- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Es fing alles so schön an, wir kamen in unser Zimmer (Suite) und waren von der Größe und der Ausstattung begeistert ... mit der Zeit wurde es im schlechter und für meine Lebensgefährtin war der krönende Abschluss am letzten Abend von einem Manager vor sich hergeschubst zu werden um am nächsten Morgen (kurz vor der Abfahrt) eine Kakerlake zu beobachten, die es sich in ihrem Koffer gemütlich gemacht hat. Das Beschwerdemanagement ist unmöglich, der Manager der für unsere Beschwerde zuständig war, war leider genau der, der meine Lebensgefährtin vor sich hergeschubst hat. Der Vollständigkeit halber sollte man zusätzlich noch sagen, dass vor dem Hotel eine riesige Baustelle ist - das Hotel kann natürlich nichts dafür, wer aber Probleme mit Bau-Lärm hat, sollte in der nächsten Zeit das Hotel meiden (wobei das für uns noch das geringste Übel war).
Als wir in das Zimmer sind (Suite) waren wir begeistert. Zwei Räume die abtrennbar waren und wirklich schick. Ist man im Süden so nicht gewohnt – habe ich so auch noch nie erlebt. Selbst das Bad war sehr schön. Abgetrennter Bereich für die Toilette und das Bidet. Die Sauberkeit wirkt auf den ersten Blick wirklich gut, im Detail dann aber doch sehr nachlässig (viel Staub z. B. auf den Türen, Vorsprüngen, etc.) Jedes Zimmer hat hier seinen eigenen WLAN-Router, dadurch ist die Signalstärke sehr hoch, wir hatten nach ca. 5 Tagen massive Probleme mit unserem Router – sonst aber eigentlich gut. Ich hätte hier locker die höchste Sonnenzahl vergeben – wenn da nicht die Kakerlake wäre. Ich möchte nicht wissen, wie viele von den Tieren dort waren, die wir nicht gesehen haben.
Es gibt verschiedene Restaurants - ein Restaurant mit Buffet für alle Gäste mit Halbpension in der ersten Etage, in der 17ten Etage dann etwas gehoben - hier muss man separat zahlen. Wir waren am letzen Abend in der 17. Etage, sonst in der ersten Etage (bzw. wir sind dann öfters außerhalb Essen gegangen). Zur Halbpension muss erwähnt werden, dass selbst Wasser als Getränk zusätzlich bezahlt werden muss. In der ersten Etage gab es immer das Frühstück und wir haben manchmal zu Abend gegessen (durch ein kleines Kind ist man leider nicht so flexibel und kann immer Essen gehen). Es gab wirklich schön angerichtete Speisen und einen "Show-Koch", der immer 2-3 Gerichte live zubereitet hat. Dabei gab es eigentlich immer ein Fisch und meistens 2 Fleisch-Sorten - öfters auch Filet. Der erste Eindruck war super - leider auch nur der erste Eindruck. Der ersten Bissen war entweder eine Schuhsohle oder Sehnen bzw. Knorpel. Ich habe 5-6 Mal jede der Fleischsorten probiert (also in Summe ca. 10-12 Fleischsorten, meistens 2 Stücke) und muss sagen - es war einfach nur schlecht. Der Koch kann zwar nichts dafür, wenn die Qualität der Fleischstücke einfach schlecht ist (Sehnen, Knorpel), auf der anderen Seite sah das Fleisch manchmal auch gut aus und der Koch hat es dann viel zu lange auf dem Grill gelassen ... Ich habe ab dem dritten Tag versucht das positive zu sehen und mir einen Spaß gemacht das Fleisch zu probieren und genauer anzugucken. Einmal gab es ein Schweinefilet, das wirklich gut war, da habe ich dann auch ein paar mehr von gegessen, leider war das eine einzige Ausnahme. Der Vollständigkeit halber muss man sagen, unser Sohn hat das Essen geschmeckt - es gab Brot von dem er sich ernährt hat - mit leckerem Aufschnitt. Es ist schade, dass es nur eine sehr kleine Auswahl an Getränken gibt (für die man ja auch extra zahlt) - nicht einmal Apfelsaft für unseren Junior. Interessant war, dass es auch in dem Restaurant einen abgegrenzten Bereich „Privileged Area“ gab – wenn man schon für viel Geld in einem 5 Sterne-Hotel in dem „schlechteren“ Restaurant ist – muss es dann noch eine Privileged Area geben? Da fühlt man sich nicht grade „gut“. Das Frühstück war auf den ersten Blick abwechslungsreich, aber wenn man 10 Tage dort ist, ist es dann doch irgendwie jeden Tag das Gleiche. Insgesamt recht süß, aber auch Spiegeleier und Pfannkuchen / Creps. Es sind oft Früchte dort, leider nicht gut geschnitten, da mussten wir immer nachschneiden. Die Saft-Flaschen wurden leider anscheint nicht gereinigt, da sich mit der Zeit ein schmieriger Schleim auf der Flaschenöffnung gebildet hat. Insgesamt hat das Frühstück aber noch am besten gepasst. Unser (geplantes) Highlight war das Essen im 17. Stock am letzten Abend. Leider auch nur "geplant". Sämtliche Säfte waren aus (unser Junior war begeistert, er durfte daher Sprite trinken). Das Personal war sehr bemüht, aber hoffnungslos überfordert. Wir mussten teilweise mehrfach bestellen, der Kellner (sehr nett) kam aber mehrfach zu uns an den Tisch um noch einmal nachzufragen, weil er wieder etwas vergessen hat / falsch aufgeschrieben hat. Negatives Highlight war leider, als wir vor dem Restaurant standen um in den Raum zu gehen. Der verantwortliche Manager hat sich durch die paar Menschen gedrängt - leider ohne Worte sondern mit dem Zeigefinger in den Rücken hat er die Menschen vor sich hergetrieben (habe ich von dem gleichen Manager leider anschließend mehrfach gesehen). Ich muss gestehen, ich war da echt sprachlos ... das ist ein 5-Sterne Hotel!
Der Service beim Empfang ist bei Problemen in den ersten Momenten sehr gut. Mit Deutsch kann man grundlegendes fast immer klären, aber im Detail nicht wirklich (das ist ein Punkt den ich sogar gut finde, ich möchte ja schließlich ein anderen Land kennen lernen), mit Englisch funktioniert es wunderbar (bis auf eine Ausnahme mit einem Techniker). Im Restaurant und an der Rezeption haben sich alle bemüht und auch auf den Fluren wurde man fast immer gegrüßt. Sogar ein paar der Reinigungskräfte sprachen Englisch. Mein großes Problem habe ich mit dem Beschwerdemanagement. Zuerst haben wir Probleme im Zimmer mit WLAN gehabt (funktionierte über Tage nicht wirklich). Der Techniker kam öfters, hat das Problem für 2 Minuten gelöst, ist abgehauen - man konnte ihn auch nicht aufhalten, weil er kein Englisch sprach oder sprechen wollte. Die Rezeption hat dann auch eher mit einer Haltung reagiert "da kann man nichts machen" - bis ich der Rezeption erklärt habe, dass der Router bitte ausgetaucht werden soll - und das Problem war gelöst. Echtes Beschwerdemanagement sieht anders aus. Und dann war da die Kakerlake ... uns ist klar, wir sind im Süden und dort gibt es Kakerlaken. Wir hätten sie nicht unbedingt im höchsten Gebäude der Insel im 9ten Stock erwartet, aber da wir keine Nahrungsmittel bei uns hatten oder offen stehen hatten waren wir uns keiner Schuld bewusst. Sie war ausgerechnet in unserem Koffer, der letzte Tag war gelaufen. Man stelle sich nur vor die Tiere mit nach Hause zu nehmen ... Mit solch einem Vorfall komme ich auch klar, wenn ich eine Unterstützung bei solch einem Problem von dem verursachenden 5-Sterne-Hotel kriege. Die Reaktion war leider "Entschuldigung, aber es ist warm, ist halt so". Mit Nachdruck habe ich ein anderes Zimmer gefordert, weil wir sämtliche Klamotten penibel auseinander genommen haben, damit wir keine Tiere oder Eier nach Deutschland schleppen. Und das andere Zimmer haben wir auch erst gekriegt nachdem ich sauer wurde – natürlich ein deutlich kleineres Zimmer (war mir egal). Ich hätte mir hier verschiedene andere Vorschläge vom Hotel gewünscht – vom schnellen Waschen sämtlicher Klamotten (wobei ich nicht weiß, ob dadurch alle Eier wirklich abgetötet werden), von einem Entschuldigung und der Übernahme der Getränke (wäre ein sehr geringer Betrag gewesen), von einem Wein, einer Einladung zum Essen ... es gäbe so viele Möglichkeiten... aber so ein arrogantes Verhalten. Das ist ein 5-Sterne Hotel und war entsprechend teuer – da muss mehr Service sein (insbesondere in Problemfällen).
Man muss sich bewusst sein, das ist ein Hotel in Arrecife – das ist kein Touristenort. Da es kein Touristenort ist, ist die Stadt auch nicht gepflegt (selbst für eine südländische Stadt wirkt alles sehr dreckig und vernachlässigt). Auf dem kleinen Sandstrand neben dem Hotel (der leider auch nur bei voller Flut schön ist) waren fast nur einheimische Spanier. Fand ich sehr angenehm. Leider ist nur sehr wenig Zeit „Flut“ und der Strand hat sich zu einer Steinküste verwandelt. Wer Strandurlaub machen möchte – hier besser nicht. Unser Highlight am Strand war eine Gruppe von Palmen, dort war es sehr angenehm, unser Junior konnte im Sand spielen und wir entspannen ohne die volle Sonne abzukriegen. Ich wurde in 10 Tagen nicht einmal von einem Verkäufer am Strand belästigt oder gestört; es lohnt sich aber durchaus Liegen dort zu mieten (3€ pro Tag pro Liege). Für sämtliche Aktivitäten muss man abgeholt werden, wir haben für die ganzen Aktivitäten noch ein kleines Vermögen ausgegeben – sollte man vorher einplanen. Wirklich gutes Essen gibt es in Arrecife weiter in den Stadtkern, am See. Dort gab es super Tapas-Restaurants – kann man nur empfehlen, besonders bei dem Essen in dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gab es eher wenig (Spa und Pool), ich möchte hier jedoch eher ein paar Empfehlungen geben was man auf der Insel so machen kann (kostet alles recht viel, hat nichts mit dem Hotel zu tun): Wir haben zum einen eine Tour zu den Feuerbergen gemacht - das war wirklich beeindruckend. Und selbst die lange Fahrt im Bus war für unseren Junior interessant (7 Jahre, da hatte ich etwas Zweifel). Aber die Feuerberge waren auch für ihn ein Highlight. Muss man einfach mal erlebt haben. Das größte Highlight war eine Fahrt mit einem U-Boot. Es ging bis auf 31m Tiefe und man konnte Wracks und Fische (u.a. einen riesigen Rochen - knapp 2m lang!) sehen. Das war ein Punkt, als meine Lebensgefährtin beschlossen hat auch Tauchen zu lernen :D. Zusätzlich haben wir eine Boots-Fahrt "Sunset" gemacht um den Sonnenuntergang zu sehen, dabei fliegende Fische und Delfine gesehen – ein Traum! Wer auf La Graciosa (kleine Insel im Norden) ist – dem können wir nur empfehlen keine Fahrräder zu nehmen (wenn Kinder dabei sind). Es geht kilometerlang über Sanddünen – dort mussten wir schieben – war leider ein weiteres negatives Highlight des Urlaubs. Die wenigen Strände waren leider voll mit Touristen die über 3 Boote kamen, das war schlimmer als jeder andere Strand auf Lanzarote. Positiv war allerdings die Artenvielfalt der Fische (als die meisten Touristen weg waren) – unbedingt Taucherbrille und Schnorchel mitbringen! Das gilt auch für andere Strände auf Lanzarote.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hendrik |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |
Sehr geehrter Herr Hendrik, Wir sind etwas überrrascht, erst hier über Ihre Unzufriedenheit bezüglich des Essens zu lesen. Hätten Sie uns während Ihres Aufenthalts Bescheid gesagt, hätten wir mit Sicherheit Alternativen für Sie finden können. Was die Qualität des Essens betrifft, so wird hier wöchentlich eine Qualitätskontrolle durchgeführt und wir legen sehr viel Wert darauf, nur die besten und frischesten Lebensmittel anzubieten. Da das Hotel über mehrere Restaurants verfügt (http://www.aghotelspa.com/de/Gastronomie), sollte eigentlich schon für eine zufriedenstellende Auswahl an Getränken gesorgt sein. Überlicherweise können wir auch Getränke anbieten, die nicht auf der Karte zu finden sind. In einem solchen Fall hätten Sie sich an das Guest Relations Team wenden können, um abzuklären, was ausserhalb des normalen Rahmens sowohl in Bezug auf Speisen als auch auf Getränke unternommen werden kann. Es tut uns sehr Leid, dass Sie nicht in den Genuss des vollen Angebots gekommen sind. Das WLAN im Hotel funktioniert normalerweise gut. Allerdings kann es schon zu Momenten kommen, in denen das WLAN überstrapaziert wird und sich Probleme mit dem Internet häufen und das Technikerteam nicht immer sofort die optimalste Lösung finden kann. Bezüglich der Kakerlake, tut es uns natürlich sehr Leid, dass Sie diese Begegnung machen mussten. Wir geben unser Bestes solche Vorfälle zu vermeiden, die sich aufgrund des warmen Klimas aber nicht immer verhindern lassen. Allerdings möchten wir auch anmerken, dass es sich hierbei um absolute Einzelfälle handelt. Herzliche Grüsse