- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde laut offiziellen Angaben im Juni 2006 eröffnet. Leider ist die Bausubstanz bereits deutlich strapaziert und weist teilweise deutliche Mängel auf. Die Größe ist überschaulich und meiner Auffassung nach nicht zu groß. Das Hotel verfügt über Doppelzimmer, Familienzimmer und Studios, welche allerdings der Bezeichnung in keinster Weise gerecht werden. Familienzimmer haben im Vergleich zum Doppelzimmer einen zusätzlich angrenzenden Raum, der ca 5m² groß ist und zwei zum Schlafen ausziehbaren Sesseln Platz bietet (Für eine Familie deutlich zu klein). Die Studios (bei uns als Suite bezeichnet) befinden sich unter dem Dach und haben zwei Zimmer mit einem Bad. Allerdings ist zumindest eines dieser Zimmer durch die starken Schrägen nur zum Schlafen zu nutzen (selbst unsere kleinen Kinder haben sich mehrfach an den Schrägen beim Aufstehen die Köpfe angeschlagen).Das Bad war in allen mir gezeigten Zimmern gleich groß (teilweise mit Dusche, teilweise mit Minibadewanne), schlecht gefliest und zumindest für uns deutlich zu klein. Am besten waren Doppelzimmer mit Verbindungstür für uns als Familie geeignet (bekamen wir in der zweiten Woche für die letzten drei Tage). Diese Zimmer haben ein Bad mit Badewanne, das andere dann ein Bad mit Dusche. Zudem fielen bei uns im ersten Stock die starken Schrägen des Studios weg, so dass deutlich mehr Bewegungsraum zur Verfügung stand. Gefrühstückt wurde im Hauptgebäude, während Mittag- und Abendessen außerhalb des Hauptgebäudes angeboten wurde. Somit wurde ein gesamter Flügel im Erdgeschoß nur für das Frühstück genutzt, was für mich architektonisch keinen Sinn ergibt. Das Restaurant für Mittag- und Abendessen ist durch eine wenig befahrene öffentliche Straße getrennt, die man üblicherweise über die Hauptrampe (abschüssig, mit Mamor belegt und damit bei Feuchtigkeit extrem rutschig) erreicht. Es gibt auch die Möglichkeit, das Restro über einen Tunnel zu erreichen - in diese standen allerdings schon bei uns im September nach einigen Regenfällen Eimern zum Auffangen des durchsickernden Regens. Das Hotel war zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts hauptsächlich von russischen Familien besucht, welche uns allerdings nicht deutlich negativ auffielen (einzig die Kommunikation ist schwierig - Spielfreunde für unsere Kinder fanden sich dadurch leider nicht). Für behinderte Menschen sei darauf hingewiesen, dass das Hotel auf keinen Fall behindertengerecht ist. Die Fahrstühle sind klein und die Rampen teilweise extrem steil (und zudem mit unpassenden Belägen ausgestattet. Die Inneneinrichtung ist modern und könnte sehr angenehm sein, wenn in der nötigen Sorgfalt gearbeitet worden wäre. So sieht man an vielen Stellen schon deutliche Verschleißspuren (Türzargen zu kurz und stümperhaft mit Fugenkit über mehrere Zentimeter ausgebessert, Bäder extrem schlecht gefliest, Fenster undicht, Schranktüren schließen nicht, usw.) Währen unseres Aufenthalts hatten wir auch auf der oberen Etage Probleme mit der Stromversorgung, so dass das gesamte Stockwerk geräumt werden mußte. Die Klimaanlage funktionierte nur sporadisch...alles in allem entspricht dies allenfalls meinen Vorstellungen eines 3*-Hotels. Mit dem Kemer Resort, Amara Wing oder Rixos Labada fährt man in dieser Region allemahl besser, als mit dem Asdem Beach. Als Geheimtipp sollte man das Asdem Beach auf keinen Fall bezeichnen (wie z.B. bei Argonaut). Die Region umKemer ist zudem mittlerweile stark durch russische Urlauber frequentiert - prinzipiell nichts gegen zu sagen, allerdings sollte man sich dessen bewußt sein. Uns gefällt die Region wegen ihrer landschaftlichenn Reize sehr gut - nach nunmehr sechs Urlauben in Kemer überlegen wir dennoch, ob es das nächste Mal vielleicht nicht doch die Region Side wird....
Obwohl das Hotel erst kürzlich eröffnet hat, sind die ersten Verschleißerscheinungen bereits sehr deutlich erkennbar. Abbröckelnder Putz, abgeschlagene Ecken, usw. - es gäbe hier viel aufzuzählen. Ich geb dem Hotel ca. zwei Jahre bis zur notwenidgen Renovierung...vielleicht diesmal etwas hochwertiger..... Die Doppelzimmer sind durchaus als gut zu bezeichnen, sobald man allerdings mit mehr als zwei Personen in diesem Hotel untergebracht werden muß, wird es interessant. Einzig die DZ mit Zwischentür sind als gut zu bezeichnen - alle anderen Lösungen (Familienzimmer, Studio oder Suite) waren nicht befriedigend und einem 5*-Haus nicht angemessen. Der Zimmerservice war als eher schlecht zu bezeichnen - trotz zu Anfang gegebenem Trinkgeld. Das war ich aus der Türkei bisher nicht gewöhnt... Die Klimaanlage der Zimmer war scheinbar einzeln zu steuern - genauer kann ich leider nicht werden, da diese nicht oder nur sproradisch funktionierte... Die letzten Tage hatten wir zusätzlich Baulärm durch eine Nachbarbaustelle...
Die Gastronomie des Hotels war nicht unbedingt berauschend. einziger Lichtblick, das sei vorweg gesagt, war das Seahorse-Restaurant (italienisch), das man nach Voranmeldung einmal je Woche Abends besuchen durfte. Dort war das Ambiente, die Zubereitung und das ganze Essen wirklich auf hohem Nivau. Ansonsten gibt es leider nicht allzuviel Positives zu berichten. Das Frühstücksangebot war für türkische Verhältnisse sehr beschrängt (ich habe schon in einfachen türkischen Pensionen besseres erlebt). An Brot gab es im wesentlichen das einfache Weisbrot - Fladenbrot war selten zu finden. Früchte oder Müsli's gab es nur wenige - insgesamt sehr enttäuschend. Das Mittagessen als auch das Abendessen gab es in Buffetform und sah auf den ersten Blick besser aus. Wir hatten mit unseren Kindern allerdings das Problem, geeignetes zu finden. Ständig nur lauwarme Pommes sind wohl auch nicht das Wahre, denn leider waren Nudeln oder andere Kindgerechten Sachen nicht zu finden. Unser Großer (5 Jahre) hatte einmal sogar Scherben im Karottensalat (Beschwerde bzw. Hinweis auf Probleme mit dem Karottensalat wurden zuerst mit dem Hinweis auf unsere wahrscheinlich unsanfte Art mit Tellern umzugehen abgetan). Die Hauptgerichte waren wenig abwechslungsreich und auch oft zerkocht bzw nur äußerst lauwarm (ich weiß durchaus, wie lauwarm die türkische Küche normalerweise ist). Süßspeisen gab es genügend, bei den Früchten wurde allerdings wieder gespart (eine Woche lang Honigmelonen, Wassermelonen, Trauben und Äpfel, danach das Gleiche leider ohne Wassermelone, dafür die Honigmelone unreif). Nach ca 1,5h wurde nur noch selten Essen aufgefüllt, so dass ein zeitiges Eintreffen durchaus hilfreich war. Trinkgelder scheinen nur bedingt beim Servicepersonal weiterzuhelfen (bei uns hatte es nur mäßig Erfolg) Die drei Sonnen werden dennoch wegen des guten Essens im Seahorse-Restaurant gegeben. Abgesehen von den Standartgetränken (Cola, Wasser, Fanta) war es leider nicht ersichtlich, was alles im AI-Angebot enthalten war. so konnte immer nur ein Cocktail bestellt werden, in der Hoffnung, dass das Zubereitete auch schmeckt. Keine Getränkekarte mit der Auflistung aller Getränke. Einzig die zu Zahlenden Cocktails und Getränke waren aufgeführt. Lecker waren die Kleinigkeiten aus dem "Nomadenzelt" - leider wurden diese nach der ersten Woche nicht mehr angeboten (Wintersaison).
Während unseres 14-tägigen Aufenthalts wurden uns mehrere Male nach Beschwerden klare Unwahrheiten erzählt. Mag sein, dass dies an den schlechten Deutsch- und Englischkenntnissen des Personals lag - ich habe mich einfach schlecht bedient gefühlt (Rezeption und Restro's) Oft hatte ich den Eindruck, dass man nicht wirklich Interesse an der Behebung von Problemen hatte. Die Zimmerreinigung war für ein 5*-Hotel eine Katastrophe. Das Bad wurde nur ein einziges Mal minimalistisch gereinigt, was bei uns aufgrund der Größe der Zimmer mit vier Personen deutlich auffiel. Selbstreinigung war hier in jedem Falle angesagt. Wäscherei , Frisör, Kinderbetreuung und Arzt sollten im Hotel zur Verfügung stehen, was allerdings nicht wörtlich genommen werden sollte. Die Kinderbetreuung fand, wenn überhaupt, nur minutenweise statt - und das sehr lieblos. Zusätzlich kam naturlich das Sprachproblem hinzu, da unsere Kleinen kein russisch sprechen.... Mehrere Leistungen wurden bereits im September mit Verweis auf die Wintersaison gekürzt, die Wasserrutschen nicht regelmäßig (selbst nach Beschwerde) geöffnet....
Das Hotel liegt in Camyuva, nahe Kemer und verfügt über einen eigenen Strand. Allerdings ist das Haupthaus durch eine wenig befahrenen öffentliche Straße vom Strand getrennt. Die Fahrtzeit vom Flughafen Antalya zum Hotel beträgt ca. 1,5h. Beim Buchen eines Hotels in dieser Region sollte jedem klar sein, dass auf Grund der Nähe zum Taurusgebirge der Strand kein Sand- sondern ein Kiesstrand ist. Dafür ist das Panorama einfach klasse... In Nähe des Hotels finden sich mehrere Einkaufsmöglichkeiten, mit dem Dolmusch kommt man innerhalb weniger Minuten in die nächstgrößere Stadt Kemer, in der sich weitere Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten befinden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war unter aller S.. - allerdings gab es dennoch Gäste, die sich hierbei köstlich amüsierten. Zu nennen wäre da unter anderem ein Erbsenweitspucken, "Reise nach Jerusalem" (immer ein Stuhl weniger, als Leute mitspielen, und diese müssen nach Abdrehen der Musik einen Sitzplatz finden). Boccia habe ich einmal mitgespielt und staunend festgestellt, dass man hierfür nicht den Rasen nutzt, sondern zwischen den Liegestühlen am Strand trotz Beschwerde einiger Gäste durchaus toll Kugelstoßen mit den Kugeln spielen kann. Ansonsten Bingo, Mister Asdem Beach,.... Ach ja, es gab auch mal Karaoke - mir besonders gut in Erinnerung, da zuvor die Kinderdisko war und direkt hinter den Kindern ein sehr freizügiges Video lief, so dass unsere Kinder vollkommen abgelenkt nur noch auf die Bilder schauten (bin nicht prüde, aber das war eindeutig nichts für unsere Jungs (2 und 5 Jahre). Beschwerden und deutliche Aufforderungen, während der Minidisko das Video zu stoppen brachten keinen Erfolg) Die Minidisko am Abend war für Kinder selbst nach mehrmaligen Hinweisen deutlich zu laut (hier hielten sich einige Kinder sogar instinktiv die Ohren auf Grund der Lautstärke zu. Einige Male viel diese auch aus, was bei unseren Kleinen immer auf Unverständnis viel (Aussage war immer "wegen des schlechten Wetters"). Eine kurzfristige Umplanung und Verlegung in die Lobby war scheinbar nicht möglich... Wasserrutschen waren gut und beliebt (kein eigener Pool), wurden aber nicht immer entsprechend der angegebenen Zeiten geöffnet. Der Strand war in Ordnung. Leider haben unsere Kinder immerwieder Zigarettenstummel zwischen den Steinen entdeckt - das scheint aber inzw. ein allgemeines Problem zu sein... Das Hallenbad hätte ganz schön sein können, wären hier nicht die massiven Baumängel so deutlich zu Tage getreten. Die Holzdielen waren nur mit Bauschaum notdürftig am Boden befestigt und lösten sich teilweise schon wieder. Es traten Höhenunterschiede von bis zu gemessenen 8cm auf, was eine deutliche Verletzunggefahr mit sich brachte. Auf meine Beschwerde hin wurde mir versichert, dass dieser Zustand bis zur Wintersaison behoben sein sollte...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrick |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |