- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir sind mittlerweile fünfmal im Gran Paradiso auf Urlaub gewesen (immer zu unterschiedlichen Jahreszeiten) Es lohnt sich immer. Das Hotel wird laufend renoviert, adaptiert und modernisiert. Es ist bislang kein Jahr vergangen, wo die Eigentümerfamilie nichts investiert hätte. Das ist heutzutage nicht überall der Fall und muss wirklich honoriert werden. Der Poolbereich ist neu gestaltet, die Terasse ebenso. Das Hotel wird seit etwa 2008 als Arthotel geführt. Die ausgestellten Werke sind Geschmackssache, allerdings gibt der Mix aus alten, landestypischen Elementen und neuen, modernen Möbeln und Kunstwerken dem ganzen einen besonderen Flair. Die Zimmer sind groß - bitte NUR mit Meerblick buchen! Halbpension würde ich empfehlen, da das Abendessen großartig ist und man - in der Hauptsaison beim Essen in der Stadt ordentlich draufzahlt! Ausserdem geht sich eine Fahrt nach dem Abendessen in die Stadt mit dem Shuttlebus immer noch aus und man kann dann die angefutterten Kalorien beim Abendspaziergang oder Discobesuch herunter"trainieren"! Publikum: bunt gemischt, auch altersmässig. Viele Stammgäste (zu denen wir ja auch gehören) machen es heimelig. Achtung: wenige Parkplätze! Sollte das Privatauto mitreisen, bitte gut versichern (einen fremdverschuldeten Blechschaden hat man hier bald einmal) Wir haben im Gran Paradiso unser perfektes Italiendomizil gefunden und werden wiederkehren, sobald unsere Tochter wirklich sicher gehen kann (schätze Sommer 2011). Mit kleinen Kindern würde ich das Hotel nicht empfehlen, wenn man es nicht vorher schon kennengelernt hat. Es ist sicher keine kleinkindgerechte Umgebung dort und man muss gut aufpassen. Aber wir sind alte Profis und werden das wagen! Beste Reisezeit ist für uns der Frühsommer (Ende Juni Anfang Juli), wenn man Sommer haben will. Für Sightseeing in Neapel, Wandern und Ausflüge ist auch der April super, weils noch nicht so heiss ist, aber die touristische Infrastruktur bereits hochgefahren ist (alle Fähren fahren schon, die Bars haben offen etc.)
Gut ausgestattet und groß. Es ist nicht alles mit Möbeln verramscht! Zum Teil großzügige Terrassen mit gigantischem Blick über die Bucht von Sorrent und zum Vesuv! Ein Traum zu jeder Tageszeit. Die Betten haben erstaunlich gute Matrazen. Die Rollos dunkeln komplett ab, was angenehm ist. Ein kleines Manko sind die Zimmertüren, die sehr laut ins Schloss fallen. Wer da empfindlich ist, sollte Oropax einpacken (ist besonders nervig, wenn Reisegruppen mit älteren Herrschaften um 4.00 Uhr morgens einchecken und "Hilde" noch laut über den Gang mit "Helga" ratschen muss... Sonst ist das Haus dank seines älteren Baujahres nicht allzu hellhörig. Die Reinigung ist topp.
Das Frühstück ist - wie in Italien üblich - immer ein Deja vue! Aber das Angebot ist sehr ausreichend und der Kaffee ist jetzt super (es gibt inzwischen eine tolle Espressomaschine). Das Abendessen ist topp und immer eine Sünde wert! Die Weine sind ebenfalls sehr gut und preislich absolut ok! Im Gegensatz zu anderen Hotels kann man hier auch den günstigsten Wein ordern - der "La Ginestre" ist wirklich ein sehr guter Weißwein! Besonders lustig ist es, beim Frühstück das Abendessen auszuwählen und die deutsch übersetzte Speisekarte zu lesen ("der Fisch geforen ist" ) Darüber sollte man charmant hinwegsehen. Und ein paar Brocken italienisch erleichtern das Verständnis, was es zu essen gibt. Guiseppe, der "Chef" des Speisesaals übersetzt und erklärt auch gerne in allen möglichen Sprachen. Das Restaurantpersonal ist ohne Zweifel das Netteste, das ich kenne (und ich war echt schon überall :-)
Wenn man ein bisschen italienisch kann, ist alles noch leichter. Aber grundsätzlich ist der gesamte Staff sehr freundlich und professionell und mehrsprachig. Egal ob man nur eine Auskunft braucht, ein Taxi, einen Arzt oder einfach nur ein zweites Kissen (grazie!) Man wird immer freundlich bedient. Hier gilt: wie man in den Wald hineinruft - schallt es retour. Die Sorrentiner sind freundliche, lebenslustige Menschen. Wenn man eine ähnliche Einstellung zum Leben hat, wird man sich mit Sicherheit sehr gut aufgehoben fühlen.
Das Gran Paradiso lieg hoch erhoben über Sorrentos Ortsteil Santa Agnello. Eine spektakulär enge Straße führt zum Hotel hoch. Nichts für ungeübte Autofahrer. Ich hoffe nicht, dass jemand einen Badeurlaub in Sorrent macht - der/die Person würde sehr enttäuscht sein. Die Badestrände sind wenig einladend. Nach Sorrent kommt man wegen der unzähligen Möglichkeiten Italien von seiner persönlichsten, schönsten und ursprünglichsten Form kennenzulernen. Nebenbei hat man die Gelegenheit binnen einer Stunde Fahrzeit in die herrlichsten Landstriche (Amalfiküste, Ravello, Vesuv, Monte Tauro, Cilento usw. usf.) einzutauchen, die es gibt. Toskana ist kitsch - die Penisola di Sorrento ist Italien! Sehenswürdigkeiten aufzuzählen ist hier fast lächerlich: Pompeji, Vesuv, Neapel mit all seinen tollen Museen, Herculaneum, Caserta, Paestum... usw. usf. eine Woche ist hier niemals ausreichend... Gar nicht erst, wenn man auch noch die vorgelagerten Inseln besuchen will (Capri, Ischia, Procida... alles sehr gut erreichbar von Sorrent) Genug geschwärmt - zurück zum Thema: Der Flughafen Napoli liegt ca. 1 Std. Fahrzeit entfernt. Wenn man pauschal reist, wird man ohnehin mit Shuttle zum Hotel gebracht. Individualtouristen nehmen sich am Aeroporto ein Auto und stürzen sich ins Geschehen, wobei ich zugebe, dass es beim ersten Mal sinnvoller ist erst vor Ort beim Hotel zu entscheiden, ob man sich das Autofahren hier wirklich zutraut (Straßen & Verkehr sind etwas für geübte und vor allem gelassene Fahrer) Nichts für den hupenden, rasenden Europäer, der mit 200 Sachen dahinbrettern will ... Shopping in Sorrent macht Spass, man sollte sich aber keine Einkaufszentren erwarten. Es gibt schöne Marktgassen, wo man von Designermode bis zu Handwerk alles bekommen kann. Es ist nicht einmal zur Hauptsaison übertrieben teuer.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Also: es gibt keine Animation im Hotel. Für uns immer wieder ein Plus statt Minuspunkt! Das nervige Gehopse gibts hier nicht! Der Pool ist neu und sehr sauber, aber ein Olympiamaß hat er nicht. Dh. Schwimmen ist zwar möglich, aber Ausdauersportlern wirds zuwenig sein. Die Beschattung war 2008 ein Thema (kaum Sonnenschirme ) ich weiß nicht wie es heuer aussehen wird. Im April haben wir noch keine gebraucht, es hatte 25 Grad und wir sind sehr gern in der direkten Sonne gelegen (der Pool war Anfang April ebenfalls schon eingelassen!) Wandern in der Umgebung ist super. Für Läufer: gute Kondition erforderlich. Einmal in der Woche gibts einen Tanzabend auf der Terasse mit alten Gassenhauern - very funny. Es gibt weiters einen kleinen Internetpoint und ein paar Fittnessgeräte (aber nichts besonderes) Um Unterhaltung muss man sich ein bisschen selber kümmern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 22 |