Aparthotel Playa Dorada

Im Hotel haben wir vorwiegend Deutsche, Engländer und ein paar Spanier vorgetroffen. Der Pool war schön, die Anlage im Gesamten gepflegt. Die Zimmer waren teilrenoviert, um in die oberen Etagen zu kommen gab es mehrere Aufzüge. Neben dem Restaurant gab es eine Bar und reichlich Sitzmöglichkeiten im Außenbereich. Wir hatten All-Inclusive gebucht, was sich aber lediglich auf die Speisen und Getränke bezog. Das Hotel scheint früher nur Apartements ohne Bewirtung gehabt zu haben, da der Speiseraum sehr klein für die Anzahl der Hotelgäste war. Einen Platz haben wir aber immer bekommen. Die Rezeption war rund um die Uhr mit deutschsprachigem Personal besetzt. Das Wetter war super (meist über 30°C und strahlend blauer Himmel), die erste Woche war es nahezu immer wolkenlos. In der 2. Woche war es morgens wolkig und tagsüber windig, nachmittags wieder wolkenlos. Die Zeit haben wir dann z.B. für die Katamaranfahrt genutzt. Am Abflugtag war es den ganzen Tag wolkig und schwül. Wenn man einmal Mittags nicht da ist, dann kann man sich am Vortag ein Lunchpaket richten lassen. Tipp für Sparfüchse: Wer sich ein TV-Kabel und eine Universalfernbedienung mitbringt, kann sich die TV-Gebühren sparen. Mit einem Leihwagen das Gebirge auf der anderen Inselseite und Palma im Süden erforschen können wir nur empfehlen. Die Straßen sind recht gut ausgebaut, manchmal etwas eng. Paella auswärts essen gehen (ca. 10€ / Person) lohnt sich auch - lecker!!

Unser Zimmer in der 4. Etage war mit einer Küche und Bad mit Dusch-Badewanne ausgestattet. Im Wohnbereich war neben dem Doppelbett noch eine Couch und ein Fernseher (eher klein). Leider waren Klimaanlage und Fernseher (hier: Kabel und Fernbedienung) trotz All-Inclusive NICHT enthalten. Jeweils 2€/Tag zusätzlich sind für die Zusätze angefallen. Das Bad war leider nicht so schön. Zum einen war die Beleuchtung etwas duster und fliegend verdrahtet sowie die Deckenstreben etwas rostig. Die Fugen an der Badewanne waren leicht schwarz, was auf Schimmel hingedeutet hat. Die Badewannenamatur war schlecht einstellbar und zum Duschen war es immer wieder spannend, wann der nächste Kaltwasserstoß kommt. Nur nachts gegen 2 Uhr war der Wasserstom kalt / warm einigermaßen konstant. Das Wasser war nur leicht gechlort. Abends war es erforderlich die Vorhänge zuzuziehen, da morgens die Sonne mit voller Kraft ins Zimmer reinbrutzelte. Wenn man seine Ruhe vor unliebsamen Blicken haben wollte, musste man die Vorhänge ebenfalls schließen, da man aus den Nachbarzimmern vom Balkon aus hereinschauen konnte. Der Geräuschpegel von außen drang bis ca. 0.30 ins Zimmer (Eigenes Hotel, Nachbar-Hotel, Mega-Garden Discozelt). Es hat lediglich beim Fernsehen etwas gestört, man konnte aber nach Mitternacht mit geschlossenen Türen und Fenstern trotzdem schlafen. Das Balkon-Inventar (2 Stühle, Tisch und Wäscheständer) wiesen witterungsbedingte Gebrauchsspuren auf, waren aber nutzbar.

Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Zu allen Mahlzeiten gab es ein überschaubares Buffet - für jeden Geschmack etwas dabei. Zum Frühstück wurde Deutsch / Englisches serviert (Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse, Rührei, Bohnen ...). Zum Mittag gab es wöchentlich wiederholendes Essen - zum Teil war einiges Fabrikware und nur halbherzig zubereitet. Typisch Spanisches Essen gab es nicht. Die leberwurstartige Fleischfüllung der Canelloni konnte uns nicht überzeugen. Spinat, Seeteufel und Milchreis hingegen sehr. Die Speisen wurden ständig nachgefüllt, man wurde immer satt. Zum Abendessen gab es auch Warmes (Fleisch & Fisch und Beilagen), aber immer etwas anderes als zum Mittag. Verschiedene Salate und Soßen standen auch stets bereit. Dazu gab es jeweils Nachtisch - manchmal undefinierbar süß aber meist lecker, das Obst leider teils aus der Konserve stammend. Im Restaurant war es meist etwas lauter, da das Personal beim Tellerabräumen immer ziemlich gescheppert hat. Schreiende Kinder haben zu zusätzlichem Lärm beigetragen, geauso wie die ständig halboffenstehende Tür zum Pool (Musik von der Bühne). Die Bar war fast rund um die Uhr zum Getränkeausschank geöffnet, sodass niemand Durst leiden musste. Das Mischungsverhältnis (z.B. bei Fanta) stimmte manchmal nicht. Abends gab es dann auch Alkoholische Getränke (Cocktails, Hart-Alk, Sangria, Bier,...). Um 23.30 wurde langsam schon aufgeräumt und vor Mitternacht war die Bar schon meistens geschlossen. Die Getränkespender liefen durch, man hat auch noch spät in der Nacht etwas bekommen.

Die Reinigung hat ordentlich gearbeitet, Donnerstags und Sonntags (wie vorher auch im Katalog beschreiben) war keine Zimmerreinigung / Handtuchwechsel. Die Anlage war recht sauber, leider wurden die Mülleimer außen nur 1x am Tag geleert, sodass sich dort in der Nähe immer wieder Wespen angesammelt haben. Die Bettlaken wiesen manchmal noch Restspuren vom Vorbenutzer auf. Das Personal war freundlich und stets bemüht, bis auf das Technik und Reinigungspersonal sprachen alle Deutsch. Die beantragte Klimaanlage wurde erst nach mehrmaligem Nachfragen aktiviert.

Das Hotel lag wirklich direkt am Meer, eine kleine Promenade hat das Hotel vom Meer getrennt. Dort konnte man nicht direkt baden, da es sehr steinig war. Ein paar Meter nach rechts oder links waren dann aber schöne, große, flach abfallende Sandstrände. Die Liegen dort sind trotz fehlendem Hinweis kostenpflichtig (4,50€ pro Liege und Tag). Restaurants und Souvenirshops waren an der Promenade angeschlossen. Fliegende Händler und der Mega-Garden (Discozelt neben dem Hotel) haben die Promenade zusätzlich belebt. Ausflugsmöglichkeiten wurden am Nachbarstrand angeboten (Katamaranfahrt, Höhlenbesichtigungen,...). Paragliding, Banana-Boat, Kutschenfahrten, Fahrradverleih etc. waren ebenfalls vorzufinden - zum Teil aber sehr teuer. Eine Kutschenfahrt kostete für 20 Minuten 20€ - auch dieser Preis ist nicht ausgeschrieben. Selber bewegen war billiger - die Fahrräder oder auch die "Fahrräder für mehrere Personen mit Dach" waren mit bis zu 8€ pro Stunde noch preisgünstig. Zwischen Sa Coma und Cala Millor erstreckt sich eine Landzunge mit Naturschutzgebiet - für einen ausgedehnten Spaziergang zu empfehlen - allerdings erst gegen Abend, da der Weg z.T. direkt in der Sonne verläuft. Dafür hat man dann wenns dunkel ist mit Schnaken zu kämpfen. Am Ende des Weges befindet sich ein altes Festungsgebäude mit Restaurant. Auf den Bus im Ort ist nicht immer Verlass - wir hatten eine Stunde Wartezeit, weil trotz Farhplan unserer nicht kam. In Cala Millor ist ein Autoverleih von Europcar (mit dem Bus erreichbar).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool war es verboten, Liegen zu reservieren, das Verbot wurde aber nicht überprüft, sodass morgens um 8 schon fast alle Liegen plump mit drübergelegten Handtüchern reserviert waren. Der Pool war schön angelegt, die Wassertemperatur sehr angenehm warm, lediglich die fehlenden Trittstufen im tiefen Wasser wie man Sie in deutschen Schwimmbädern vorfindet haben gefehlt. Zwei Holländische Animateusen taten ihr Bestes mit einem schmalen Budget. Von Kinderdisco über Wii-Bowling und Gewehrschießen gab es ein einfaches aber abwechslungsreiches Programm für diejenigen, die mitmachen wollten. Abends gab es neben einem Live-Karaoke-Sänger einen lustigen Bingo-Abend und einmal ein Playback-Grease-Musical mit den Animateusen als Hauptdarstellerinnen. Das Programm vom Nachbarhotel und draußen auf der Promenade schien wesentlich besser. Internetzugang gab es für 1€ pro 10 Minuten. Der Strand links und rechts neben dem Hotel war sauber, der Sand sehr feinkörnig. Das türkisfarbene Wasser war sehr klar, man hat immer mind. 2-3 m tief sehen können. Ab und zu schwamm leider etwas Müll herum.