- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht laut Katalogbeschreibung aus 240 Appartements. Diese sind auf verschiedene Häuser verteilt. Drei davon sind rund um den Pool angeordnet. Zwei weitere sind auf der gegenüber liegenden Strassenseite. Wir hatten aus diversen Rezessionen erfahren, dass einige der Appartements neu renoviert sind. Wir hatten über unser Reisebüro bei der Buchung darum gebeten ein solches Appartement zu erhalten. Das hat auch funktioniert. Beim Einchecken sagte uns die Dame an der Rezeption, dass unserem Wunsch entsprochen wurde, und wir ein renoviertes Appartement erhalten. Echt super. Die Gäste waren zum Zeitpunkt unseres Urlaubs vorwiegend aus Deutschland. Es waren aber auch einige Holländer und Engländer dabei. Verständigung auf Deutsch war immer möglich. Das Hotel ist ein typisches Familienhotel. Es waren sehr viele Kinder dort. Der Geräuschpegel beim Pool, beim Essen oder bei der Mini-Disco dementsprechend. WLAN im Hotel hatten wir nicht genutzt, nachdem man uns an der Rezeption mitteilte, dass man sich für die 10€ pro Woche nur mit einem einzigen Gerät einwählen kann.
Wie oben beschrieben hatten wir bei der Buchung nach einem renovierten Zimmer gefragt und dies auch erhalten. Bei der Ankunft wäre aber auch noch ein Upgrade auf ein Meerblick-Appartement für 20€ pro Tag möglich gewesen. Das haben wir nicht genutzt – zum Glück, denn so sind wir in unser Zimmer im Haus 4 auf der gegenüberliegenden Straßenseite im ersten Stock gekommen. Die Größe war in allen Bereichen vollkommen ausreichend. Wir hatten ein Eckzimmer, das hatte den großen Vorteil, dass man 2 Zugänge zum Balkon hatte. Während die Kinder am Abend also schon im Bett waren und geschlafen haben, konnten wir noch durchs Schlafzimmer auf den Balkon und noch bisschen draußen sitzen. Das Zimmer war frisch renoviert. Es gab einen neuen Laminat Boden die Möbel waren gestrichen und es war eine neue Küche eingebaut. Im Bad waren die Armaturen renoviert. Das Zimmer war sehr ruhig. Wir haben zufällig mitbekommen, dass ein Gast, der ein Zimmer zum Pool hin hatte, sich über den Lärm der Abend-Animation beschwerte. Bei uns war davon nichts zu hören. Das einzige, was man ab und an mitbekommen hat, waren die anfahrenden Busse, die neue Gäste brachten. Da die Straße eine Sackgasse war, gab es auch keinen Durchgangsverkehr. Alles in Allem hat uns das Zimmer wirklich sehr gefallen. Trotzdem ein paar kleine Kritikpunkte: Der zur Verfügung stehende Stauraum ist für eine 4-köpfige Familie eher knapp bemessen. Wir haben unsere Kleider gerade so untergebracht. Eine etwas bessere Aufteilung hätte man vielleicht bei der Renovierung mit in Betracht ziehen sollen. Die Zimmermädchen haben bei uns ganz ordentlich gearbeitet. Sie weigerten sich aber standhaft die Betten der Kinder zu machen. War vielleicht so nicht vorgesehen. Auf unserem Balkon waren nur 3 Stühle, obwohl wir 4 Personen waren. Wir hatten an der Rezeption darum gebeten uns einen vierten Stuhl bereit zu stellen. Das hat aber leider nicht funktioniert.
Das Essen und der Andrang dort waren leider aus unserer Sicht der größte Schwachpunkt am Marins Playa. Wir sind zwar immer satt geworden, geschmacklich konnten uns die meisten Gerichte jedoch meist nicht überzeugen. Der Essensbereich ist sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen in 2 Bereiche unterteilt. Es gibt eine Essensausgabe an der Poolbar und eine im Restaurant. An den beiden Ausgaben gab es sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen immer unterschiedliche Gerichte, so dass ein ständiger Pendelverkehr zwischen Poolbar und Restaurant herrschte. Beim Frühstück gab es täglich Ähnliches. Eine kleine Abwechslung waren die Omelettes, bei denen man sich die Zutaten selbst aussuchen konnte. Das gab es aber nur einmal pro Woche. Lobenswert war das Brot. Das war wirklich sehr frisch und lecker. Es gab auch verschiedene Sorten, auch Körnerbrot war dabei. Beim Abendessen wurde sehr „Mainstream“ gekocht. Es war meist sehr zurückhaltend gewürzt und recht weichgekocht. Man hat gemerkt, dass das Essen oft längere Zeit vorbereitet war. Ausnahme war der Grill an der Poolbar. Dort wurde immer etwas Frisches gegrillt. Das war dann auch immer warm, das war bei den vorbereiteten Gerichten manchmal nicht der Fall. Diese waren oft lauwarm. Für die Kinder gab es tägliche Pasta-Buffet (jeweils 3 verschiedene Nudeln und Soßen) und meistens Pommes. 3 – 4 mal pro Woche gab es auch Pizza. Die war immer frisch gemacht im Pizza-Ofen an der Poolbar. Es gab auch Themenabende, aber an diesen war das Essen geschmacklich meist nicht viel besser. Einige Lichtblicke waren zwar dabei. Wir hätten uns allerdings viel mehr Würze und Geschmack gewünscht. Eine gute Idee wäre vielleicht auch die Anzahl der angebotenen Gerichte zu reduzieren – anstatt 8 verschiedene Hauptgerichte anzubieten vielleicht nur 4 oder 5 und die dann frischer zubereitet. Die Preise für Getränke beim Abendessen und der Bar waren ganz ok. Wasser für 1,80€, Bier 0,3l für 2€ bzw. 0,6l für 3€. An der Bar gab es Cocktails und Mixgetränke ab 4,50€ (z.B. Hugo) bis 7€ (z.B. Tequila Sunrise). Ein weiteres Problem war die hektische und gedrängte Atmosphäre beim Essen. Offensichtlich war der Restaurantbereich früher einmal für weniger Gäste ausgelegt. Ständig stand einem ein anderer Gast oder Kellner im Weg, oder man war selbst Hindernis für jemand anderen.
Service in Restaurant und Bar war immer freundlich und zuvorkommend. Im Barbereich war jeweils immer nur eine Person unterwegs, die von den Gästen die Bestellungen aufgenommen hat. Da hat es speziell am Abend dann oft einige Zeit gedauert, bis man eine Bestellung aufgeben konnte. Alternativ gab es die Möglichkeit sich direkt an der Bar was zu bestellen. Es bestand im Hotel auch die Möglichkeit Wäsche zu waschen. Ein Durchgang Waschmaschine und Trockner kostete jeweils 3€. Waschpulver musste man sich aber selbst besorgen.
Das Hotel liegt ca. 150 Meter von der Uferpromenade entfernt. Zum Sandstrand von Cala Millor sind es ca. 10 Gehminuten. Da allerdings der Anfang des Sandstrands relativ stark belegt war, sind wir immer noch ein paar Minuten weiter gelaufen. Dort wurde es deutlich leerer. An der Uferpromende findet man in Richtung Cala Millor zahlreiche Restaurants und Bars. In die andere Richtung nach Cala Bona sind deutlich mehr Geschäfte mit Kleidern und Souvenirs.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation machte einen recht engagierten Eindruck. Man hatte das Gefühl, dass ihnen allen richtig Spaß machte. Im Mini-Club waren 2 Animateure (Christian und Rafaela) beide waren Deutsche. Die übrigen Animateure für die Erwachsenen waren allesamt Holländer. Verständigung in deutsch war aber kein Problem. Fast jeden Abend gab es vor der Mini-Disco noch Spiele für die Kinder an der Poolbühne. Das hat unseren Kindern immer sehr gut gefallen. Die Mini-Disco fanden wir und auch unsere Kids richtig gut. Die Lieder gab es auf einer CD für 10€ zu kaufen. Zum Vergleich: Wir waren im letzten Jahr im Viva Tropic in Alcudia. Dort fanden wir die Mini-Disco aber noch deutlich besser. Die war wirklich eine Klasse für sich. Die Anlage hat 4 verschiedene Pools. Highlight für die Kinder ist der Piratenpool. Dort ist ein kleines Piratenschiff mit Rutschen und einem Durchgangstunnel aufgebaut. Die Wassertemperatur in allen Pools war ok. Wenn man sich bisschen bewegt hat war das genau richtig. Was man von Seiten der Hotelleitung dringend abstellen sollte ist die lästige Reservierung der Liegen am Pool mit Handtüchern. Wenn man am Morgen kurz nach 8 zum Frühstück kam waren schon fast alle Liegen am Pool reserviert. In einem anderen Hotel auf Mallorca, in dem wir vor einigen Jahren schon mal waren war das super geregelt. Wenn sich jemand eine Liege am Pool mit Handtuch reservieren wollte, so wurde dies vom Personal entfernt und der Liegenbesetzer konnte sich sich dieses wieder an der Rezeption abholen. Sollte man hier auch mal drüber nachdenken. Wir waren wie oben schon beschrieben meistens am Strand von Cala Millor etwa in der Mitte – wo dann nicht mehr so viel los war. Fußweg vom Hotel bis dort hin ca. 15min. Der Strand dort ist recht sauber aber eben auch stark besucht. Das Wasser war bis auf irgendwelche schwarzen Algen-Reste auch recht sauber, aber auch noch recht kühl. Dort befinden sich in der Nähe auch öffentliche Toiletten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |