Armas Labada

Das Hotel und die Hotelanlage machen einen guten und gepflegten Eindruck. Ständig ist das Personal um Sauberkeit bemüht, vor allem was den Aussenbereich, aber auch den Service im Speisesaal angeht. Die Zimmer werden durchschnittlich gereinigt, wer nicht allzu penibel ist, dem sollte das genügen. Die Allinclusive Leistungen entsprechen dem Standard. Es gab wider erwarten zu den lokalen alkoholischen Getränken (Bier/Wein) auch Hochprozentiges (Vodka, Gin). Man konnte zu den angegebenen Zeiten sich die Getränke selbst an Automaten holen. Frische Säfte sind jedoch nur gegen Aufpreis während den Essenszeiten erhältlich. Camyuva wird auch Little Russia genannt, das bedeutet, es befinden sich dort vornehmlich russische Touristen und einige wenige Deutsche. Wenn man sich an dem aufdringlichen Kleidungsstil der jüngeren Russinnen und den merkwürdigen Essgewohnheiten (Dill, Petersilie, etc. wird pur und tellerweise gegessen) nicht stört, sind es ganz annehmbare Urlauber. Russischkenntnisse sind von Vorteil, denn auch das Personal beherrscht kaum Englisch. Wer überhaupt keine Fremdsprachenkenntnisse beherrscht sollte das Hotel meiden. Europäische Touristen (so wurde uns gesagt) bevorzugen eher die Türkische Riviera (Side, etc). Am besten in der Vorsaison reisen, wenn das Hotel noch nicht ausgebucht ist. Die Kapazitäten (Strandliegen, Pool, Speisesaalterrasse) reichen dann auch wirklich aus und das Gedränge beim Essen, etc. hält sich noch in Grenzen. Badeschuhe für den Strand nicht vergessen. Währung: Zahlungsmöglichkeiten überall in Euro, Türkische Lira oder US Dollar.

Die Größe des Zimmers ist ausreichend und besteht aus Standardmobiliar: Bett, Kommode, Couch und Tisch, Kühlschrank, Fernseher. Der Zustand ist mittel (Man sollte sich nicht an schief aufgehängten Bildern oder Steckdosen stören). Die Klimaanlage funktioniert nur mäßig. Der Safe ist kostenpflichtig (2 Euro/Tag). Es gibt auch keine Möglichkeit an der Rezeption einen Safe zu mieten, man ist auf den Zimmersafe angewiesen. Das Personal hat einen Allround-Code (damit wurde unser Safe aufgemacht als wir Probleme hatten), also eigentlich kann man ihn sich auch sparen. Ein großes Manko ist der fehlende Balkon (reicht gerade zum Wäsche aufhängen) und die Dauerbeschallung vom eigenen, sowie von den 4 umliegenden Hotels bis 12 Uhr nachts. Wer gerne früh schläft oder mit Kleinkindern reist, sollte das Hotel meiden.

Das Essen gibt es prinzipiell in Buffet Form. Die Auswahl ist groß, jedoch trifft vor allem Mittag- und Abendessen kaum den europäischen Geschmack. Russische Küche statt einheimischen Spezialiäten. Sehr schade. Wer wenig Fleisch und dafür gerne Salat und Brot isst, wird jedoch nicht verhungern. Das Nachtischbuffet ist jedoch reichhaltig und landestypisch sehr süß. Obst wird kaum angeboten. Der Speisesaal ist voll und laut, jedoch kann man sich, wenn man frühzeitig erscheint, einen Platz auf der Terrasse sichern. Essen mit Blick aufs Meer und Berge.

Wie schon erwähnt, Russischkenntnisse sind von Vorteil. Englisch wird hauptsächlich an der Rezeption verstanden, aber nur mäßig gesprochen. Bei Problemen am besten direkt an den Reiseleiter wenden. Die Rezeptionisten waren durchweg freundlich: Bei Problemen mit unserem Safe (2 Euro/Tag) wurde uns innerhalb 10 min geholfen, unsere Koffer konnten am letzten Tag bis zur Abholzeit untergebracht werden. Einer hat sich sogar bei uns entschuldigt, dass er nur Russisch spricht. Die Zimmerreinigung ist mäßig, wirklich gründlich ist was anderes, jedoch macht das Zimmer einen guten Eindruck. Das Servicepersonal im Gastronimiebereich ist hervorragend: An der Bar gibts bei jedem Drink ein Lächeln (auch wenn man sich mit Händen und Füßen verständigt) und im Speisesaal wird der Tisch schnell und unauffällig abgeräumt.

Traumhaft, traumhaft, traumhaft. Im Hintergrund die Berge und das Meer, welches durch den Kieselstrand (Achtung Badeschuhe einpacken) türkiser nicht sein könnte. Die Fahrt zum Flughafen beträgt ca. 1-2 Stunden (Je nachdem wieviele Hotels beim Transfer angefahren werden). Einkaufsmöglichkeiten gibt es direkt im Ort, jedoch zu erhöhten Preisen. Zum Shoppen geht man am besten direkt nach Antalya oder in den Nachbarort Kemer. Kemer ist mit dem Bus in ca. 10 min (1,50 Euro p.P.) zu erreichen. Ausflugsmöglichkeiten werden von der Reiseleitung angeboten (Achtung, teilweise Kaffeefahrten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportprogramm wie im Katalog beschrieben. Die Animation ist unaudringlich: Wenn man nicht will wird man auch in Ruhe gelassen. Am Pool legt täglich ein (Möchtegern-)DJ auf, die Sounds beschränken sich jedoch auf Clubmusik der vergangenen 5 Monate. Früh am Morgen und am Nachmittag ist die Musik ruhiger und auch allgemeinverträglicher. Am Strand gibt es keine Animation. Die Plätze am Strand und am Pool sind begrenzt, selbst in der Vorsaison kann man leer ausgehen,wenn man zu spät kommt.