- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist ein 5 Sterne Hotel (Landeskategorie). Wir würden es jedoch allenfalls in eine 4 Sterne-Kategorie einordnen. Der Garten ist zwar schön, allerdings hat man den Eindruck, dass in die Instandhaltung nichts mehr investiert wird. Der Außenanstrich müsste dringend erneuert werden. Die Bestuhlung im Hauptlokal ebenfalls. Außerdem ist der Servicegedanke beim einem Großteil des Personals wohl komplett abhanden gekommen. Die 98 %-ige Weiterempfehlungsquote können wir nicht nachvollziehen. Nach unserer Rückkehr haben wir uns daher noch einmal die positiven Empfehlungen durchgelesen und finden es doch auffällig, dass sich keiner derjenigen, die das Hotel mit 5 oder 6 Sonnen bewertet haben, sich die Mühe gemacht hat, mehr zu schreiben, als 3 - 5 Sätze (immer gefolgt von einem netten Kommentar des Hoteliers...). Aufgrund unserer Erfahrungen, zweifeln wir die Echtheit eines Großteils der positiven 5 - 6 Sonnen-Bewertungen leider inzwischen an. Unsere Erfahrungen schildern wir näher unter den einzelnen Kategorien.
Gebucht hatten wir ein Familienzimmer (von der TUI in der Katalogbeschreibung ausgewiesen als Familienzimmer Typ 1: 2 Doppelzimmer mit Verbindungstür). Hierbei handelt es sich um ein Familienzimmer mit einem separaten Schlafzimmer. Das separate Schlafzimmer kann durch eine quietschende, schwergängige Schiebetüre geschlossen werden. Wir sind bei einem 2. DZ/separaten Schlafzimmer davon ausgegangen, dass es sich hierbei um ein Zimmer handelt, in dem ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten vorhanden sind. Stattdessen befanden sich dort zwei Zustell-/Gästebetten mit Stahlgestell. Da die Matratze höhenmäßig bündig im Stahlgestell lag, führte dies bei unserem 12-jährigen Sohn (Größe 1,67 m) dazu, dass sich dieser im Schlaf die Füße am Stahlrahmen anschlug und sich dadurch blaue Flecken zuzog. Wir haben uns dann damit geholfen, die Matratze des 2. Zustellbettes auf das Bett unseres Sohnes zu legen, wodurch sich die Matratze höhenmäßig oberhalb des Stahlrahmens befand. Dadurch ging es. Im Elternschlafzimmer befindet sich ein Doppelbett (1,60 m breit) und ein weiteres Einzelbett. Die Matratze des Doppelbettes war derart hart, dass man auch gleich auf dem Fußboden hätte schlafen können. Auf unsere Beschwerde hin erhielten wir eine Topper von 1,80 m auf unser 1,60 m breites Bett. Mit diesem wurde es erträglich, aber gut ist anders. Am Schlimmsten haben wir das Badezimmer empfunden. Die Badewanne hätte schon vor etwas 10 Jahren ausgetauscht gehört. Außerdem ist sie derartig eng, dass ein Mann dort Schwierigkeiten hat, sich beim Duschen umzudrehen. Ferner ist man nur mit ausgefeilten Duschtechniken in der Lage, so zu duschen, dass man nicht das gesamt Badezimmer unter Wasser setzt. Dies ist der zu kleinen Duschabtrennung geschuldet. Wir alle wollen (insbesondere, wenn man sich in einem 5 Sterne-Hotel befindet) uns beim Duschen ganz normal unter die Dusche stellen und duschen können. Der Spiegel ist auch schon in die Jahre gekommen und die Klobrille ist billigstes, wackeliges Leicht-Plastik. Es gibt Handtuchhaken, allerdings haben die Handtücher keine Lasche, um sie an den Haken aufhängen zu können. Die Größe des Zimmers war ausreichend, der Schrank für uns mit 3 Personen groß genug. Es gibt einen Safe, der für 2 Wochen € 40,00 kostete. Es ist in jedem Schlafzimmer ein großer Flachbildfernseher vorhanden. Der Balkon war wirklich schön groß, allerdings störte uns, dass es keinen Sichtschutz zu den direkt angrenzenden Nachbarbalkonen gab. Die Zimmer waren sauber. Die Leistung der Zimmermädchen war gut.
Was uns neben dem Zimmer in diesem Hotel am meisten enttäuscht hat, war das Abendessen. Wir waren die letzten Jahre über in diversen 4 und 5 Sterne-Hotels. In keinem haben wir so schlecht gegessen, wie in diesem. Dass sich bei einem 2-wöchigen Aufenthalt das Essen irgendwann wiederholt, das kennt man ja. Aber hier waren wir bereits in der ersten Woche beim Essen frustriert. Das Salatbuffet der frischen Salate hat sich in zwei Wochen nicht ein bisschen verändert. Tomate, Gurke, Zwiebeln, Paprika, Möhren, Rotkraut und ständig der gleiche grüne Salat (Eisberg mit Radicchio). Ständig die gleichen Dressings. Keine frischen Kräuter, keine Auswahl an verschiedenen Essigen (z.B. mal ein Granatapfelessig/-sirup), mit dem man sich seinen Salat zumindest mal selber hätte verändern können. Die Auswahl der übrigen Speisen ist zwar groß, aber leider sind die frischen Fleischgerichte entweder nicht durch oder totgebraten. Aus Gesprächen an Nachbartischen haben wir mitbekommen, dass wir nicht die Einzigen waren, die das so empfunden haben. Es gab auch Fisch, allerdings waren viele Fischgerichte, die mein Mann probiert hat, so, dass er lieber nicht weiter gegessen hat... Die Nudelgerichte, die angeboten werden, schwimmen in Öl und schmecken nach nichts. Und wenn Nudeln mit Lachs frisch zubereitet werden, dann muss man den Lachs darin suchen. Abgesehen davon, dass auch diese Nudeln nach nichts schmeckten. Für die Kinder gibt es Spaghetti mit Tomaten oder Bolognese-Sauce, die unserem Sohn allerdings nicht schmeckten. Die griechischen Gerichte mit Auberginen und Zucchinis etc. waren gut und lecker. Auch die griechische "Hausmannskost" war lecker. Aber man möchte das ja nicht 2 Wochen lang essen. Einmal pro Woche gab es einen asiatischen Abend mit Sushi und Mini-Frühlingsrollen/Wan-Tans. Das war lecker. Allerdings waren auch dort die Hauptgerichte wieder nicht gut. Mit dem Essen ist es sicher immer Geschmackssache. Allerdings waren wir schon in etlichen Hotels und haben alles in allem noch nie so ein schlechtes Essen erlebt. Das Frühstück war vom Essen her noch das Beste. Der Kaffee ist sehr lecker. Das wiederum haben wir in anderen Hotels schon deutlich schlechter erlebt. Insbesondere der Espresso aus einer der diversen Maschinen hatte eine tolle Crema und war wirklich gut. Wir hätten uns gewünscht, dass die Maschine auch beim Abendessen für das Dessert angeschaltet worden wäre. Außerdem war leckere laktosefreie Milch vorhanden, was uns sehr gefreut hat! Allerdings sollte die Milch vor dem Hinausstellen doch darauf geprüft werden, ob sie noch gut ist. Saure Milch als Gast zu bekommen, ist nicht schön, uns aber leider passiert. Außerdem war der Behälter der Milch undicht oder falsch zugedreht, so dass das Einschütten ständig eine Riesensauerei war. Es gab eine große Brotauswahl, allerdings wäre wünschenswert, dass auch hier irgendwo erkennbar ist, ob in den Brotsorten Milch enthalten ist. Die Marmeladen könnten besser sein. Es gibt Pfannekuchen, Waffeln, Würstchen, Eier in sämtlichen Variationen , Joghurt/ Quark (leider keinen laktosfreien), Müsli, Obst frischgepresste Säfte, an manchen Tagen auch Sekt, die Auswahl beim Frühstück war recht groß. An der Poolbar gibt es eine kleine Auswahl an Gerichten und Pizza (Margherita, Speziale und Koblauchbrot). Die Pizza ist vergleichsweise lecker. Der Teig als solches ist prima, ihm fehlt allerdings Salz. Und Gewürze sucht man auf den Pizzen auch vergebens. Genervt hat es uns, dass der Pizza-Mann einen Pizzaofen hat, der oben und unten eine Drehscheibe hat, die beladen werden könnte. Trotzdem gibt er auch um die Mittagszeit, zu der die ganzen Kiddies ankommen und Pizza wollen, jeweils nur eine Pizza in den Ofen. Die Wartezeit bzw. Schlange am Pizzastand ist dadurch extrem lang. Das müsste nicht so sein und ist für uns nicht nachvollziehbar. Das Essen im griechischen Strandlokal, für das man reservieren muss, war ok. Die Vorspeisen waren sehr lecker, das Hauptgericht (Fleischspieße) wieder einmal totgebraten, der Nachtisch ok. Die Getränke an der Lobbybar sind ok, aber mehr auch nicht.
Der Service an der Rezeption war unterschiedlich, je nach dem, an welchen Mitarbeiter man geraten ist. Einige waren sehr freundlich, andere wiederum nicht. Die Gästebetreuung war freundlich. Was uns allerdings überhaupt nicht gefallen hat, war der Service im Hauptlokal. Hier ist der Serviecgedanke komplett verloren gegangen. Zum Ablauf: Betritt man das Lokal, so gibt es ein Empfangskomitee aus mehreren Mitarbeitern. Man sollte denken, die stehen dort,um die Gäste zu begrüßen. Eine Begrüßung haben wir in den 2 Wochen etwa 2 Mal gehört, ansonsten waren die Mitarbeiter mehr damit beschäftigt, sich untereinander zu unterhalten. Einen Begrüßungsdrink/-coktail, wie wir es aus anderen Hotels kennen, gibt es hier auch nicht. Setzt man sich dann mit 3 Personen an einen für 4 Personen eingedeckten Tisch, so war stets die erste Amtshandlung des Personals, das 4. Tischset nebst Besteck wegzunehmen. Getränkeservice gibt es keinen, die Getränke muss man sich alle aus dem Automaten holen. Die Tischweine sind allesamt billigster Qualität und für mich - obwohl wir uns nicht zu den erlesenen Weintrinkern zählen - alle nicht genießbar. Das Bier ist ok. Ansonsten gibt es Wasser, Pepsi, Pepsi Max, eine Zitronenlimo, eine Orangenlimo und Säfte. Die Teller werden vom Personal mitsamt des Bestecks abgeräumt, allerdings wird nie das Besteck nachgelegt. Dieses muss man sich im Lokal selber wieder neu besorgen. Das haben wir als sehr störend empfunden. Zumal die Mitarbeiter draußen neben einem Besteckkasten stehen und es ein Leichtes wäre, das Besteck nachzulegen. Als irritierend haben wir es auch empfunden, das man als Gast mit Teller in der Hand einem Mitarbeiter, der ohne irgendetwas in der Hand herumläuft, ständig ausweichen muss. Es sollte anders herum sein: Der Mitarbeiter weicht dem Gast aus! Am Nachbartisch wackelte der Tisch und ein Gast befand sich nun unter dem Tisch, um ihn mit einer Serviette am Wackeln zu hindern. Die Servicekraft geht vorbei, ohne zu helfen. Das ist ohne Worte! Zum Restaurantleiter: Sein Job scheint es zu sein, in der Gegend rumzustehen und die Mitarbeiter zu beobachten. Freundlichkeit gegenüber den Gästen? Mangelware. Einmal haben wir ihn gefragt, wie man denn einen Krebs öffnet? Da mein Mann die Erklärung nicht schnell genug verstand, nahm er sich kurzerhand - genervt -eine Papierserviette, packte damit den Krebs und drehte ihn auf dem Teller meines Mannes so um, wie er es meinte. Was wäre so schwer daran gewesen, die Erklärung einfach nochmal zu wiederholen? Die in den Bewertungen so hochgelobte Freundlichkeit des Personals haben wir leider nicht erlebt. Wir haben auch das am Strand gelegene griechische Lokal besucht. Dort war der Service gut und mit dem im Hauptlokal nicht zu vergleichen. Der Service an der Lobbybar ist in Ordnung.
Der Transfer zum Flughafen dauert nur ca. 20 Minuten, was sehr angenehm ist. Trotz der Nähe zum Flughafen hört man keinen Fluglärm. Das Hotel liegt jedoch direkt neben einem Kraftwerk. Das Vorhandensein des Kraftwerks war uns bekannt, weswegen wir uns hierüber nicht beschweren. Allerdings haben wir aufgrund der vorherigen Bewertungen das Ganze doch etwas unterschätzt. Wir empfanden den Anblick doch als recht störend und die Geruchsbelästigung auch nicht unerheblich. Das Hotel liegt in der Nähe zu Heraklion und eine öffentliche Bushaltestelle mit einer Busverbindung nach Heraklion (Kosten einfache Fahrt € 1,70/Person) gibt es direkt vor dem Hotel. Heraklion hat zwar ein paar ganz nette Geschäfte, die Stadt selber ist allerdings alles andere als schön. Nette Gässchen, in denen ein wenig Urlaubsstimmung aufkommt, sucht man vergeblich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein paar Sportangebote, Wassergymnastik, Wasserball, Volleyball, Darts - das Übliche eben. Sonntags gibt es eine Beachparty. Es war nett dekoriert, gab u.a. eine Bowle, Sekt und Fleischspießchen. Den DJ fanden wir nicht so gut, aber die Stimmung war trotzdem sehr nett. Die übrigen Abendshows der Animation haben wir nicht besucht. Aktivitäten für Teenies gibt es kaum.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Miriam |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |
Sehr geehrte Frau Miriam, zunächst möchten wir uns bei Ihnen bedanken, dass Sie Ihren Urlaub im Apollonia Beach Resort & Spa verbracht haben. Wir haben Ihre Bewertung im Internet gelesen und bedauern, dass Sie unser Hotel nicht weiterempfehlen. Wir bedanken uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben, bei HolidayCheck Ihre Eindrücke in unserem Hotel mitzuteilen. Ihre Aussage “zweifeln wir die Echtheit eines Großteils der positiven 5 - 6 Sonnen-Bewertungen leider inzwischen an” ist für alle unsere Gäste die das Apollonia Beach Resort & Spa bewertet haben, mindestens respektlos. Wir bedauern, dass wir Sie, im Vergleich zu anderen Gästen, die wir nach Ihrem Gespräch im Büro der Guest Relations Managerin gesprochen haben, nicht von unserem Service und mit unserem reichhaltigen kulinarischen Angebot haben überzeugen können. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und auch die Empfindung des Services in einem Hotel mit vielen Familien mit Kindern sind unterschiedlich. Wir entschuldigen uns für die umgekippte Lactose freie Milch. Leider kann dies leicht in der Wärme passieren. Doch auch unsere Angestellten sind Menschen, die Dinge in der Eile übersehen können. Dennoch wurde die Milch sofort nach Ihrer Meldung ausgetauscht. Wir, der Manager und das Team vom Apollonia Beach Resort & Spa bedanken uns, dass Sie Ihren Urlaub bei uns verbracht haben. Mit freundlichen Grüßen Manolis Manousos CEO Apollonia Beach Resort & Spa Folgen Sie uns auch auf: https://www.facebook.com/apollonia.gr/