewischt wurde. Als wir anreisten stand unser Balkonmobiliar mitten im Zimmer. An 2 Tagen in der Woche wurden die Zimmer gar nicht gemacht. Im April wohnte ich in einem 3* Hotel und dort war die Reinigung um Längen besser als in diesem angeblichen 4* Haus.

Das Hotel liegt an der Durchgangsstraße Alcudia - Arta. Ein paar Meter neben dem Hotel befindet sich der große Supermarkt Mercadona, der um einiges billiger ist als die kleinen Spar-Märkte. Alkoholische Getränke kauft man aber billiger im Acapulco in der Fußgängerzone. Zu dieser läuft man ca. 5 Minuten und gelangt nach ca. 10 Minuten direkt an den Strand. Da dieser aber an der Promenade sehr schmal ist sollte man lieber am Strand noch etwas weiter Richtung Alcudia laufen. Dort sind dann keine Hotels mehr und die Menschen liegen nicht eng aneinander gepfercht im Sand. Vom Hotel aus sind wir eine gute halbe Stunde bis dahin gelaufen, aber es lohnt sich. Im Ort selber gibt es neben den typischen Souvenirläden Schuhgeschäfte (sehr billig) und Klamottenläden (sehr teuer) sowie viele Cafes, Kneipen, Restaurants und Discos. Eine Apotheke und eine Bäckerei sind auch vorhanden. Die Cafes an der Promenade bieten abends Unterhaltungsmöglichkeiten wie z.B. Travestieshows, Countrymusik etc. Da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Gegenüber vom Hotel befindet sich eine Bushaltestelle. Der Bus fährt mehrmals täglich nach Alcudia, Pollensa und Palma. Das Nachbarhotel Club Tonga ist mit seinen 14 Stockwerken leider kaum zu übersehen. die Transferzeit dauerte bei uns ca. 90 Minuten, wobei wir vorher am Flughafen schon über 1 Stunde im Bus auf andere Gäste warten mussten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war reichlich vorhanden von Sport (Tischtennis, Darts, etc) über Cocktailspiele bishin zur Kinderanimation. Für die Kleinen gab es den CocoLocoClub, wo tagsüber gemalt, gebastelt oder gespielt wurde und abends gab es eine MiniDisco. Für die Erwachsenen gab es abends auf der Bühne auf der Terrasse Shows (Grease, Saturday Night Fever, etc) oder Quizspiele. Die Animatuere waren sehr freundlich und nicht aufdringlich und schienen Spaß an ihrer Arbeit zu haben. Im untersten Stock gab es einen gläsernen Fitnessraum mit 5 (?) Geräten und ein winziges Hallenbad. Im Erdgeschoss ein Medizincenter und einen überteuerten Supermarkt. Am Pool waren reichlich Liegen und Auflagen vorhanden. Letztere sind durch die Sonne schon sehr ausgeblichen, so dass sie einen etwas schmierigen Eindruck machen. Sonnenschirme sind nur begrenzt vorhanden. Der Pool selber war sehr sauber, aber für so eine Anlage fand ich ihn doch recht klein.