- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Beim Apollo Beach handelt es sich um ein Hotel, welches in zwei 4-stöckige Gebäude unterteilt ist. Verbunden sind die beiden Gebäudeteile durch die Rezeption. Trotz der Größe ist es sehr überschaubar und man findet sich schnell zurecht. Das Hotel wurde etwa Mitte der 70er Jahre gebaut, was aber nicht heißen soll, dass es in die Jahre gekommen ist. Das Hotel macht rundum einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck. Klar gibt es natürlich hier und da einige Verbesserungsmöglichkeiten, dennoch haben zumindest wir uns sehr wohl gefühlt. Die Hotelgäste kommen größtenteils aus Italien. Allerdings sind auch sehr viele Deutsche und Österreicher im Hotel. Vereinzelt sind uns auch noch Russen, Engländer und Holländer aufgefallen. Vom Alter her ist alles auch alles vertreten vom Kleinkind bis zum Rentner. Wir haben während der einen Woche im Apollo Beach drei Ausflüge gemacht und den Rest des Urlaubs als Badeurlaub am Meer verbracht. Alle drei Ausflüge können wir auf jeden Fall empfehlen. Den ersten Ausflug „Lindos und die sieben Quellen“ haben wir über unseren Reiseveranstalter (Thomas Cook) für 27 Euro pro Person gebucht. Die sieben Quellen fanden wir zwar nicht so sehenswert, dafür waren wir von der weißen Stadt Lindos umso mehr begeistert. Wunderschöne weiße Kapitänshäuser, viele kleine und enge Gassen mit einer sehr schönen Kieselsteinpflasterung und über der Stadt die Akropolis von der man eine traumhafte Aussicht hat. Den zweiten Ausflug ging nach Rhodos Stadt in die Altstadt. Diesen haben wir aber ohne Reiseveranstalter gemacht und sind mit dem ganz normalen Linienbus gefahren. Der Linienbus hält genau an der Zufahrtsstraße zum Hotel und wird von sehr vielen Touristen benutzt. Die Fahrt nach Rhodos in die Altstadt kostet gerade mal 2 EUR pro Person und geht auch relativ flott. Die Busse fahren hin und zurück im 20-Minuten-Takt und hat problemlos geklappt. Hier kann man wirklich Geld sparen und in der Altstadt findet man sich auch ohne Reiseleitung gut zurecht. Einfach einen Reiseführer mit Stadtplan mitnehmen und man findet sich bestens zurecht. Unseren 3. Ausflug haben wir zur Anthony-Quinn-Bucht gemacht. Wir haben uns bei der Reiseleitung (Thomas Cook), die übrigens an 6 von 7 Tagen im Apollo Beach ist, nach dem besten Transportmittel erkundigt. Sie empfahl uns entweder ein Auto zu mieten oder mit dem Taxi zu fahren. Wir entschieden uns für das Taxi und haben die Entscheidung nicht bereut. Vom Apollo Beach zur Anthony Quinn Bucht zahlt man 8 EUR und das Geld lohnt sich auf alle Fälle. Wir waren von der Bucht echt begeistert. Eine echte Traumlandschaft: tolle Felsen, sehr sauberes und superklares Wasser und ideale Bedingungen zum Schwimmen und zum Tauchen. Für uns ein absolutes Highlight unseres Rhodos-Urlaubes.
Unser Zimmer war auf den ersten Blick sehr schön und auch sauber. Von der Einrichtung her war es ein ganz normaler Urlaubsstandard, sprich schlicht und einfach. Das Zimmer war eingerichtet mit einem Doppelbett und einem Beistellbett, zwei Nachtische, einem Kühlschrank, ein Schreibtisch, 2 kleine Kofferablagen, 2 Stühlen und einem kleinen Tisch. Desweiteren gibt es einen doppeltürigen Schrank in dem sich der Safe befindet. Der Safe kostet übrigens 14 € die Woche. Auf dem Kühlschrank gibt es noch einen Fernseher mit Fernbedingung. Neben einigen italienischen, russischen und griechischen Sendern, gab es auch ARD, ZDF, RTL, Pro7 und Sat1. Ansonsten gibt es auf dem Balkon noch 2 etwas billig wirkende Plastikstühle und einen etwas zu klein geratenen Tisch. Wirklich super ist, dass man wirklich von jedem Zimmer im Hotel einen Meerblick hat. Es gibt eine 3-stufige Klimaanlage, die wie das Licht im Zimmer nur funktioniert, wenn die Schlüsselkarte in ihren Schlitz steckt. Allerdings muss man mindestens auf Stufe 2 schalten, damit man auch etwas kühle Luft bemerkt. Auch wenn die Zimmerbeschreibung vielleicht nicht ganz so luxuriös wirkt, so hat dennoch alles so wie es war ausgereicht und wir haben uns wohlgefühlt. Ganz besonders gut gefallen haben uns die hochwertigen Matratzen, auf denen man schon in der ersten Nacht einen erholsamen Schlaf findet, wie daheim. Einziges negatives Highlight unseres Urlaubes, waren am 5 Tag unseres Aufenthalts ein paar kleine rote Ameisen in unserem Bett. Wir wissen nicht, wo sie die anderen 4 Tage gesteckt haben, aber am Morgen des 5. Tages hatten wir sie unter unseren Kopfkissen. Wir haben dann gleich bei der Rezeption Bescheid gesagt, die eine Art Codenummer auf einer Zimmerliste eintrugen und versprachen, dass sich um das Problem gekümmert wird. Als wir gegen Nachmittag wieder ins Zimmer kamen, war das Bett zwar gemacht, allerdings nicht frisch bezogen, was uns etwas verwundert hat. Unter dem Kissen fanden wir dann wieder 4-5 Ameisen, was wir dann auf dem Weg zum Abendessen nochmals an der Rezeption beklagten. Der Herr hinter der Rezeption nahm unsere Beschwerde zur Kenntnis und versprach sich darum zu kümmern. Leider passierte aber an diesem Abend nichts mehr. Wir nahmen es zwar mit einem etwas Unmut zur Kenntnis und legten uns das Laken von dem Bestellbett unter die Kopfkissen, was nochmal als eine Schutzschicht zu den Ameisen brachte. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass es geholfen hatte und wir keine Ameisen unter dem Kopfkissen hatten. Bei Rezeption sagten wir nochmal einer Dame Bescheid und gingen nach dem Frühstück an den Strand. Am Abend war das Bett dann frisch bezogen und es waren keine Krabbler mehr zu sehen.
Im Hotel gibt es ein großes Restaurant bzw. Speisesaal mit einem Innenbereich und einem Außenbereich direkt am Pool. Beiden Bereiche machen einen sehr ordentlichen und sauberen Eindruck. Das Personal ist freundlich und sehr zuvorkommend. Wir hatten beide unseren Stammplatz im Restaurant und somit auch jeden Abend die gleiche Kellnerin. Schon am 3. Abend mussten wir gar nichts mehr sagen und wir bekamen unser Standardgetränk Wasser mit Gas gebracht! Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen gibt es mehrere Buffet-Tische. Das Mittagessen findet in einem kleinen Nebengebäude des Speisesaals (Snackbar) statt. Auch hier gibt es ein Buffet jedoch mit etwas weniger Vielfalt. Scheinbar bucht doch die Mehrheit der Touristen nur Halbpension. Da auch wir nur Halbpension gebucht hatten beurteile wir lieber das, was wir auch wirklich genutzt haben, nämlich das Frühstück und das Abendessen. Frühstück: Die Auswahl beim Frühstück ist jeden Morgen die gleiche, was aber nicht heißen soll, dass man keine Alternativen hat. Nur um mal kurz einen Überblick zu verschaffen: Es gab Brote, Brötchen und Baguette, verschiedenen Marmeladesorten und Honig sowie 2-3 verschiedene Wurst- und Käseaufschnitte. Weiter gab es Müsli und Cornflakes, Eier in allen Variationen. Freunde des englischen Frühstücks hatten auch ein eigenes Buffet mit gebackenen Eiern, Speck, Bohnen und Würstchen. Hervorzuheben ist auf alle Fälle die Qualität der Backwaren. Die Brötchen schmeckten wie frisch vom Bäcker um die Ecke. Auch alles andere war sehr lecker, nur die Marmelade war uns etwas zu süß. An Getränken bekommt man zum Frühstück kostenlos stark verdünnten Orangensaft, Grapefruitsaft oder Kaffee oder Tee. Abendessen: Hier war die Auswahl auch sehr groß und unserer Meinung nach auch recht abwechslungsreich. Über die Woche verteilt gab es verschiedene Fleischsorten wie z.B. Puten-, Kalb-, Rind- und Schweinefleisch! Dazu Beilagen wie Farmer-Fries, Bratkartoffeln, Nudeln (in allen Variationen). Fisch und Krustentiere gab es auch in den verschiedenen Sorten wie z.B. Lachs, Tunfisch oder Calamares. Auch für die Vegetarier gibt es ein eigenes Buffet, an dem man viele verschiedene Gemüsearten und Salate finden konnte. Enttäuscht waren wir nur ein wenig, dass es so gut wie keine griechischen Spezialitäten gab. Nur an einem Abend (Mittwoch) gab es einen speziellen griechischen Abend mit gegrillten Spezialitäten, der allerdings nur im Außenbereich stattfand und sowohl für Gäste mit All-Inclusiv als auch für Gäste mit Halbpension noch einmal 7 EUR kostete. Wir haben darauf verzichtet. Wer nach dem Abendessen immer noch nicht satt war, konnte sich an einem weiteren Buffettisch noch mit einem Nachtisch holen. Dort gab es Obst, Kuchen bzw. Torten, kleine extrem-süße Häppchen und 3-4 verschiedene Sorten Eis. Abends waren die Getränke leider nicht kostenlos. Wie oben schon mal erwähnt tranken wir jeden Abend ein 0,5 Liter Wasser mit Kohlensäure. Die Flasche kostete 3,60 EUR, was wir schon als etwas überzogen fanden. Dennoch waren wir wirklich rundherum zufrieden! Ach ja - obwohl am Eingang mit einem Schild darauf hingewiesen wird, dass Herren bitte in langen Hosen zum Abendessen erscheinen sollen, haben sich 90 % der anwesenden Männer nicht daran gehalten. Wir haben in der Woche nur mitbekommen, dass 2 Personen des Speisesaales verwiesen wurden, weil sie in Badekleidung zum Essen kamen. Ansonsten scheint das Hotel diesbezüglich keinen großen Wert auf seine eigenen Regeln zu legen. Uns hat es aber auch nicht gestört.
Der Service im Hotel war sehr gut. Eigentlich jeder Hotelangestellte konnte etwas Englisch, viele sogar Deutsch. Die Rezeption ist rund um die Uhr mit mindestens zwei, tagsüber manchmal sogar drei Angestellten besetzt. Das gesamte Personal war ohne Ausnahme immer sehr freundlich und zuvorkommend. Am 2. Tag unseres Urlaubs bekamen wir von einer Kellnerin sogar noch extra einen kleinen Früchtekorb aufs Zimmer geliefert, sozusagen als kleiner Willkommensgruß. An der Sauberkeit der Zimmer konnten wir im Großen und Ganzen nichts aussetzten. Es gab jeden Tag frische Handtücher und das Bett war immer bis spätestens 14 Uhr gemacht. Wie später unter dem Punkt „Zimmer“ beschrieben hatten wir allerdings ein kleines Insektenproblem, um welches sich leider erst beim 2. Beschweren an der Rezeption gekümmert wurde.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert etwa 20 Minuten, falls nicht noch andere Hotels angefahren werden. Die Lage des Hotels ist einfach nur perfekt. Einerseits liegt das Hotel in der Ortsmitte von Faliraki und zwar mit direktem Zugang zu der Hauptstraße, an der sich die meisten Kneipen, Bars, Restaurants und Geschäften befinden. Trotzdem liegt es gleichzeitig auch direkt am sehr sauberen Sandstrand und glasklaren Meer. Es ist somit sowohl geeignet für Urlauber die Spaß und etwas Trouble suchen, als auch für Urlauber die lieber am ruhigen Badeurlaub vorziehen. Da wir im Urlaub beides wollten, war das Hotel für uns die erste Wahl. Einziger Punktabzug gab es für den etwas miefigen Geruch in der Zufahrstraße zum Hotel, der wohl durch irgendwelche Abflussrohre der Kläranlage entstand. Da der Gestank allerdings nur an manchen Tag zu vernehmen war und auch wirklich nur vor der Zufahrstraße war, ist es nur ein kleiner Punktabzug. Der Ort Faliraki selbst war ursprünglich ein kleiner Fischerort, welcher sich im Laufe der Jahre zur Tourismushochburg entwickelt hat. Man findet die komplette Hauptstraße entlang, (Musik-)Kneipen, Bars, Restaurants, Souvenirshops, Lebensmittelläden, Auto- und Motorrollervermietungen, Kleidergeschäfte, Butiken, Schmuckgeschäfte. Allerdings gibt es bezüglich der Kleidung und des Schmucks hier auch viele Fälschungen (Ed Hardy, Dolce und Gabbana, Armani) Wer hier was typisch Griechisches sucht, wird leider enttäuscht werden. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass hier nur während der Hauptsaison der Bär steppt und Faliraki zwischen Oktober und März in eine Art Winterschlaf verfällt und dann so gut wie leer steht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Langeweile kommt in Faliraki garantiert keine auf. An jeder Ecke der Hauptstraße findet man (Musik-)Kneipen, Bars, Restaurants, Souvenirshops, Lebensmittelläden, Auto- und Motorrollervermietungen, Kleidergeschäfte, Butiken, Schmuckgeschäfte. Und wem das nicht reicht, hat noch den Strand und das Meer. Gerade hinter dem Apollo Beach Hotel befindet sich ein sehr schöner Strandabschnitt. Hier gibt die Möglichkeit mit dem Bananenboot, dem Flying Fish oder anderen Wasserfahrzeugen das Meer unsicher zu machen. Das Wasser ist übrigens kristallklar und der Sand supersauber. Die Liegen am Strand kosten zusammen mit Schirm 3,50 EUR pro Person und Tag. Wem das zu teuer ist, kann auch auf die direkt an den Strand angrenzende Liegewiese gehen. Hier findet man die gleichen Liegen und Sonnenschirme und kann sie den ganzen Tag kostenlos nutzen. Allgemein ist die Anlage des Hotels sehr schön angelegt und auch sehr sauber und gepflegt. Den Pool haben wir zwar nicht genutzt, aber auch er machte einen sehr sauberen Eindruck. Nur rein optisch hätte man hier vielleicht noch etwas mehr aus dem rechteckigen Allerweltspool machen können. Gleich neben dem Schwimmerpool gibt es noch eine Art Kleinkinderpool, der aber ehrlich gesagt einen richtig Armseeligen Eindruck macht. In der Empfangshalle (Rezeption) gibt es sowohl 2 oder 3 PCs mit kostenpflichtigem Internetzugang, als auch einen kostenlosen W-LAN-Spot, für Gäste die sich auch im Urlaub nicht von ihrem Laptop trennen können. Animateure gibt es auch einige im Hotel. Diese sprechen allerdings nur Italienisch und Englisch und kümmern sich folglich auch weitestgehend nur um die Gäste aus Italien. Uns war es so auch sehr recht, da wir solche Unterhaltung weder brauchen noch mögen. Das Abendprogramm fand auf einer Bühne hinter dem Hotel in der Nähe des Pools statt. Leider waren die Shows fast ausschließlich auf italienisch, so dass wir nur an einem Abend mal hingegangen sind und uns eine Tanz- und Kostümshow angeschaut haben. Genau gegenüber der Bühne befindet sich die Poolbar, die einen richtig schönen optischen Eindruck macht und wo es wirklich leckere Cocktails gibt. Wir haben auch mitbekommen, dass das Hotel einen Fitnessraum und Wellness-Bereich haben muss, zumindest gab es ein paar Infobroschüren an der Rezeption. Allerdings haben wir weder den einen noch das andere gesehen und können daher auch nichts darüber schreiben. Ansonsten gibt es noch einen Tennisplatz und eine Tischtennisplatte auf dem Hotelgelände. Auch hier haben wir nur aus der Entfernung davon Kenntnis genommen und können nicht mehr darüber sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |