- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage erstreckt sich über ein großzügiges Areal und ist unterteilt in ein Haupthaus und zwei Bungalowbereichen. An den südlichen Bungalowbereich grenzt das Theater, der Tennis- und ein Kunstrasen-Bolzplatz, im nördlichen befindet sich eine Minigolfanlage, Liegewiese und der Poolbereich, eingebettet in eine parkähnliche Pflanzenlandschaft - und die Kläranlage, die bei ungünstigem Wind schonmal penetrant wurde. Man merkt dem Hotel allerdings an, dass es schon etwas in die Jahre gekommen ist. Vor allem an der Snackbar wird für die kommende Saison ein Farbeimer nicht mehr ausreichen, da müssten schon umfangreiche Renovierungen in Kauf genommen werden: Die Treppen machen nicht mehr den sichersten Eindruck, auch Fenster und Überdachung haben schon deutlich bessere Tage gesehen. Gegen die allgemeine Sauberkeit ist eigentlich nichts zu sagen, ein paar Kleinigkeiten sind mir allerdings gerade im Bereich der Herrentoilette am Theater aufgefallen: Ob im Urinal jeden Tag drei neue Kaugummis lagen oder immer die selben, vermag ich nicht zu sagen, aber die konstante Anzahl hat mich schon verblüfft. Dass der Treteimer sich nicht öffnen ließ, könnte eigentlich bei einer täglichen Überprüfung auffallen. Auch im Haupthaus konnte man ungewollten Wandschmuck in Form von Kaugummis auf dem Weg zum Zimmer (201b) bewundern, auch blieb schon mal eine Eiskugel auf der Treppe zur Snackbar einen Nachmittg liegen, aber wirklich, das sind nur Kleinigkeiten. Handy-Verbindung in Ordnung, das Zimmertelefon haben wir nicht benutzt. Kostenloses WIFI. Wer kleine Kinder früh ins Bett bringt und nicht alleine lassen möchte, sollte sich noch etwas anderes zum Zeitvertreib mitbringen, als sich nur auf das TV zu verlassen, denn es gibt mit ZDF und RTL nur zwei deutsche Programme. Es gibt keinen TUIfly-Easy-Check-In, d.h. man kommt bei der Abreise in den Genuss des kompletten Chaos am Flughafen Heraklion. Das liegt aber nicht am Hotel.
Tja, das Zimmer. Zimmer 201b im Haupthaus war wirklich nicht das, was wir uns gewünscht haben. Getrennt wird das Zimmer durch eine Schiebetür in einen Kinderbereich mit Balkonzugang und einen Hauptbereich. Insgesamt ist das Zimmer sehr klein, Möglichkeiten zur Unterbringung für die Sachen von vier Personen sind zu begrenzt. Warum keine Nachttische mit Schubladen? Warum überhaupt keine Nachttische für die Kinder? Das Badezimmer hat weder Fenster noch aktive Lüftung. Auch hier ist der Platz optimal genutzt, denn mehr passt wirklich nicht rein. Gäste mit etwas Übergewicht dürften Schwierigkeiten haben, in die Duschkabine herein und wieder heraus zu kommen. Aussicht bietet das Zimmer auf einen Berg (schön) und das Kraftwerk (unschön), ist aber nicht so schlimm, schließlich sind wir nicht in den Urlaub gefahren, um aus dem Fenster zu gucken. Schlimm war aber die Hellhörigkeit des Zimmers. So haben wir genau mitgekriegt, wann unsere Zimmernachbarn zur Toilette gegangen sind und wann dessen Stuhl verschoben wurde. Ich glaube ich habe es nicht geschafft, einmal richtig durchzuschlafen. Naja, das habe ich dann auf der Liege nachgeholt. Hier meine Empfehlung: Meide Zimmer 201b im Haupthaus! Nach einem anderen Zimmer zu fragen hat sich erübrigt, weil an der Rezeption mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass das Hotel ausgbeucht sei. Die Reinigungskräfte haben ihren Job allerdings sehr gut gemacht.
Die Atmosphäre im Restaurant hatte natürlich - wie überall - etwas von Bahnhofshalle. Eine Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereich gab es nicht. Hinweise, zum Abendessen nicht in kurzen Hosen zu erscheinen, waren sehr versteckt und wurden auch entsprechend ignoriert. Die Tische wurden zügig neu eingedeckt, aber man merkte, dass die Kapazitätsgrenze beim Personal erreicht war. In der Snackbar wurde auch ein Mittagsbuffett angeboten (Gyros spitze!), ansonsten gab es dort Pommes bis 18:00 Uhr und Obst. Zwischen 16 und 17 Uhr konnte man sich noch zusätzlich mit Kuchen stärken. Das Essen selbst zu beurteilen ist natürlich schwierig, da die Geschmäcker verschieden sind. Wir haben jedenfalls immer etwas gefunden, auch Vegetarier dürften auf ihre Kosten gekommen sein und die Qualität der Speisen war in Ordnung. Am Grill stand ein wahrer Meister, noch nie habe ich ein solches Souvlaki gegessen, sensationell! Beim Nachtisch-Büffett hätte ich gerne noch ein paar Walnüsse gesehen, um sie in den Joghurt mit Honig rühren zu können, auch hätte es gerne mal ein paar andere Käsesorten geben dürfen, aber das ist keine Kritik, sondern nur ein Wunschzettel. Die Themenrestaurants waren allesamt sehr gut. Hierbei geht ein dickes Sonderlob man die griechische Taverne.
Der Check-In war sehr nüchtern. Woanders bin ich gefragt worden, wie meine Reise war, die Formulare waren, so weit es ging, fertig ausgeüllt, es gab kalte Getränke beim Check-In, das alles gab es im Apollonia Beach nicht. Nein, unfreundlich war der Empfang nicht, aber so richtig willkommen geheißen fühlten wir uns auch nicht. Es hatte schon etwas mit Abfertigung zu tun. Aber das ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck, bedingt durch die Vergleiche mit anderen Hotels. Insgesamt sprachen alle Rezeptionsangestellten deutsch, und haben uns bei unseren Fragen kompetent weitergeholfen. Ungeschickt finde ich es allerdings, 20€ Mietgebühr pro Woche für die Nutzung des Safes zu erheben. Da empfehle ich, diesen Betrag direkt im Zimmerpreis zu verstecken und dann mit einem kostenlosen Tresor zu werben.
Wie bereits mehrfach erwähnt befindet sich in direkter Umgebung ein Kraftwerk. Hübsch anzusehen ist das nicht, aber dazu wird man auch nicht gezwungen. Was da genau verarbeitet wurde, weiß ich nicht, jedenfalls wird ein geblicher Rauch ausgestoßen, der aber zu keiner Geruchsbelästigung führte. Neben dem verlassenen Hotel "Akti Zeus" gibt es auch noch zwei leerstehende Supermärkte in direkter Umgebung. Ein paar Meter weiter westlich gibt es aber noch einen Supermarkt "Blue Lagoon", den man aufsuchen kann, falls das Angebot des hoteleigenen Minimarktes nicht ausreichen sollte. Außerdem fließt in unmittelbarer Nähe des Hotels es noch ein kleines -vermutlich vom Berg gespeistes- Flüsschen (inkl. Fischen und Wasservögeln), welches gefühlte 80 Meter östlich vom Hotel direkt ins Meer mündet. Ein Durchwaten des Baches an der Mündung ist für Erwachsene problemlos möglich, interessant ist der Temparaturunterscheid zum Meerwasser, welches im Vergleich zum Fluss doch sehr warm erscheint. Wer außerhalb des Hotels etwas essen möchte, muss sich schon auf einen etwas längeren Spaziergang einrichten oder mit dem Bus Richtung Heraklion fahren. Der kommt alle 20 Minuten, Tickets gibt es im Minimarkt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am hoteleigenen Strand gibt es einen Drittanbieter von Wassersportmöglichkeiten, hierzu kann ich aber nichts berichten. Der Strand selbst ist sehr sauber, das Meer ebenfalls. Liegen und Liegeplätze sind ausreichend vorhanden, am Strand gibt es sogar ein (Pinien-?)Wäldchen, welches Schatten spendet. Allerdings hat es sich auch hier eingebürgert, dass die Liegen morgens bereits reserviert werden. Wenn das Hotel nicht zu 100% ausgelastet ist, dürfte das auch anders sein... Es gibt zwei Kinderpools mit Rutschen, die aufgrund des glücklichen Gekreisches der Kleinen wohl sehr viel Spaß bereitet haben. Wir haben vornehmlich den Schwimmer-Salzwasserpool benutzt, der sogar mit einem 1-Meter-Sprungbrett ausgestattet ist. Teilweise bröckelt hier der Mörtel aus den Fugen, aber das lässt sich während der Saison wohl nicht verhindern, schließlich wollen wir den Pool ja benutzen. Aber im Winter ist auch hier Arbeit angesagt. Duschen sind ausreichend vorhanden. Von den zwei Tischtennisplatten war eine zu sehr von Vogelkot verunreinigt, dass darauf ein Spiel eigentlich nicht möglich ist. Die Minigolfanlage hat jedenfalls für einige Lacher gesorgt, da hier Anfänger und Profis gleichermaßen vom Glück und nicht vom Können abhängig sind. Die Bahnen bestehen aus einem waschbetonähnlichen Untergrund, was jegliche Präzision beim Abschlag natürlich überflüssig macht. Hier sollte vielleicht mal jemand mit einem Eimer Spachtelmasse drübergehen?! Neben dem Baadingo-Kinderclub gab es noch eine hoteleigene (Soft-)Animation. Hallo Eva, Osra, Wiltke, Diego, Rafi und Momo. Hut ab vor eurer Leistung. Am zweiten Tag kam ich mir bereits vor wie ein alter, gerne gesehener Bekannter vor (na gut, am ersten Abend habe ich Unterhosen bekleidet auf der Bühne gestanden). Unaufdringlich, immer freundlich und hilfsbereit, wenn nötig, zwischendurch nur mal für einen kurzen Schwatz an die Liege kommen und dann noch abends die Unterhaltungshow gefolgt von einer Disco bis nach Mitternacht meistern: einfach nur riesig!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |
27. August 2010 Sehr geehrter Herr Thorsten, wir haben Ihre Hotelkritik im Internet gelesen und freuen uns sehr, dass Ihnen Ihr Aufenthalt in unserem Hotel größtenteils gefallen hat. Unser Hotel erfreut sich jedes Jahr eine hohe Zahl an Stammgästen begruessen zu duerfen, die den Service im Hotel und das Essen sehr schätzen. Seit diesem Jahr bieten wir unseren treuen Freunden den CYAN BONUS CLUB an, der unsere „Wiederkommer“ mit interessanten Rabatten und speziellen Präsenten ehrt. Wir würden uns freuen, auch Sie bald in unserem CYAN BONUS CLUB willkommen zu heißen. Es tut uns leid, zu lesen, dass Sie vom Empfang an der Rezeption enttäuscht waren und haben dies auch der Rezeptionsverantwortlichen weitergeleitet. Ebenso tut es uns leid, dass Ihnen die Atmosphäre im Restaurant nicht zugesagt hatte. Bedenken Sie aber bitte, dass wir in der Hochsaison täglich über 1000 Gäste zu verköstigen haben, da ist es oft schwierig, in den Hauptessenszeiten eine angenehme Atmosphäre zu bieten. Fuer die Nachlässigkeit des Zimmermädchens moechten wir uns bei Ihnen entschuldigen. Wir haben Ihre Kritik nachgeprüft und das Zimmermädchen darauf hingewiesen. Instandhaltungsmassnahmen grösseren Ausmaßes sind wärend der Saison verständlicherweise kaum durchzuführen. Das Hotel und sämtliche Außenbereiche werden jeden Winter instand gesetzt. Durch die Meeresnähe und die damit verbundene Feuchtigkeit und der Salzgehalt der Luft ist gerade der Bereich der Snack Bar den Wetterbedingungen ausgesetzt. Starke Winde, die auch –wie Sie sich sicherlich erinnern- den Sand in die Luft wirbeln, wirken hier teilweise wie Schmirgelpapier, was zur Folge hat, dass Farbe und Holz in diesem Bereich stark abgenutzt werden. Wir, der Manager und das Team vom Apollonia Beach Resort & Spa bedanken uns bei Ihnen, dass Sie die schönste Zeit des Jahres in unserem Hotel verbracht haben und entschuldigen uns, dass Sie Anlass zu Kritik hatten. Wir würden uns freuen, auch Sie bald in unserem CYAN BONUS CLUB willkommen zu heißen. Informationen hierzu finden Sie unter: http://www.apollonia.gr/index.php?ID=hotel_Loyalty_Club Mit freundlichen Gruessen Manolis Manousos General Manager Apollonia Beach Resort & Spa