Arabella Azur Resort

Das Hotel bezaubert durch seine außergewöhnliche Architekteur: viele verwinkelte Treppchen, Wege und Gänge im sogenannten "nubischen" Stil mit weißen Kuppel, dazwischen irgendwo 2 Pools, einem Restaurant direkt (!) am Meer und einem zweiten Restaurant mittendrin, zwei verschiedene Strandabschnitte, davon einer mit Hausriff....Die Urlauber waren gemischt, natürlich überwiegend Deutsche und Russen, wobei ich sagen muß, daß die Russen keinesfalls unangenehm aufgefallen sind. Ach ja, Euros: das Handeln nicht vergessen. Der "richtige Preis" ist ca. halb so hoch wie das Anfangsangebot des Verkäufers. Also keine Scheu davor, mit einem Drittel oder Viertel davon beim Handeln anzufangen. Nie selber als erstes einen Preis nennen. Dabei 2 Dinge nicht vergessen: im Verhältnis zum Ägypter machen uns ein paar Euros oder Ägyptische Pfund mehr nichts aus. Bezahlen wir aber freizügig jeden Preis, dann wird der "richtige Preis" für die die nach uns kommen um einiges höher.

Unser Zimmer hat uns gefallen. Ein mittelgroßes Zimmer mit Zugang von 2 Seiten, davon eine Seite zum Strand, wo es auch nochmal einen kleinen Vorraum gab und eine Terrasse. Die Fenster sind farbig verglast, wodurch es zwar etwas dunkler ist, aber es bleibt auch kühler. Die Möbel hatten auch ein eher afrikanisches Design und sind aus dunklen Holz. Das Bad war sauber, keine Kakerlaken, und sah sehr neu aus. Sowieso wird ständig irgendwo gerade renoviert oder repariert, was aber nicht störte oder laut war.

Obwohl wir ganze 3 Wochen gebucht hatten, wurde uns das Essen am Büffet nicht langweilig. Zusätzlich werden frische Gerichte zubereitet, z.B. morgens Eier nach Wunsch. Wir aßen ausschließlig im "Grill-Restaurant" am Wasser. Als wir spät ankamen, saßen wir am Tisch, blickten ins Wasser und sahen glänzende Fischschwärme vorbeiziehen. Man kann aber auch drinnen vollklimatisiert sitzen. Die meisten Kellner sind aufmerksam und schnell, was bei der Hitze bewundernswert ist. Zwar stehen in den Restaurants und an den Bars Behälter für Trinkgelder, aber wir haben lieber unseren Spezies direkt etwas zugesteckt. Wir hatten gehört, daß aus den Behältern in einer Hierachie von oben nach unten verteilt wird.

Wir fanden die Angestellten besonders freundlich und im Notfall auch sofort hilfsbereit. Mit Englisch kommt man immer weiter, aber auch deutsch ist gut verbreitet. Die Zimmer wurden penibel sauber gehalten und die kostenlosen Softdrinks und Wasserflaschen im Kühlschrank wurden nicht nur durch Säfte hin und wieder erweitert sondern bekamen oft auch Klone. Nach einer Begegnung mit einem Feuerfisch (giftige Stacheln) wurde ich an den Arzt in der hoteleigenen Klinik weitergeleitet, von wo ich mit Auto abgeholt wurde, um in die Notaufnahme des Krankenhauses fast direkt neben dem Hotel gefahren zu werden. Welch ein Service!

Die Lage fanden wir genau richtig: in näherer Umgebung gibt es 3-4 Hotels, also nicht zu einsam, und der Fußweg nach Sakala eträgt 20-25 Minuten, nach Hurghada in die andere Richtung ca. 10 Minuten mehr. Direkt vor dem Hotel gibt es einen Bazar und an der Straße weitere 150 Meter Souvenirläden. Der Strand besteht aus festgedrückten Sand. Ins Meer kommt man nur über ein paar Stufen, für kleinere Kinder ist dies natürlich ungeeignet. Für uns war es aber genau richtig, denn man befindet sich sofort zwischen unzähligen bunten Fischen. Das Hausriff muß man erlebt haben. Ein paarmal konnten wir Delfine vom Strand aus sehen. Badeschuhe sind praktisch, aber nicht unbedingt notwendig. Man soll ja sowieso nicht auf den Korallen ´rumlaufen ! Gegen die Stacheln eines Feuerfisches wären sie aber bestimmt sehr wirksam. Wer gerne Schnorchelt ist im Arabella genau richtig. Vor Ort kann man sich ein kleines Buch kaufen (5-7 Euro), indem die Fische des Roten Meeres beschrieben werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure sind nett und nicht aufdringlich. Wenn man keine Lust hat in der Mittagshitze Volleyball zu spielen, dann ließen sie sich auch von Wasserball überzeugen. Abend gibt es Live-Programm, mal wurden Musicals (Grease) imitiert, oder Rockstars (Tina Turner, Elvis u.a.) und mal wurden Comedy-Scetche gezeigt. Das Publikum wurde natürlich mit einbezogen, indem einzelne verkleidet wurden und kleine Rollen einstudieren mußten, zum Vergnügen aller anderen. Eigentlich sind genügend Liegestühle vorhanden, man muß nur rechtzeitig am Strand sein.