Arbatax Park Resort - Borgo Cala Moresca

Das Hotel an sich liegt traumhaft in einem Naturpark mit einheimischen Tieren (eingezäunt). Der Blick runter auf die kleine Bucht hat wirklich was ganz Besonderes. Die Hotelanlage ist einem alten Bergdorf nachempfunden und auch dementsprechend teilweise sehr steil. Für Gehbehinderte nicht geeignet.

Unser Zimmer war nur über eine sehr steile kleine "Strasse" zu erreichen. Es war sehr dunkel und überaus hellhörig. Auch hatten wir weder einen Balkon noch eine Terrasse. Na ja - ist ja auch ein "Bergdorf". Jedoch hatten wir überhaupt keine Möglichkeit, die Badesachen irgendwo zum Trocknen aufzuhängen. Das Zimmer bestand aus einem großen Bett, einer Kommode und einem Kleiderschrank. Leider gab es auch nur einen Stuhl. Zum Nebenzimmer hatten wir eine Verbindungstür. Daher war das ohnehin schon sehr hellhörige Zimmer noch hellhöriger. Wenn sich die Nachbarn unterhielten, dachten wir wirklich, sie wären mitten in unserem Zimmer. Auch die Toiletten- und Duschgeräusche waren extrem. Die Matratze emfanden wir als angenehm. Zweite Kopfkissen bekamen wir auch anstandslos auf Nachfrage. Die Kopfkissen sind nämlich sehr flach.

Das Frühstück war ordentlich. Zwar gab es immer nur einen Schinken, eine Salami und eine Käse - aber sonst konnte man sich nicht beschweren. Spiegeleier, Rühreier, Obst, Gemüse, Yoghurt etc. - alles vorhanden. Nur die Brotauswahl war auch sehr eingeschränkt und die Backwaren ziemlich geschmacklos. Wir hatten Halbpension plus. Da gab es auch Buffet und Getränke zum Essen waren inclusiv. Tolle Vorspeisen, ganz guten Nachtisch und dazwischen die Hauptspeisen waren so guter Durchschnitt. Aber nix besonderes. Vier Sterne hat das Essen keinesfalls verdient. Um halb acht standen die Gäste schon Schlange und warteten auf den Einlass. Das war teilweise tatsächlich nötig, da man sonst keinen Platz mehr bekam und später (auch nicht viel besser) kommen mußte oder tatsächlich warten mußte, bis Jemand aufstand. Erstaunlich war nur, dass an den Vierer-Tischen meist nur zwei Leute sassen und sich Niemand dazu setzen wollte. Im anderen Bereich des Restaurants gab es nur Achter- oder Zehnertische. Eher Kantinenfeeling.

Nochmals vielen, vielen Dank für die absolut kompetente und freundliche Betreuung durch Claudia an der Rezeption. Sie war während unseres Aufenhalts die einzig Deutsch sprechende Angestellte. Die weiteren Rezeptionistinnen/Rezeptionisten konnten teilweise nicht mal Englisch!! und waren auch sehr unfreundlich. Auf die Frage, ob der Sänger am Abend denn nicht auftrete - bekamen wir die Antwort: Das weiss ich nicht. Kann sein oder auch nicht. Nachdem die "Vorführungen/Darbietungen" eh nur aus diesem einen Sänger bestanden, wäre es doch wünschenswert, dass man eine geeignete Auskunft bekommt.

Das Arbatax Resort mit seinen insgesamt fünf Hotels liegt sehr abseits. Ein Auto ist daher ein Muss. Zum nächstgelegenen größeren Ort (Tortoli) sind es so zwischen 3 und 4 Kilometer. Dort gibt es Geschäfte, Cafes und Restaurants. Freitag auch einen Markt (von Obst, Gemüse, Kleidung bis zu Billigtrödel). Der kleine Hafen von Arbatax liegt gleich in der Nähe. Dort gibt es auch ein paar Restaurants und eine sehr, sehr gute Pasticcheria. Traumhafte Törtchen und einen typischen Cappucino. Die Anreise vom Flughafen Olbia (mit dem Mietwagen) dauerte 2 3/4 Stunden. Sind sind zwar "nur" an die 180 km - aber die kleinen Strassen sind sehr kurvig und schlecht erhalten. Für knapp 50 km muss man schon mindestens eine Stunde (!) einplanen. Die Hotelstrände sind nur kleine Buchten - teils felsig - teils mit Sand aufgeschüttet. Aber sehr klein und überfüllt. Schöne Sandstrände sind in der Umgebung schnell zu erreichen. Auch bietet das Hotel einen Bootsshuttle zum Orri-Strand an. Dort werden für die Hotelgäste kostenfrei Liegen und Sonnenschirme angeboten. Sehr zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam hatte scheinbar am Ende der Saison keine Lust mehr. Tagsüber wurde so gut wie nichts angeboten - außer in der kleinen Bucht Paddeln und Kanufahren. Am Abend ist die Truppe dann lustlos durch den Speisesaal gewandert und hat - meistens nur auf italienisch, manchmal auf auf Englich, das Abendprogramm angepriesen. Dies bestand in der ersten Woche nur aus dem Sänger am Pool. In der zweiten Woche war auch dieser nicht mehr da und die Animateure versuchten dann die Gäste durch BINGO zu erfreuen. Das kleine angeschlossene Amphittheater wurde leider nur dazu genutzt, einmal in der Woche einen Film zu zeigen. Das eigentliche Abendprogramm fand anfangs noch im großen Amphittheater in der Mitte des Resorts statt. Wir konnten noch Grease erleben. Dies wurde sehr schön dargestellt. Dann wurde aber auch dieses Theater "stillgelegt". Am kleinen Theater beim Hotel Telis auf der anderen Seite des Resorts gab es meistens Programm. Aber das war in unserer Anlage nicht angeschlagen und nur Nachfrage bei Claudia an der Rezeption gab darüber Aufklärung. Diese rief dann im Telis an und fragte nach. Wünschenswert wäre es, wenn sämtliche Programme der einzelnen Hotels überall veröffentlicht würden. Der Shuttlebus bringt einen ja zu jedem anderen Hotel im Resort. Das Spa- oder Wellnessangebot haben wir nicht genutzt. Die Preise sind einfach zu hoch. Allein die Benutzung des Sauna- und Schwimmbadbereichs hätte 25,00 EUR gekostet. Eine Massage mindestens 60,00 EUR. Das ist zu hochpreisig. Einmal in der Woche fand dann noch ein sardischer Abend beim Bellavista auf der großen Wiese statt. Das war sehr nett. Es wurde Spanferkel gegrillt. Eine sardische Musik- und Tanzgruppe ist aufgetreten und sardische Händler priesen ihre Waren zum Verkauf an.