- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
WIr waren schon 7 mal in 4 Sterne Hotels in der Türlkei und das war mit Abstand die bisher enttäuschendste Erfahrung. Trotz diverser Telefonate von Deutschland aus mit dem Reiseveranstalter (Expedia), dem Reisebüro (Bucher Reisen) und dem Hotel vor Ort, ob das Grand Gül Beach geeignet wäre, um dort Ferien mit 15 monatigen Zwillingen zu verbringen, wurde nahezu keine Zusage wirklich ausgeführt. Die Sauberkeit ließ stark zu wünschen übrig und die Anlage war wenig ansprechend, sehr klein und hatte keinerlei Angebote für kleine Kinder. Auf Beschwerden reagierte weder die Neckermann Reiseleitung noch der Hotelmanager freundlich und lösungsorientiert: Der GAst hatte sich dem Ablauf des Hotels anzupassen und nicht umgekehrt. Wer einen Billigurlaub sucht, der mag mit dem Grand Gül Beach zufrieden sein. wer ein Mindestmaß an Sauberkeit, Service und ZUvorkommenheit sucht, ist hier definitiv falsch aufgehoben. Sollte es jemand doch ins Grand gÜl Beach ziehen und er hat dort wie zu unserer reisezeit ca. 85% der Gäste mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen, sollte er es sich gut überlegen, ob er dem Tipp der Reiseleitung folgt und in das nahegelegene Anadolu Hospital geht. Denn entgegen den Zusicherungen der Reiseleitung wird dort nicht direkt mit der Krankenkasse in Deutschland angerechnet sondern man wird direkt zur Kasse gebeten. Wir haben für meine Tochter 500 € und für mich 400 € für eine Übernachtung und eine Infusion bezahlt. Gott sei Dank haben unsere Krankenkassen die meisten Kosten übernommen. Die Versorgung in dem KH war in Ordnung, nur der Preis ist meiner meinung nich angemessen
Wir waren in einem unheimlich kleinen, ca- 12 qm großen Zimmer untergebracht, in dem ein Doppelbett (1,40x2m) und ein SIngelbett (0,90x2m), ein Schrank, ein Schriebtisch und ein Nachtisch standen. Nachdem wir Nichtvorhandensein der angeforderten zwei Kinderbetten monierten, erklärte man uns, dass ja kein Platz mehr für die Betten sei und wir daher die Kinder auf dem Singlebett schlafen lassen sollten. Weder der Zimmerboy noch der zuständige Manager ließ sich auf Vorschläge unsererseits ein, das Singlebett , oder wenigstens unsere Koffer aus dem Zimmer zu schaffen. Ich lehne es aber kategorisch ab, die Kinder in einem nicht gesicherten Bett schlafen zu lassen, so dass die einzige Lösung war, die drei großen Betten zusammenzuschieben und noch zwei Reisekinderbetten aufzustellen. Die daraus enstandene enge war kaum ertragbar. Wiedereinmal half weder die Reiseleitung noch das Hotelmanagment dieses Problem zu lösen und so mussten wir uns gezwungenermaßen arrangieren. Der Balkon war ca. 2qm groß, so dass gemütliches Lesen oder mal einen Wein dort trinken nahezu unmöglich war, auch dann gewesen wäre, wenn wir trotz der keinerlei Intimsphäre bietenden Nähe zum nächsten Hotel Lust dazu verspührt hätten.
Das Essen war zwar nicht allzu abwechlungsreich, aber gut. Allerdings hätten wir uns etwas mehr landestypische Küche gewünscht. Das war jedoch ein Manko, über das wir gut hätten hinweg sehen können.
Bis auf wenige AUsnhamen, war der Service alles andere als zUfriedenstellend. Die Kellner im restaurant riessen einen die teilweise noch halbvollen Teller weg. Wagten es Gäste sich darüber zu beschweren, kam schon mal ein Hinweis auf den vermeintlich zu dicken Bauch des Gastes, mit dem Hinweis, man hätte jetzt wohl genug. Genausp üblich war die unverblümte Aufforderung doch endlich mal Geld in die Tipbox zu geben, oder die tatsache, dass ein Kellner sich ungefragt von den auf dem Tisch liegenden Zigaretten bediente. Eine klare Ausnahme war hier dxer Barkeeper der Tagesbar, der stets bemüht war auch Sonderwünsche (Milchflaschen in der Spülmaschiene reinigen) zu erfüllen. Kinder kamen allerdings generell klar zu kurz. Obwohl wir von Deutschland aus angekündigt hatten, 2 Hochstühle und 2 Kinderbetten zu benötigen, fanden wir bei unserer Anreise nichts von beidem vor. Auf Nachfrege stelle man uns dann einen defekten Hochstuhl zur Verfügung und brachte keinerlei Verständnis auf, dass ich meine Kinder da nicht rein setzten wollte. Nach langem Hin und Her und vielerlei Beschwerden, gab es dann wohl doch zwei Hochstühle.
Das Hotel wird zwar an einer Seite von dem Kiesstrand begrenzt, an den anderen Seiten umgiebt das Hotel eine Hauptstraße, ein Schuttplatz und ein weiteres Hotel (Abstand ca. 10 m). Wenn man also wie wir das Pech hatte in Richtung des anderen Hotels zu wohnen saß man auf dem "gemütlichen" 2qm Balkon in Spuckdistanz zum nächsten Hotel. Auch die unmittelbare Hotelumgebung ist wenig ansprechend, da es so gut wie keine Geschäfte in unmittelbarer NÄhe gibt und die Hauptstraße zwar über einen Bürgersteig verfügt, mit Buggy die Distanz bis Kemer allerdings nur schwer zu bewältigen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Kinder gab es einen verwilderten Spielplatz im gegenüberliegenden Gül resort und einen kalten Kinderpool. besonders ekelhaft war die fehlende Sauberkeit am Strand. Dort standen den Rauchern weder Aschenbecher zur Verfügung noch wurden die im Kies ausgedrückten Zigarettenstummel regelmäßig entfernt. Dies hatte zur Folge dass ich regelmäßig um die 80 Zigarettenkippen rund um die 3 von usn belegten Liegen einsammeln musste, bis wir dort entspannt liegen konnten. Die gesammelten und auf einen Haufen gelegten Kippen wurden auch nach mehreren Tagen nicht entfernt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |