Arabella Azur Resort

Die Hotelanlage ist sehr weitläufig und verwinkelt, hat dadurch aber einen ganz besonderen Charme. Die Gebäude haben alle maximal ein Obergeschoß, so dass man mit viel Fantasie das Gefühl haben könnte, in einem Dörfchen herumzuspazieren. Je nach Lage des Zimmers kann der Weg zum Restaurant ziemlich weit sein, was insbesondere an heißen Tagen etwas unangenehm ist. Wir würden diesen Hoteltyp aber in jedem Falle einer Plattenbau-Anlage vorziehen. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt, wird offensichtlich regelmäßig Instand gesetzt. Die Sauberkeit ist vorbildlich. Auch die Toilettenbereiche sind - selbst am "Strand" - beanstandungsfrei. Man wünschte sich solch gepflegte Toiletten viel öfter in Deutschland. Die Gästestruktur ist vielfältig, aber auf zwei bis drei Nationen beschränkt: Viele Deutsche, viele Russen und einige Holländer. Die vielen Negativberichte über die russischen Gäste können wir nicht bestätigen. Das sind Hotelgäste wie alle anderen auch. Lediglich die russische Esskultur läßt z.T. zu wünschen übrig. Das scheint aber ein nationales Problem zu sein. Ansonsten haben sich die deutschen Mitbürger zum Teil auffälliger und peinlicher benommen als die Russen. Der Altersdurchschnitt aller Gäste lag um die 40. Kinder waren wenige da, was aber wohl daran lag, dass keine Ferienzeit ist. Bei der Ankunft konnten wir an der Schlange der Thomas Cook- oder Schauinsland-Gäste vorbei zu unserer Exklusivbehandlung durchstarten und waren innerhalb von 15 Minuten aus dem Flughafen draußen. Abgeholt wurden nur wir beide exklusiv von ETS (Egypt Tourist Service) und ins Hotel gebracht, wo uns schon ein Reiseleiter erwartete, der für uns den Check-in übernahm. Da wir das falsche Zimmer bekammen (wir hatten Meerblick gebucht und bekamen ein Zimmer direkt am Pool), erledigte der Reiseleiter von ETS auch das und wir hatten anschließend ein tolles Zimmer. Wir mußten nichts tun und konnten uns voll dem Schwitzen widmen ;-) Auch bei der Rückreise wurden wir exklusiv im PKW abgeholt und waren innerhalb von 15 Minuten am Flughafen - 1 Stunde und 20 Minuten vor Abflug! Das war wirklich toll! Kein Transfer von Hotel zu Hotel und Hotel und Hotel und Flughafen, wo man dann im Pulk ankommt ..... Wirklich toll ! Fast wie selbstverständlich sprachen die Reiseleiter sehr gut deutsch !

Die Einrichtung des Zimmers hat uns gut gefallen. Die Sauberkeit war sehr gut! Schlecht ist die Klimaanlage. Sie funktioniert zwar sehr gut, ist aber so laut, dass man nachts entweder ohne Klimaanlage schläft oder vorher der Bar einen intensiven Besuch abstattet. Im Zimmer ist All-Inclusive ein Fremdwort. Zwar bekommt jeden Tag zwei 0, 5 Literflaschen mit Wasser (ohne Kohlensäure), aber da man ja schon zum Zähneputzen das Wasser benötigt, reicht das für einen entspannten Aufenthalt nicht aus! Man kann an der Bar Getränke für die Minibar ordern, die dann auch gebracht werden, aber die kosten extra! Der nächste Supermarkt ist aber nicht weit weg! Im Zimmer gibt es keine Kaffeemaschine, keinen Wasserkocher. Föhn ist vorhanden. Badetücher sind inklusive, also bloß nix einpacken !

Frühstück gibts nur im Hauptrestaurant. Das Angebot reicht von Brot, einer minimalen Auswahl an Wurst (in diesen Ländern aber wohl erher ok), einer Sorte Käse, der vor lauter Hitze aber entsprechend unappetitlich aussieht, Marmelade, diverse Cerealien über Omelette, hartgekochte Eier bis zu zwei Warmgerichten, die wir aber gar nicht näher angeschaut haben. Das frühstück ist also im Großen und Ganzen ganz ok! Es fehlt allerdings das Obst! Zwar gibt es geschnittene Orangen, das war's aber auch! Keine Ananas, keine Melone - NIX ! Mittag- und Abendessen sind zumindest für unsere Hotelbedürfnisse als eher bescheiden einzustufen. Eigentlich gab's die ganze Woche immer das Gleiche. Zwar schwamm in der Soße mal statt Hühnchen ein Rindfleisch - geschmeckt hat's aber immer gleich. Das Gemüse war ein undefinierbarer Pampf. Die Nudeln, die man sich zubereiten lassen konnte, schmeckten auch immer gleich - egal, welche Zutaten man ausgewählt hat! Liebe Vegetarier, sucht Euch ein anderes Hotel: Zwar gab es jeden Tag ein Angebot für Vegetarier; aber wer wird seinen Gaumen schon mit gedünsteten Karotten und mißhandeltem Brokkoli befriedigen wollen..... Man kann aber auch, wenn man an der Strandbar Pommes und was Gegrilltes gegessen hat, abends auf Brötchen ausweichen. Der schwitzende Käse vom Frühstück ist noch zu haben! Alles in allem war das Essen für uns echt schlecht. Und die meisten Gäste, mit denen wir uns unterhalten haben, hatten ähnliche Eindrücke, wenn auch bisweilen etwas positiver. Auch wenn wir uns jetzt dem Vorwurf aussetzen müssen, zu den ewigen Nörglern zu gehören: Wir haben im Urlaub schon um Klassen besser gegessen!

Zum Service können wir wirklich nicht viel sagen, schließlich war es unser erster Ägyptenurlaub. Das Personal war zu uns sehr nett. Auch wenn wir nicht ständig Trinkgeld gegeben haben, wurden wir stets super nett bedient. Aber hier gilt ganz einfach, wie überall auf der Welt: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus. Wer das Personal herablassend behandelt, wem ein "Danke" oder "Bitte" oder ein Lächeln zuviel ist, der muss sich auch nicht wundern, wenn der Service etwas unpersönlicher wird. Zur Mentalität der Ägypter können wir noch nicht viel sagen. Aber man hat schon den Eindruck, dass die Aussicht auf ein kräftiges Trinkgeld den einen oder den anderen Ägypter etwas familiärer werden läßt.

Strand gibt es hier nicht!! Das sollte sich jeder vergegenwärtigen. Wir waren ziemlich enttäuscht, aber für eine Woche war's erträglich! Es gibt zwei Poolanlagen, die sehr gepflegt sind. Da wir aber keine Pool-Lieger sind, können wir hierzu nichts sagen. Ein Liegebereich am Meer ist der mehr frequentierte. Man hat einen Blick über eine Art von Bucht und schaut gegenüber auf die Schirme und Gäste eines anderen Hotels. Das Wasser ist türkisblau, klar und in der Mitte der Bucht ist eine Sandinsel. Ins Wasser gelangt man über mehrere Treppen. An der Strandbar gibts ab 15. 00 Uhr Essen, das im Vergleich zum Hauptrestaurant echt genießbar ist. Ein kleiner Trost für alle, die am Buffet nicht fündig werden. Es gibt noch einen weiteren Liegeplatz am hoteleigenen Hafen. Hier hat man Blick auf's offene Meer und, was der größte Vorteil ist, direkten Blick auf das hauseigene Riff. Man kann hier auch die faszinierende Fischwelt genießen, selbst wenn man nicht schnorchelt. Der Fischreichtum hier steht - so hört man von Schnorchel-Ausflüglern - den weiter entfernten Riffen in nichts nach! Schnorcheln ist natürlich auch hier möglich - auch ohne kostspieligen Ausflug! Sehr zu empfehlen. Es gibt quasi einen hoteleigenen Blaupunktrochen und einen Feuerfisch (Pterois miles), einen Kugelkpf-Papageienfisch, Flötenfische und viele andere mehr!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier können wir nichts beitragen, da wir ausschließlich Erholung gesucht haben.