Aria Claros Beach & Spa Resort

Die ersten Tage im Onyria Claros waren eigentlich ganz gut, dann aber zeigten sich die versteckten und zunehmend offensichtlichen Macken. Das Zimmer wurde leider nie wirklich gereinigt – und ich bin da nicht pingelig, aber wenn ein Kehrichthäufchen über eine Woche lang – trotz Bitte an der Rezeption, es wegzumachen – offen sichtbar im Zimmer rumliegt und ein Zimmer, wie es Freunden von uns passierte, dreckig bezogen werden muss, dann stimmt da was nicht! Besonders schlimm war es, als am Wochenende alles voll mit türkischen Tagesbesuchern war (reine Überfüllung, die Kellner überfordert, alle Handtücher weg, das Essen vergleichsweise minderwertig und immer leer, Schlangen überall und vor allem sehr angespannte und gestresste Stimmung) und als schließlich nach einer Woche die Russen einfielen – und ich verwende die militärische Metapher nicht unabsichtlich. Die Genossen verhalten sich absolut auffällig asozial und nehmen auf nichts und niemanden Rücksicht, saufen den ganzen Tag, erfahren auch kein Einschreiten durch Personal, und benehmen sich, als gehörte ihnen die Welt. Ohne Übertreibung und bei aller ansonsten vorhandenen Weltoffenheit: FURCHTBAR! Wenn man mit Kindern reist, ist das Hotel solange in Ordnung, solange es keine Russen (leider jeden Alters, da gibt es zwischen Jung und Alt nach unserer Beobachtung vor Ort kaum Unterschiede) und bulgarische Jugendgruppen gibt, denn deren Vorbild ist wirklich nicht schön, abgesehen davon, dass sie wirklich durch ihre Egozentrik das gesamte Personal absorbieren. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass dann Kinder an der Bar schlicht übersehen werden, das Abendbuffett nach kürzester Zeit leergeräubert ist (das Essen verschwindet dann oft ungegessen im Müll, aber offenbar haben die Russen Angst, dass sie nichts mehr bekommen, wenn sie nicht in den ersten fünf Minuten überall alles greifen, was nicht wegläuft), dass an den Rutschen die Ringe in Dauerbelegung sind und keiner einschreitet und dass wirklich permanent und überall gequalmt und gesoffen wird, vom hörbaren Umgangston ganz zu schweigen. Nachts ist es extrem laut, Ras-dwa-tri-Russendisko (vielleicht mal Zeit, Kaminer zu lesen…) und brüllende Mütter, Erholung geht anders! Mit „Hotelgefühl“ hat das definitiv nichts mehr zu tun, von Urlaub kann keine Rede sein, wer sich eigentlich nach Ruhe sehnt (was im Onyria Claros aufgrund seiner Abgeschiedenheit durchaus möglich wäre), ist hier falsch. Es ist schade, dass die Qualität eines eigentlich gut bestellbaren und ausbaufähigen Hotels dermaßen leidet, denn das Personal ist eigentlich bemüht und nett, angesichts der Massen an sich schlecht benehmenden Gästen aber schlicht überfordert. Wenn wir nicht schon vorher vorgehabt hätten, das Hotel aus privaten Gründen früher zu verlassen, als unsere Buchung dauerte, hätten wir es spätestens am 8. Tag getan – und ja, wir stimmen den Vorrednern zu: ein Kurzaufenthalt ist leider – trotz eigentlich in unseren Augen gutem Angebot (das Spa ist beispielsweise toll, die Masseurin klasse!) – schon zuviel, man sollte bei der Buchung wirklich darauf achten, wer die Hotels sonst noch frequentiert, obwohl mir ein solches Denken eigentlich zutiefst zuwider ist. Alles in allem: schade, aber sicherlich nie wieder, obwohl wir dem hotel gerne trotz der bereits bestehenden Bewertungen eine echte Chance gegeben hätten und wirklich bemüht waren, die Dinge möglichst positiv zu sehen. Aber das Onyria Claros hat sich offenbar für Gäste entschieden, die einen Durchschnittsalkoholpegel von 3 Promille und das Benehmen von --- ein Vergleich ist schwer, wenn man niemanden beleidigen will, also KEIN Benehmen haben.

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