- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel allgemein können wir nicht weiterempfehlen. Wir hatten bei der Buchung extra angegeben, dass wir ein Hotel mit wenig Russen und kleinen Kindern suchen, weil wir eigentlich nur entspannen wollten. Wer dasselbe sucht wie wir, ist hier mehr als nur ein bisschen falsch. Das Hotel ist sehr kinderfreundlich, dementsprechend durch die kleinen und vielen Kinder sehr, sehr laut. Außerdem wird das Hotel von vielen russischen Reiseveranstaltern angeboten. Darüber hinaus sind sehr viele Skandinavier dort. Deutsche waren nur vereinzelt anzutreffen und darüber genauso sauer wie wir. Wer Ruhe und Erholung sucht, sollte dieses Hotel auf keinen Fall buchen. Wir möchten hier keinesfalls als Nörgler dastehen, aber von einer 4 1/2 Sterne-Anlage, auch wenn sie in der Türkei ist, hätten wir nun einmal viel mehr erwartet. Die Reisezeit war optimal, da es abends nicht mehr so heiß war. Das Meer hatte ideale Badetemperaturen.
Da wir nicht zu den Gästen gehörten, die der Putzfrau täglich ein paar Euro gaben, wurde stets nur das nötigste gemacht. Die ersten Tage war sie gar nicht da und dann freuten wir uns immerhin schon, wenn wir neue Handtücher bekamen. Die Bettwäsche wurde in 12 Tagen lediglich einmal gewechselt. Wenn wir auf den Hotelbildern die Schwäne und Verzierungen sehen, waren wir wohl in einem anderen Hotel. Nicht das wir falsch verstanden werden, sie hat sehrwohl Trinkgeld von uns bekommen. Wahrscheinlich war es zu wenig.
Fassen wir das Essen kurz zusammen: Hühnchen, Hühnchen, Hühnchen. Zum Glück gab es leckeres Obst und genügend Weißbrot sowie Pommes und Reis. Beim Frühstück war langes Anstehen, z.B. für Pancakes oder Eiern an der Tagesordnung. Uns kam es außerdem so vor, dass nur der frühe Vogel den Wurm fängt. Je später man kam, desto spärlicher war die Auswahl. Die Getränke wurden vom Kellner nur an den Tisch gebracht, wenn er sofort ausreichend Trinkgeld bekam. Die Kellner besetzten sogar Tische für die zahlfreudigen Gäste, bevor das Restaurant öffnete. Am Nebentisch fühlte man sich dann oft wie ein Niemand. Wir holten uns unsere Getränke selber. Dafür mussten wir in der Regel nie lang anstehen. Abends waren wir oft in der Buddha Bar. Dort war es gemütlich, der Barkeeper (T.) sehr freundlich und aufmerksam.
Der Service an der Rezeption ist das Allerletzte. Solche demotivierten, gelangweilten und überheblichen Menschen sind uns im Urlaub noch nie begegnet. Begrüßt wurden wir gar nicht, weder mit einem "Hallo", noch mit einem "Herzlich Willkommen". Unser Urlaub startete damit, dass wir erst einmal 2h auf unser noch nicht bezugfertiges Zimmer warten sollten und man schickte uns auf gebrochenem Englisch zum Essen. Nach dem Essen war das Zimmer immer noch nicht fertig. Keiner konnte oder wollte genaue Informationen geben. Das veranlasste mich dazu, etwas energischer zu werden. Erstaunlicherweise versammelten sich immer mehr Angestellte und es war auch kein Problem mehr, deutsch zu sprechen. Nachdem wir den Namen des unkompetentesten Mitarbeiters verlangten, hatten wir -oh Wunder- schnell ein Zimmer. Während des Urlaubs wurde mir meine Tasche mit Handy u.v.a. am Strand gestohlen. An der Rezeption reagierte man sehr abweisend und unfreundlich und wir wurden mit dem Satz weggeschickt : "Wenn man die Tasche gefunden hätte, dann wüsste ich das." Fremdsprachenkenntnisse sind beim gesamten Personal nur begranzt oder gar nicht vorhanden. Ohne Englisch funktioniert so gut wie nichts.
Das einzig Positive ist die direkte Lage zum wunderschönen Sandstrand. Unserer Meinung nach reicht es dem Hotel anscheinend, sich darauf zu verlassen, dass zumindestens jedem Gast der Strand positiv in Erinnerung bleibt und man sich deshalb mit dem Hotel keine große Mühe geben muss. Der Transfer vom Flughafen ist mit ca. 2h sehr lang und anstrengend. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Hotel und unmittelbar vor dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu den arroganten Animateuren können wir nicht viel schreiben, da man sie tagsüber fast nie gesehen hat und sie sich auch nicht bemühten, Kontakt zu den Gästen aufzunehmen. Es wurde nich nicht einmal für nötig gehalten, die Gäste zu begrüßen. Stattdessen waren sie Weltmeister darin, den Kopf nach unten zu neigen und sich schnellstmöglich wegzudrehen. Abends bei den Shows haben sie sich feiern lassen wie Götter. Liegestühle und Sonnenschirme standen ausreichend zur Verfügung. Man musste den Volkssport im Liegenbelegen nicht mitmachen. Positiv war auch, dass es Strandhantücher im täglichen Wechsel gab.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Josi |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |