Aparthotel Ciudad Laurel

Gut gemeint, nicht alles gut gemacht... so könnte man das Fazit ziehen für unseren Urlaub. Ich habe lange überlegt, ob ich die Anlange weiterempfehlen kann/will. SEHR lange. Für Pia und das hervorragende Animationsteam als auch für alle Angestellte des Ciudad Laurel tut es mir aufrichtig leid, aber es hat nicht gereicht. Eine Plattform wie HolidayCheck ist dazu da, Pro und Contra sowie das Preis-Leistungsverhältnis zu bewerten und damit anderen Urlaubsinteressenten eine Möglichkeit zu geben, sich ein Bild zu machen. In diesem Zusammenhang habe ich sehr sorgfältig gearbeitet und versucht, möglichst umfassend alles zusammenzutragen. Am Ende musste ich leider feststellen, dass meine Contra-Liste sehr viel länger ist als meine Pro-Liste. Für 3* AI geht es prinzipiell in Ordnung, für über 3300.- € für 13 Tage geht es aber auch für 2 Erw. + Kind wesentlich besser. Wenn man sich mit den Dingen arrangieren kann, die ich nachfolgend erwähnen, dann passt das einigermaßen. Muss halt jeder selbst entscheiden. Ich selbst habe dieses Hotel aufgrund von HolidayCheck ausgewählt und muss sagen, dass ich im Nachhinein eher enttäuscht bin. Wenn es auch kein vernichtendes Urteil ist. Da ist viel Luft nach oben, SEHR VIEL. You'll get what you pay for! Alleinreisende oder Paare: Macht einen Bogen um dieses Hotel. Das ist ein Familienhotel! Und das ist wirklich so. An dem einen Abend hat ein Gast meine 7-jährige Tochter angemacht und mit der Polizei gedroht, weil sie gemeinsam mit anderen Kindern abends um 22:30 auf dem Spielplatz noch getobt hat. Was soll das? Dan bucht was im Bayrischen Wald oder setzt Euch im Urlaub zu Hause vor den Fernseher....

Die Zimmer waren vollkommen okay, bis auf den erwähnten Reinigungsrückstand. Groß, viel Platz, Matratzen okay. Kann man für 3* nicht meckern.

Sagen wir mal so... Wenn man kreativ ist und keine allzu hohen Ansprüche hat, dann passt das einigermaßen. Nicht mehr und nicht weniger! Das Essen ist okay, wenn auch zu großen Teilen alles andere als landestypisch. Wenn man bei 35° Tagestemperatur einen aufgeschnittenen Rinderbraten und Rosenkohl serviert bekommt, dann ist das irgendwie abstrus. Es gibt zu 70% jeden Tag das gleiche. Wir haben uns arrangiert. Das Essen ist 3* gemäß. Punkt. Wer bislang in 4* Häusern unterwegs war, wird sicherlich enttäuscht sein. Wer normalerweise mit Pommes, etwas Fleischigem und Pizza und Nudeln klar kommt, dem wird sicherlich das Passende geboten. Ich fand es unter dem Strich eher enttäuschend aber der Hotelkategorie angemessen. Was gar nicht geht: Dieses Hotel produziert durch seine Einweg-Plastikbecher mehr Müll an einem Tag als wir als Familie in zwei Jahren. Warum gibt es am Pool keine Mehrweg-Plastikbecher?

Die Freundlichkeit der Angestellten war sehr unterschiedlich. Während ich dem Personal der Rezeption, des Animationsteams, sowie der Bar eine absolute Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, und prinzipiell zuvorkommende Haltung bescheinige, so kann ich das dem Personal der Zimmermädchen und der Reinigungskräfte im Restaurantbereich nicht bescheinigen. Die Fremdsprachenkenntnisse sind bei den relevanten Stellen (Animation, Rezeption, Bar) exzellent. Die Zimmerreinigung war eine Katastrophe. Wir haben zu Hause 2 Katzen und ein Kind in unserem Haus. Wir sind also durchaus Kummer gewöhnt und sind nicht überpenibel wenn es um Fragen der Reinlichkeit geht. Aber wir hatten Ecken in unserem Appartment, in denen während unseres Aufenthalts nicht ein Staubkorn bewegt wurde. Ich habe in einer der Nächte einen der zahlreichen Silberfische in unserem Schlafzimmer ermordet, weil es einfach eklig war. Dieser lag die restlichen 6 Tage immer noch brav umher. Die Geschichte mit den Safes sei noch erwähnenswert: Wie hier bereits mehrfach erwähnt, gibt es auf den Zimmern keine Safes. Diese sind zentral im Rezeptionsbereich. Problem: Diese sind wesentlich kleiner als normale Hotelsafes. Gäste mit Spiegelreflexkameras sollten das wissen. Es gibt ca. 20 Safes die groß genug sind, eine solche unterzubringen. Ich musste 2 Tage warten, bis ein großer Safe frei wurde. Da hat man sich sehr rührig drum gekümmert und mir alsbald bescheid gegeben. Aber eigentlich ist das vollkommen unverständlich, warum es auf den Zimmern keine Safes gibt. Das ist doch mittlerweile europäischer Standard...

Vom Flughafen Palma ist man ca. 1,5 Stunden unterwegs. Da der Reisebus mehrere Hotels anfährt, dauert das halt so seine Zeit. Alles in Ordnung. So ist das halt. Wen das stört, der sollte einen Mietwagen nehmen, dann ist die Anreise in der Hälfte der Zeit gegessen. Cala Millor ist eine der großen Touristenorte der Insel. Ist aber unter dem Strich nett. Wenn auch nicht berauschend, Das Hotel liegt eher etwas weiter vom Strand weg. Wer lauf-faule Kinder hat, die gerne in den Wellen toben: Sucht Euch was anderes! Wir fanden die Lage prima. Vor allem wegen der genialen Lage zwischen Cala Millor und Cala Bona. Cala Bona, ein mehrheitlich von britischen Urlaubern erobertes Terrain, hat eine super idyllische Promenade. Hier gibt es tolle Restaurants. Blöd, wenn man AI gebucht hat. Das macht einen irgendwie etwas gefangen. Mallorca bietet so viele kulinarische Möglichkeiten, dass man diese Vollbetreuung eigentlich nicht braucht. Wir hatten sie aus Bequemlichkeit vorab aber gesucht, weil das mit Kind einfacher ist. Von daher will ich das nicht in die Wagschale legen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam um Pia ist klasse, da kann man kaum meckern. Hilfsbereit und freundlich. Sehr gut. Daumen hoch! Pia, Julia, Mareike, Alex etc. (sorry, für alle, die ich vergessen habe): Danke, das war echt gut! Unsere Tochter hat sich sehr wohl bei Euch gefühlt. Wir haben uns meistens sehr gut unterhalten gefühlt am Abend. Das einzige, was mich wirklich extrem genervt hat: Es gab einen Stammgast, den ich eigentlich anfangs ganz nett fand und der bestimmt ein netter Kerl ist. Der aber in seiner neurotischen Fliegenfängerart den ganzen Club in Anspruch genommen hat. Zumindest hat man ihm und seiner Anhängerschaft, die er sich Tag um Tag zusammen gerottet hat, den roten Teppich ausgerollt. Vor allem vom Animationsteam. Das war schon nervig. Der Hamburger Jung, den ich hier namentlich nicht nennen will, war wirklich sehr präsent. Ist eigentlich kein Problem. Wenn man seine Aufmerksamkeit aber auf eine Person und sein kurzfristig zusammengeraufte Mischpoke konzentriert, dann lässt die Aufmerksamkeit für die restlichen Gäste spürbar nach. Das hätte nicht sein müssen. Pia, das habt ihr nicht nötig. Stammgastpflege kann man anders betreiben. Das ist der einzige Punkt, den ich hier negativ erwähnen kann/muss.Der negative Höhepunkt war hier der Einsatz von einer sprachlich sehr limitierten Gästejury beim "Alltours sucht den Superstar"-Abend, die ausschließlich aus seinen kurzfristig zusammengesuchten Freunden bestand. Gute Animation berücksichtigt alle Gäste und betreibt keinen Personenkult um eine Person und alle, die dieser wohlgesonnen sind. Die Kinderbertreuung war top! Pia, Julia, Alex, Mareike: DANKE!!! Der Pool ist wirklich zu klein für die ganzen Gäste. Das muss erwähnt sein. Die Poolliegen sind sowas von durch, da holt man sich echt Rückenschmerzen.