- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kleinigkeiten machen den Unterschied. Nach ca. 15 Minuten erreicht man bereits die ältere, im nubischen Stil erbaute Hotelanlage. Dort wird man schon von der Rezeption enttäuscht, die nicht das Aushängschild des Hotels und somit auch wenig einladend ist. Erbaut im nubischen Stil bedeutete für uns, dass wir erst nach Tagen die scheinbar planlose Aufteilung von Gebäuden und Durchgängen einigermaßen verstanden hatten. Vielleicht ist es aber auch so gedacht, dass der Gast täglich "neues" entdecken kann. Die Ausstattung entspricht den Katalogbeschreibungen, wobei interessante Kleinigkeiten nicht erwähnt wurden. Später mehr dazu. Aufgefallen ist uns , dass es überall zu wenig Liegen gibt. Das Hauptrestaurant ist für dieses Hotel zu klein. In der Bar war es ob innen oder außen meist stickig und stark verraucht. Der Bierkeller hatte wirklich etwas mit Kelleratmosphäre zu tun allerdings hinterste Ecke, unaufgeräumt und schmuddelig. Wenn die Grünanlagen des Hotels liebevoller gepflegt werden würden, hätten die wenigen Pflanzen vielleicht ein besseres Wachstum. Dass es geht, wird im Giftun bewiesen, welches auch zu Azur-Gruppe gehört. Durch die sehr uneben gepflasterten Wege und auch im Hauptrestaurant ist das Hotel nicht für Behinderte oder ältere Menschen zu empfehlen. Wir waren nun schon zum siebten Mal in Ägypten und wurden noch nie so enttäuscht. Die Kategorie 4 Sterne sind mindestens 1 Stern zu viel. Wir werden in dieser Region Hurghada´s kein Hotel mehr buchen, auch wenn wir ein wenig durch unser Zimmer (C314) entschädigt wurden. Im Hotel waren ca 40% Russen, die sich auch benehmen konnten, 25% Holländer, sowie 30% deutschsprachige Gäste. (A,D,CH,L) Einen Schnorchelausflug sollte man unbedingt machen, die Fische draußen sind doch etwas größer und bunter als am Hausriff. Noch ein Tipp zum Einkaufen. Schaut Euch erst in Ruhe um. Überlegt, was würdet Ihr für den gewünschten Artikel bezahlen wollen. Besprecht Euch aber nicht im Geschäft, Zahlen verstehen die Verkäufer ganz gut. Dann fragt nach dem Preis. Bietet ca. 40% des genannten Betrages, aber nie mehr als das selbst gesetzte Limit. Sollte der Verkäufer nicht auf euer Limit eingehen, verlasst den Laden. Entweder Ihr bekommt euren Preis oder ihr müsst es in einem anderen Laden versuchen. Sollte es wieder nicht klappen stimmen eure Preisvorstellungen nicht. Übrigens, wer in Pfund bezahlt spart oft noch einiges mehr! Beispiel: Fahrt mit dem Taxi bis Sekalla 2 Euro oder 10 Pfund!!! Ein Besuch der Marina ist empfehlenswert. In den Bars dort kann man schön bei Livemusik entspannen. Außerdem empfehle ich einen Besuch des Einkaufszentrums Sensomall. Fahrt mit dem Taxi dauert ca. 20 Minuten. Wenn ihr wollt wartet der Taxifahrer draußen auf Euch. Unser Lieblingstaxifahrer ist Osama von Luxor. Preis für Hin- und Rückfahrt 120 Pfund incl. 2-3 Stunden warten! Ist für 25 km einfache Strecke ganz akzeptabel. Viel Spaß. Unseren nächsten Urlaub werden wir wieder im Giftun machen.
Es gibt auch Gutes zu berichten. Wir haben ein Sparzimmer gebucht und eine Suite erhalten. Wir waren im C-Block, Zimmer C314 untergebracht. Dieses Zimmer kann man mit einer Penthouse-Suite vergleichen. Alle 300 er Zimmer sind hoch über dem Hotel und man hat immer einen wunderbaren Blick über die Anlage und zum Roten Meer. Die Einrichtung ist zweckmäßig und die Aufteilung des Zimmers hervorragend. Besonders erwähnen möchte ich die Kuppel mit den eingelassenen bunten Glasscheiben, die das Tageslicht hereinlassen. Nur die Klimaanlage war für das große Zimmer etwas zu schwach. Jedenfalls haben wir uns keine Erkältung geholt. Der Zimmerboy erledigte seine Arbeit zu unserer vollen Zufriedenheit. Auch die Minibar wurde täglich gefüllt. Das ist 4 Sternen entsprechend! Allerdings gilt das nicht für die tiefer liegenden Zimmer. Die beschriebene Terrasse/Balkon entpuppt sich als Durchgangsraum für dahinter liegende Zimmer. Ein wirkliche Abgrenzung gibt es nicht.
Die Hauptmahlzeiten wurden von allen All Inclusive – Gästen im Hauptrestaurant des Hotels eingenommen. Ob Frühstück, Mittag oder Abendessen man hatte immer Meerblick. Die chaotische Aufteilung des Hotels setzt sich auch im Restaurant fort. Aus Platzgründen wurden die Speisen sehr dezentral im Restaurant ausgegeben. Mittags und am Abend war das Buffet abwechslungsreich durch die verschiedenen Themenabende und auch geschmacklich ganz in Ordnung. Man musste nur rechtzeitig einen Platz im Restaurant ergattern, da der Küchenchef nach dem Motto „ Nur solange der Vorrat reicht“ kochte. Das Frühstück brauche ich nicht zu erwähnen. Es gab keinerlei Abwechslung außer Spiegelei oder Omelette bzw. Frischkäse vorhanden oder nicht. Nach 7 Tagen hatte man alles durch. Dies haben wir in der AZUR-Gruppe auch schon viel besser erlebt. Aufgefallen ist uns, dass es im Hotel wenig Säfte gab. Eigentlich nur im Hauptrestaurant, in der Bar nähe Rezeption und an der Poolbar. Ach ja, etwas Positives gab es doch noch. Die Getränke waren überall immer schön gekühlt.
Ja, welcher Service? Der, dass gegen Trinkgeld die besten Plätze am Strand und am Pool durch Hotelmitarbeiter noch vor Ausgabe der Handtücher reserviert wurden?! An der Rezeption war nur ein Mitarbeiter freundlich, alle anderen versuchten nichts zu verstehen. Der Service im Restaurant beschränkte sich auf das Abräumen der Teller während man noch beim Essen war. Getränkebestellung war in der ersten Woche eine Glückslotterie. Eine Stunde vor Ende der eigentlichen Öffnungszeiten des Restaurants wurden die wenigen Tische auch schon zum Teil neu eingedeckt und durften nicht mehr besetzt werden. Die Kellner im Hauptrestaurant haben wir uns durch ständiges Grüßen und freundliches Verhalten nach einer Woche erzogen. Es geht also auch ohne Trinkgeld. Auch am Strand und am Pool konnte man Getränke bekommen. Diese wurden sogar an die Liege gebracht, allerdings nur ein Teil, hatte man dann sein Geld im Zimmer gelassen und kein Trinkgeld gegeben konnte man sich den Rest selber holen! Super Service! Am Abreisetag konnten wir alle Einrichtungen des Hotels ohne Einschränkungen bis zur Abholung durch den Reiseveranstalter nutzen.
Das Hotel liegt zwischen Sekalla und Dahar (Down Town). Man kann einen Fußmarsch zur Marina machen und dabei das Treiben bei Ankunft der Fähren beobachten. Das Hotel liegt an einer Sandbucht, aber wurde in den Katalogen nicht auf den Einstieg über Leitern bzw. Treppen hingewiesen. Der „Strand“ ist in drei Abschnitte eingeteilt. Ein Abschnitt in der Sandbucht, hier kann auch ein Nachmittagssnack eingenommern werden. Ein Abschnitt mit ca. 10 Liegen direkt an der Bootsanlegestelle der Tauchbasisboote und ein Abschnitt am Hausriff. Hier hat man zumindest von einigen Plätzen einen wunderbaren Blick über das Rote Meer und kann die vorbeifahrenden Ausflugsboote beobachten. Empfehlenswert hingegen ist das Hausriff. Hier kann man wunderbar schnorchel und die angeschlossene Tauchbasis nutzt es auch für Tauchgänge. Vor dem Hotel gibt es einige kleinere Läden, deren Angebot sich nicht wesentlich von denen in Sekalla oder Dahar unterscheiden, eben Touristenläden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ja, es gab ein Angebot an sportlichen Aktivitäten. Mehr können wir darüber nicht sagen, da unsere sportliche Aktivität ausschließlich aus Schnorcheln am Hausriff und während der Tauchfahrten bestand. Das Animationsteam war so freundlich wie der Rest der Hotelangestellten. Animation nur in englisch. Die Abendveranstaltungen haben wir nicht besucht, da unsere Terminkalender restlos mit besuchen unserer ägyptischen Freunde ausgefüllt war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olaf |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 23 |