Armas Green Fuğla

Die Anlage als solches kann man eigentlich als gelungen bezeichnen- weitläufig, mit einzelnen Wohnanlagen und recht viel Grün. Störend war der Eindruck schleichender Vernachlässigung, welche sich durch viele Kleinigkeiten äußerte: Defekte Abdeckungen über teilweise 1,5 m tiefen Schächten, hervorragende Plast- und Metallteile an Kanalabdeckungen, die Umzäunung des MINI-Club war vollkommen desolat, Splittergefahr,herausragende Metallteile an Kinderrutsche und Wippe.... Schlimm war nicht das Auftreten einer Salmonellenerkrankung im Hotel (das passiert selbst in deutschen Krankenhäusern), sondern der fahrlässige Umgang damit. Es gab NULL Information, keine Aufklärung und auf Nachfrage wurde nur verheimlicht und gelogen. Wir waren davon -Gott sei Dank- nicht betroffen, aber bereits nach 2 Tagen bekam unsere Kleine eine heftige Ohren- und Bindehautentzündung. Der einheimische Hotelarzt (!!!) riet uns von weiteren Besuchen des Hotelpools ab, schob alles auf eine VIRUSINFEKTION, verschrieb Antibiotika und kassierte für eine 5-minütige Behandlung gleichmal 85,- Euro bar ab. Toller Stundenlohn. Es half aber nicht und ein 2., 3., 4. und 5. Arztbesuch wurden notwendig, der Pool wurde ganz gemieden ( schwer einem Kind zu erklären) und erst in Deutschland ließen die Symptome nach. Erst durch Gespräche mit anderen offenbarte sich das ganze Ausmaß, 60 Personen im Krankenhaus, 1 Fehlgeburt, in zwei unserer 5 Nachbarzimmern wurden Urlauber am Tropf behandelt und klammheimlich ausgeflogen, Reiseleitung vor Ort vollkommen destruktiv, die Gefahren für Kinder kann man nur als sehr hoch bezeichnen. FAZIT: Für Familien mit Kindern nicht zu empfehlen, der laxe Umgang mit einfachsten Hygienevorschriften ist nicht zu entschuldigen. NIE WIEDER, habe alles meinem Anwalt übergeben und erwarte derzeit eine Antwort von NAZAR.

Familienhotel??? Die Zimmer waren extrem klein. Der Zugang auf die Toilette gestaltet sich so, dass man zunächst in die Dusche steigen musste, danach die Badtür schloss und erst dann das sich dahinter befindliche WC erreichen konnte. Aufenthalt von mehr als 2 Personen im Bad gleichzeitig- vollkommen unmöglich. Dadurch sehr schwer mit einem 2-jährigen Kind. Klimaanlage: ständiger Totalausfall, mangelnde Kühlleistung, sehr laut. Reinigung war o.k. Keine Tische auf dem Balkon, Schränke und Kommoden waren zur Unterbringung der Textilien nicht ausreichend. Türkischer Nachrichtensender mit teilweisen Ausfall und nicht regulierbarer Lautstärke. Kinderbetten für über 2-jährige: bitte nicht bestellen, das Kind trägt Haltungsschäden davon.

Essen war gut, Qualität, Menge und Zubereitung soweit o.k. Frühstück, Mittag, Abendbrot ohne Beanstandungen. Mehr als 5 Mahlzeiten kann ein normaler Mensch über 14 Tage wohl auch nicht zu sich nehmen. DOCH VORSICHT! Die Snacks bestehen aus Hamburgern und ich hatte nach kurzer Zeit die Vermutung, dass die Hitze bei den vorgefertigten Hackfleischscheiben sowie die kurze Garzeit nicht so ganz dem erwarteten Standard entsprachen. Also besser nur Pommes und Melone essen, davon gab es reichlich. ACHJA, wenn es mal Kebap mit angeblich nur Huhn gibt, der bittere Geschmack zwischdurch entspricht reingeschmuggeltem Lammfleisch ( ich will jedenfalls hoffen, dass es Lamm war).

Kurzfassung: 1. Rezeption: Können oder wollen kein Deutsch sprechen und selbst mit Englisch tut man sich schwer, arrogant und nur mit Nachdruck bereit, Abhilfe zu leisten. 2. Restaurant: Eigentlich recht nett, schnell beim Abräumen und meistens sehr hilfsbereit. 3. Küche: Eigentlich durchgängig nett, der Küchenchef echt o.k. 4. Bar: Die Jungs hatten echt Leistung zu bringen ( von 8 Uhr früh bis 2 Uhr nachts), daher kann man ihnen nur schwer einen Vorwurf machen, dass generell zu wenig Gläser bzw. Becher vorhanden waren, dies lag weniger an deren Einsatzwillen als an der mangelnden Ausstattung mit Geschirr und Personal. 5. Reinigungspersonal: Sehr nett und kinderfreundlich, hatten aber die Angewohnheit, trotz Vorankündigung in der Mittagsschlafzeit der Kinder lauthals von Haus zu Haus zu kommunizieren (NERV!!!) 6. Hausmeister: Sehr nett, aber es musste betont werden, dass Holz- und Steinarbeiten in der Schlafenszeit sehr unpassend sind. 7. Arzt und Krankenschwester: Arroganz pur, wer sich je in die Hände deutscher Ärzte begibt, und glaubt, von oben herab behandelt zu werden, hat dass noch nicht erlebt...

Die Lage war gut,im Vergleich zu angrenzenden Hotels ist der Strandabschnitt recht breit. ABER ACHTUNG! Nur bis in eine Entfernung von ca. 2 m in das Wasser reicht der Sand, danach beginnt eine echte Stolperpartie über Steine, teilweise sogar Baumüll (habe selbst einige zertrümmerte Bausteine aus dem Wasser geholt). Sehr störend: Die Wasserentsorgung der Strandduschen bedeutet hier- scharfkantige PVC- Rohre befinden sich direkt an der vordersten Strandliegenreihe (also dort, wo Kinder gewöhnlich spielen) und ein undefinierbares Rohr endete unter dem Sand! Dies war ein Showeffekt für die Kinder- aber eine echte Verletzungsgefahr. WICHTIGER HINWEIS! Wer die ca. 150 m entfernte Flussmündung mit angeblichem "SÜßWASSER" als Attraktion für Kinder betrachtet, sollte sich bitte ca. 200 m straßauf ansehen, das dort die Kläranlage des Hotels einleitet. Den stechenden Geruch kann man selbst mit Schnupfen nicht verkennen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kinderanimation: ABSOLUT abzuraten für Eltern, die der Meinung sind, ihr Kind für einige Stunden abgeben zu können. Ausstattung des MINI-Club: Vergiss es einfach. Die Animateure waren ganz nett, aber von 8 Uhr früh bis 2 Uhr nachts im Stress, schliefen dann auch mal eine Stunde auf Matten im Miniclub und ließen auch sonst alle 5 grade sein. ACHJA, ganz wichtig war der Verkauf von selbstgebrannten Musik-CD des Mini Club und der Verkauf von Bingo-Losen. Wahrscheinlich ein willkommener und notwendiger Nebenverdienst. Kinderrutschen mit herausragenden Schrauben und Nägeln, Absperrung vollkommen defekt, Spielgeräte- absolute Fehlanzeige. 2 POOLANLAGEN- eigentlich o.k., aber durch die Masse der Gäste alles überfordert, Matten mussten bis max. 6 Uhr belegt sein oder ein entsprechendes Trinkgeld bezahlt werden, die Sonnenschirme waren schrottreif und das Wasser ab 12 Uhr mehr Gelb als Blau (SORRY, aber dass lag an den Urlaubern!). Dagegen half jeden Abend der Bademeister mit 2-3 Eimern reinen Chlor, wer dann in die Nähe kam, hatte unvermeidliche Atembeschwerden. Teilweise Glasscherben im Poolbecken ( hatte selbst im Kinderpool eine Schnittverletzung).