Arabella Azur Resort

Im November 2009 hatten wir unseren Urlaub im Arabella Azur. Ich unterteile meine gesamte Erfahrung hier, da ich mich nicht nur alleine auf das Hotel befassen möchte. Sondern auch ein paar Sachen mitteilen möchte, die mir im Vorfeld wichtig zu wissen gewesen wären. Ich habe alles in einzelne Punkte untergliedert, damit jeder sich das Rauspicken kann was für ihn wichtig erscheint. Punkt 1 Flughafen Punkt 2 Hotel Arabella Punkt 3 Ärztliche Versorgung Punkt 4 Service im Hotel Punkt 5 Angebotene Ausflüge Fazit Punkt 1: Hinflug: Gegen ca. 12 Uhr sind wir auf dem Flugplatz in Hurghada gelandet. Die Maschine blieb auf dem Rollfeld stehe und ein Shuttle zur Passkontrolle war sofort zur stelle. Am Flughafen angekommen, mussten wir erst einmal im zick zack durch einen vorgegebenen weg durch (In diesem Bereich wurde durch einen Scanner geprüft, ob evtl. verdacht auf Schweinegrippe vorhanden sei). Am anderen Ende Standen dann schreiend die die Anbieter und riefen einen her, die ein dann weiter Richtung Visumschalter geschickt haben. Mein Tipp Visum im Reisepreis mitbuchen. Denn der Preis des Visums variierte zwischen 20 und 50 Dollar!!! Ab dann heißt es eine menge Geduld mitbringen. Da vor uns eine Maschine aus Russland gelandet war, standen die schon wartend vor der Passkontrolle. Nach uns kamen dann noch mal 3 Maschinen wo wir dann mit ca. 1.000 Leuten vor der Passkontrolle warten durften. Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir diesen durchlauf überstanden und konnten unser Koffer in dem ganzen Getümmel suchen gehen. Aus dem Flughafen raus, kamen schon die ersten freundlichen Kofferträger an. Wer diese in Anspruch nehmen möchte, sollte etwas Kleingeld zur Hand haben. Denn umsonst ist dieser Service nicht (wir waren 2.50 Euro pro Person los). Rückflug: Beim Rückflug ging es alles sortierter von statten. Bei der Kofferkontrolle (direkt am Flughafeneingang) waren die Koffer gar nicht so interessant. Interessanter fanden die „Beamten“ aber das lose Gepäck. Denn man könnte ja auch in der Geldbörse etwas schmuggeln. Der sehr genaue Blick in die Geldbörse lies diesen Herren natürlich erkennen das man noch Bares dabei hatte. Somit war auch er nicht davon abgeneigt ein bisschen etwas für seine „Arbeit“ zu bekommen. Da wir 2 Stunden vor dem Flug am Flughafen angeliefert wurden, konnte man sich dort noch ganz gepflegt die Zeit um die Ohren schlagen. Besonders zu empfehlen ist der stand mit den Burger. 2 Burger und eine 0,33 ml Flasche Mango Saft haben 16.50 Euro gekostet (abzocke hoch 10) und über den Geschmack möchte ich mich nicht äußern. Punkt 2: Bei unserer Ankunft im Hotel, wurde man relativ schnell an der Rezeption abgefertigt. Einen Flyer in die Hand und ab auf Zimmer. In dem Moment war uns noch nicht bewusst wie groß diese Anlage ist. Die Zimmer sind groß und sehr schön ausgestattet. Vorhanden ist ein Fernseher ein Kühlschrank, Klimaanlage, Telefon, Schreibtisch und eine Dusche eigentlich der Normale Standart. Unser Zimmer war im Erdgeschoß direkt beim kleinen Pool, im Block A. Bei unserer ersten Hotelbegehung wurde uns erst einmal bewusst wie groß das Hotel nun war. Es verfügte über Zwei Restaurant (Italienische und ein Allgemeines), eine Bar, einen Bierkeller, Strandbar mit warmen Mahlzeiten und am Riff eine Bar mit Getränken, einem Billard Raum mit Snooker und einer Bank bzw. Wechselstube. Den Tennisplatz, Theater und den Fitnessraum habe ich mir nicht angeschaut. Soll aber auch vorhanden sein. Das dieses Hotel nun fast 10 Jahre alt ist, konnte man an einigen stellen feststellen. Aber was mir sehr gut gefiel, es wurde an allen Mängeln sofort wieder Hand angelegt. So auch z.B. unser Abfluss in der Dusche. Auf jeden Fall ist es eine sehr gepflegte und saubere Anlage. Überall trifft man Personal an, die an allen ecken und Kanten am Reinigen, streichen und Arbeiten sind. Das morgendliche Ritual der Urlauber, liegen zu reservieren. War in meinen Augen überflüssig, da es zwei Pools gab. Einen kleinen Pool, der beheizt war und der große Pool mit Bar. Wer auf Animation steht, ist am großen Pool gut aufgehoben (da das Hotel überwiegend mit Russischen Urlaubern ist, wird das meiste in Russischer Sprache bzw. Musik durchgeführt). Wir haben uns für das Riff entschieden. Dort konnte man super Schnorcheln und sich Sonnen. Des weiteren konnte man sich aber auch eine schöne stelle am Strand suchen wo in meinen Augen genügend Platz für alle Urlauber war. Beim essen gab es genügend Auswahlmöglichkeiten. Beim Abendessen gab es immer unterschiedliche Veranstaltungen z.B. Exotic night, Barbecue night u.s.w. Den Italiener hatte ich nur einmal besucht, sprach mich leider in keinster weise an. Lag aber mehr daran, dass ich kein Fan der Italienischen Küche bin. Sollte man aber trotzdem mitgemacht haben. Sehr zu empfehlen, ist von meiner Seite aus der Pizzabäcker am kleinen Pool. Dort kann man sich die Pizza selber zusammenstellen und nach 10 min. Backzeit genießen. Im Großen und Ganzen war das essen super. Punkt 3: Das Risiko an einer Magen und Darm Infektion zu erkranken ist leider sehr hoch. Zumindest hörte man es immer wieder. Wir hatten uns am Anreisetag direkt auf dem Weg ins Hospital gemacht um uns vorbeugend Medikamente zu holen. Wenn man aus der Anlage raus geht, zur Hauptstasse und dann nach rechts geht kommt nach ca. 150 m das Hospital auf der rechten Seite. Dort hatten wir uns „Antinal“ Kapseln geholt, wo 12 Kapseln 5 Pfund gekostet haben (umgerechnet ca. 70 Cent). Bei bekannten von uns hatte es den Mann erwischt, die dann den Hausarzt konsultiert haben. Die Rechnung war dann promt 50 Dollar. Fand ich schon sehr übertrieben!!! Den hohes Fieber und zwei Tage Bett gehören zu den „normalen“ Erscheinungen der Infektion. Im übrigen möchte ich noch erwähnen, dass die Deutschen mittel wirkungslos sein werden! Punkt 4: Der Service in diesem Hotel ist OK. Natürlich kann man ihn verbessern wenn man gerne und gutes Trinkgeld verteilt. Unsere Trinkgeldausgaben lagen bei ca. 100€ für eine Woche. Natürlich ist das kein muss! Nur möchte man so behandelt werden, wie man es von einem Hotel in der Kategorie erwartet, ist man schon gezwungen überall Geld zu lassen. Es hat mich zwar sehr geärgert, dass der Service nur über Trinkgeld zu steuern ist aber es sollte mein Urlaub sein und zum Ärgern wollte ich mich nicht dort aufhalten. Wir hatten am Riff auch Urlauber erlebt, die ihren Liegeplatz räumen mussten da andere Urlauber diesen Platz bei dem Platzwart reserviert hatten“?!“. Auch war es immer wieder lustig mit anzusehen, wie morgens um sechs nicht die Urlauber sondern die Angestellten die Liegen mit Handtüchern „reserviert“ hatten um so gegen ein Trinkgeld diese dann abzugeben. Auch kam man leider nur beim Essen an die beliebten Plätze wenn man etwas Geld beim Kellner investierte. Mein Tipp beim essen, ruhig etwas später hingehen, wenn der größte rann durch ist. Dann hat man genügend Möglichkeiten in ruhe sich das essen aufzutun und einen der beliebten Plätze zu bekommen. Alleine wegen diesem Punkt werde ich auch keinen Urlaub mehr in Ägypten in Erwägung ziehen. Mit Sicherheit verstehe ich die Komplikationen der einheimischen, aber dieses sollte von der Hotelleitung anders geregelt sein. Denn es kann in meinen Augen nicht sein, dass das Personal nur über Trinkgelder seinen Lebensunterhalt finanzieren kann. Denn dann kann man den Status „all in“ wieder streichen. Punkt 5: Zur Reisebegleitung ist man es ja gewohnt, dass es im Großen und Ganzen nur ums Verkaufen der Ausflüge geht. Wir hatten uns für den Ausflug mit dem U-Boot entschieden, welchen ich leider nicht empfehlen kann. Die Bootstour dahin ist ganz toll, aber im Riff vom Hotel kann man mehr sehen und es ist auch spannender. Die Ausflüge nach Luxor hatte man von anderen Urlaubern als positiv mitbekommen. Zwar anstrengend aber dafür empfehlenswert. Des weiteren wurde eine Reise zu einer Insel Angeboten mit Karibik Flair. Da waren die Meinungen unterschiedlich. Alles andere kann ich nicht beurteilen, weil mich die Ausflüge dort nicht wirklich interessiert haben. Fazit: Das Hotel selber kann ich empfehlen aber das ganze drum herum fanden wir störend und anstrengend. Wobei mein größter Frust dem Trinkgeld gewidmet ist. Ich werde für mich selber keine weitere Reise nach Ägypten planen. Da ich aus meinem Urlaub in der Türkei etwas anderes gewohnt bin.

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