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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2007 • 2 Wochen • Strand
Im Oktober nicht zu empfehlen
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Asteria Sorgun, bis 2006 Side Palace, soll lt. Katalogbeschreibung im Winter 2006/2007 vollständig renoviert worden sein. Dies trifft meiner Ansicht nach nur auf die Zimmer zu, die allerdings zu den besten Hotelzimmern gehören, die ich bisher in der Türkei bewohnt habe. Das Hotel ist sehr groß - im Sommer sollen über 1. 400 Gäste gleichzeitig dort gewesen sein - und hat insgesamt 4 Etagen. Es ist sehr verwinkelt und weitläufig. Am ersten Tag haben wir uns einige Male im Hotel verlaufen. Das Hotel wurde im Katalog mit Ultra All Inclusive angeboten (zusätzlich zu AI wurde der Kühlschrank im Zimmer täglich aufgefüllt, nachmittags gab es Eis, Waffeln, Popcorn und Zuckerwatte - wenn es nicht regnete). Außerdem sollte das Hotel über drei A la Carte-Restaurants verfügen, von denen bei unserer Ankunft im Oktober nur noch das Italienische Restaurant geöffnet hatte. Neben mehreren Fahrstühlen gibt es an vielen Stellen Rampen für Rollstuhlfahrer. Die Sauberkeit am Strand und am Pool ließ sehr zu wünschen übrig. Am Strand wurde angeschwemmtes Seegras zwar zusammengeharkt, aber nicht immer entfernt. Die neben den Liegen am Strand und Pool stehenden Tische waren bereits morgens verklebt und verdreckt. Offensichtlich wurden diese überhaupt nicht gereinigt. Die kostenlosen Handtücher (eins pro Gast) für Strand und Pool wiesen z. T. große Löcher auf und waren für die Auflagen der Strandliegen zu klein. Dadurch waren letztere im Fußauflagebereich "speckig". An Nationalitäten waren Deutsche, Russen, Niederländer, Tschechen und Engländer jeden Alters vertreten. Mit Ausnahme der Engländer gab es keine aus dem Rahmen fallenden Gäste. Direkt vor dem Hotel befinden sich zwei Kartentelefone. Karten dafür sollten direkt bei der türkischen Post (PTT) in Side gekauft werden, da diese im Hotel für mehr als den doppelten Preis verkauft werden. Als beste Reisezeit für die türkische Reviera empfinden wir die Herbstferien, also Oktober, da das Mittelmeer noch warm ist (wir hatten eine Wassertemperatur zwischen 24 und 26 Grad Celsius, im Pool ca. 16 Grad) und die Lufttemperaturen nicht zu heiß sind (Ende Oktober hatten wir mittags noch 33 Grad im Schatten). Der Nachteil an dieser Reisezeit ist, dass man ab Oktober mit schlechtem Wetter rechnen muss. Ein ganz entscheidender Nachteil in diesem Hotel war, dass wir überall merkten, dass hier Nachsaison war (geschlossene Restaurants, unzureichende Animation, Abbau von Badesteg und Duschen am Strand), obwohl wir wegen der Ferienzeit in Deutschland Hochsaisonpreise gezahlt haben. Auf der Rückfahrt zum Flughafen sprachen wir mit Gästen des Nachbarhotels Club Voyage Sorgun, die sehr zufrieden waren. Nach deren Aussage hätten sie die besten Shows, die sie bisher gesehen hatten, gesehen. Auch die sonstige Animation mit ca. 15! Animateuren sei sehr gut gewesen. Leere Platten beim Essen hätte es nicht gegeben. Abschließend kann man aufgrund der gemachten Erfahrungen nur davon abraten, das Asteria Sorgun Resort im Oktober zu buchen.


Zimmer
  • Gut
  • Wie oben bereits erwähnt, waren die Zimmer sehr gut und das Beste am ganzen Hotel. Insbesondere die Schrankgröße ist für türkische Verhältnisse einmalig (2! jeweils 1 m breite Einbauschränke mit Schubladen und Fächern und damit genügend Platz für Familien). In einem der beiden Schränke steht der kostenlose Zimmersafe. Unser Zimmer war mit 2 Betten, die zu einem französischen Bett zusammengeschoben werden konnten sowie einem Klappsofa als Zustellbett ausgestattet. Sat-TV (ARD, ZDF, RTL, SAT 1, Pro 7, KiKa und DW!) und Kühlschrank gehörten ebenso zur Zimmerausstattung wie Klimaanlage (die allerdings nur funktionierte, wenn die Zimmerkarte in die Halterung im Zimmer gesteckt war) und Föhn im Badezimmer. Letzteres verfügt über ein Fenster mit Jalousie zum Zimmer. Wir haben immer warmes Wasser zum Duschen gehabt, der Wasserdruck war sehr gut und aus dem Duschkopf spritzte das Wasser dorthin, wo es hin sollte. Die Reinigung des Zimmers entsprach nicht dem Standard des Zimmers. Stockflecken im Badewannenbereich, obwohl erst vor einem halben Jahr renoviert, deuten auf eine unzureichende Reinigung hin. Auch der sehr fleckige Teppich im Zimmer sprechen nicht unbedingt für das Reinigungspersonal, genauso wie die "runden Ecken" beim Wischen und Saugen. Handtücher wurden auf Wunsch täglich gewechselt. Bademäntel konnten an der Rezeption gegen Pfandhinterlegung kostenlos geliehen werden. Wenn die Sauberkeit des Zimmers besser gewesen wäre und die Klimaanlage auch ohne Zimmerkarte funktioniert hätte, wären für das Zimmer 6 Sonnen gerechtfertigt gewesen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Lt. Reisekatalog sollten sich im Hotel neben dem normalen Restaurant drei A la Carte Restaurants befinden, von denen das Türkische und das Fischrestaurant nicht mehr geöffnet hatten, obwohl das Hotel noch zu 2/3 belegt war. Auch das Restaurant am Pool, an dem es in der ersten Urlaubswoche u. a. noch Pizza gab, wurde während unseres Urlaubs geschlossen. Das eigentliche Restaurant ist bei schlechtem Wetter selbst bei nicht voller Belegung des Hotels zu klein. Wenn man etwas später zum Abendessen erschien, musste man warten, bis ein Tisch frei wurde. Die Essensauswahl war in Ordnung, obwohl sich die Gerichte innerhalb der 2 Wochen wiederholten. Positiv empfunden haben wir, dass es täglich Fisch gab, leider in mindestens zwei Fällen aufgewärmt und deshalb sehr trocken. Obwohl im Restaurant Getränke vom Servicepersonal an den Tisch gebracht werden sollten, war es sinnvoller, sich diese selbst zu holen. Ansonsten konnte es passieren, dass man erst bedient wurde, wenn man bereits beim Nachtisch oder mit dem Essen fertig war. Mit Ausnahme der sogenannten Säfte, war die Getränkeauswahl, die im Ultra All Inclusive angeboten wurden in Ordnung. Die sogenannten Säfte bestanden aus Zuckerwasser, das einmal neben einem Pfirsich, Apfel oder Orange gelegen hat. Die Preise im Hotel waren sehr hoch. So kostete frisch gepresster Orangensaft dreimal soviel wie in Side oder Manavgat. Für Trinkgelder waren Tip-Kästchen aufgestellt. Da die Aufmerksamkeit des Servicepersonals im Restaurant sehr unterschiedlich war, empfehlen wir, das Trinkgeld der Servicekraft direkt zuzustecken, damit diejenigen es bekommen, die es verdienen. Im normalen Restaurant war es sehr laut. Man fühlte sich eher wie in einer Bahnhohshalle als in einem Restaurant. Das war im Italienischen A la Carte Restaurant ganz anders. Auch wenn die Auswahl der Karte sehr eingeschränkt war - man konnte gerade aus drei Hauptgerichten wählen - war das Essen sehr gut. Hier war das Servicepersonal sehr aufmerksam und schenkte regelmäßig nach. Als sehr negativ haben wir empfunden, dass leergegessene Platten am Büfett nicht oder nur nach sehr langer Zeit wieder aufgefüllt wurden. Wenn das Küchenpersonal beim Auffüllen leeren Platten aufmerksamer wäre, es richtige Säfte geben würde und nicht bereits mehrere Restaurants geschlossen wären, könnten 5 Sonnen vergeben werden.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals war sehr unterschiedlich. Die meisten Angestellten waren sehr freundlich und zuvorkommend. Auch wenn viele Angestellte kein Deutsch sprachen, konnte man sich gut verständigen. Hinweise auf Unzulänglichkeiten, z. B. leer "geräuberte" Platten im Restaurant, wurden nicht beachtet. Das Nachtischbüfett war regelmäßig bis auf wenige Reste eine halbe Stunde vor Ende der Essenszeit leergegessen und wurde nicht mehr aufgefüllt, obwohl es sich nach türkischem Standard um ein 5-Sterne-Hotel handeln soll. Das klappt selbst in 3-Sterne-Hotels in der Türkei besser. Sehr positiv ist der freie Internetzugang über W-Lam in der Lobby des Hotels. Leider wussten wir davon vorher nichts. Das Internet-Cafe des Hotels (1 Stunde 5 Euro) wurde bereits nach einer Woche unseres Aufenthalts geschlossen, weil dort für den Winter ein normales Cafe eingerichtet werden sollte. Ein Arrzt war wochentags stundenweise im Hotel, eine Krankenschwester sogar sechs Tage die Woche ganztags.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Transferzeit vom Flughafen in Antalya zum Hotel hängt davon ab, wieviele Hotels vorher angefahren werden. Bei direkter Anfahrt beträgt die Fahrzeit etwa eine Stunde. Das Hotel liegt direkt am Strand. Aufgrund der Größe der Anlage können es allerdings bei abgelegenen Zimmern auch über 100 m werden. Sorgun liegt zwischen Side und Manavgat an der türkischen Reviera. Im Umkreis des Hotels haben wir keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten gefunden. Im Hotel gibt es mehrere Geschäfte, die allerdings alle sehr teuer sind. Direkt neben dem Asteria Sorgun Resort in Richtung Side befinden sich mehrere andere Hotels. Vor dem Hotel fahren etwa alle 10 Minuten Sammeltaxis (Dolmus) nach Side und Manavgat. Die Fahrkosten betragen nur jeweils 1 Euro (Achtung: Kinder bis etwa 10 Jahren fahren normalerweise kostenlos mit, einige Dolmusfahrer verlangen von Touristen auch für die Kinder den vollen Fahrpreis). Mit dem "normalen" Taxi (stehen direkt vor dem Hotel) kostet die Fahrt nach Side 7, nach Manavgat 9 Euro (mit Handeln kann man nach Side auch für 5 Euro fahren). Am Starndbesteht die Möglichkeit, zu Fuß nach Side zu laufen (etwa 4 km). Sehr gute Einkaufsmöglichkeiten gibt es montags und donnerstags auf dem Basar in Manavgat, der der größte an der türkischen Reviera sein soll. Vor allem die Preise sind deutlich niedriger als in Side. Ausflugsmöglichkeiten werden durch die Reiseveranstalter im Hotel, die Taxifahrer vor dem Hotel und einheimische Anbieter, z. B. in Side, angeboten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Anzahl der Animateure, es waren nur noch fünf Animateure im Oktober für die Gäste zuständig, war für die Anzahl der Gäste viel zu gering. Durch diese geringe Zahl litt nicht nur die Qualität der abendlichen Shows sondern auch die angebotenen Aktivitäten beträchtlich. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts gab es alleine vier Sketch-Shows, die wir als sehr langweilig und nur selten als lustig empfanden. Obwohl im Hotel überall Plakate hingen, dass es täglich Animation und Mini-Club geben sollte, lief sonntags überhaupt nichts, ebenso bei schlechtem Wetter. Die Zeiten der Kinderbetreuung wurden nur selten eingehalten. Unter dem Volleyballfeld befindet sich eine Betonplatte - Achtung: Verletzungsgefahr!!! Viele Gäste liefen deshalb mit Schürfwunden an Händen und Beinen herum. Die Fliesen um den Pool waren sehr glatt. Selbst Erwachsene rutschten regelmäßig aus und fielen hin. Die T-Shirts der Animateure waren nicht nur verwaschen sondern total zerlöchert (Loch an Loch und hält doch!!!). Am Strand gab es die Möglichkeit, Surfbretter (mit Surfschein), Tretboote und Kajaks kostenlos zu leihen - sofern ein Verantwortlicher anwesend war, der berechtigt war diese herauszugeben. Der Badesteg wurde im Gegensatz zu den Nachbarhotels bereits abgebaut und konnte nicht mehr benutzt werden. Selbst die Duschen am Strand wurden schon abgebaut. Liegen und feste Sonnenschirme standen kostenlos zur Verfügung. Im Sommer dürften bei voller Belegung bei Weitem nicht alle Gäste am Pool und am Strand in den Genuss einer Liege mit Schirm kommen. Diese schlechte Bewertung resultiert in erster Linie aus dem reduzierten Freizeitangebot, der aus unserer Sicht schlechten Shows und dem Abbau von Badesteg und Duschen. Sehr gut war Mustis Tauchbasis und -schule am Strand, die allerdings nicht zum Hotel gehörte. Einschließlich guter Ausrüstung kosteten 45-minütige Tauchgänge ab 30 Euro.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:1