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Susanne (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2010 • 1 Woche • Sonstige
Wohlfühl-Camp im Busch -1000 Dank, liebe Gerdi
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Aruba Bush Camp liegt direkt an der nördlichen Parkgrenze am Talek Fluß, der mal mehr, mal weniger Wasser führt..Es gibt 5 möblierte Zelte nahe am Fluß mit schönem Blick ins Flußbett und Busch. Vor dem Zelt befindet sich eine geräumige Holzveranda mit 2 Liegestühlen. 2 weitere neue Zelte liegen mit Blick ins Grüne im hinteren Teil des Camp-Areals, diese haben bislang noch keine Elektrizität, dafür Kerzenschein, sollen aber auch ans Stromnetz angeschlossen werden. Auf der gegenüberliegenden Flußuferseite liegt schon der offizielle Teil des Masai Mara Schutzgebietes, in dem sich fast immer irgendwelche Tiere (Antilopen, Zebras, Paviane, Warzenschweine, sogar Elefanten) ausmachen lassen (am besten Fernglas mitnehmen!!). Durch die Tatsache, daß es keinen Zaun gibt, kann es auch vorkommen, daß man im Camp-Areal selbst Tiere beobachten kann, was ein wunderbares Erlebnis ist, auch Vögel sind in zahlreichen Arten im Garten vorhanden, ebenso Reptilien wie Große Warane. Natürlich wird vom freundlichen Personal darauf aufgepasst, daß potentiell gefährliche Tiere auf Abstand bleiben. Man kann sich also auch jenseite der Gamedrives gut beschäftigen mit Tierbeobachtungen... oder auch mit Toben mit Erros, dem sehr lieben und verspielten Haus-und Camphund, der mir persönliche sehr ans Herz gewachsen ist. Es wird Vollverpflegung angeboten, diese beginnt mit dem Early-Morning-Tea oder Coffee kurz vor 6 Uhr, bevor man auf safari geht. Gegen 9:30 Rückkehr und dann erst ausgiebiges leckeres Frühstück mit Eiern,Toast, Früchten etc. Mittags wird Lunch serviert mit 3 Gängen, ebenso wie abends Dinner Menu bei Kerzenschein und mit 3 Gängen. Die Küche ist herrlich frisch, abwechslungsreich und schmackhaft, Gemüse und Kräuter kommen teilweise aus dem eigenen Gemüsegarten auf dem Camp-Areal, bravo !! Der sehr engagierte Koch (Lob ans ganze Küchenteam !!) wurde auch in Deutschland ausgebildet, deshalb gibts auch ab und an so etwas wie z.B. Sauerbraten mit allem Drum und Dran...mmmhhh seeeehr lecker !!! Es gibt aber auch afrikanisch und indisch inspirierte Gerichte. Dann, wenn man möchte, um 15.30 nochmaliger 3-stündiger Gamedrive, um Tiere zu beobachten, diese Gamedrives werden mit sehr umsichtigen und freundlichen einheimischen Guides durchgeführt, welche durch ihre Erfahrung mit und im Busch Tiere ausfindig machen, die wir alleine normalerweise einfach übersehen würden. --Thank you Moses ! -- Die Sauberkeit im Camp-Areal in den Zelten und Restaurant sehe ich als absolut in Ordnung an. Die Bettwäsche und Handtücher werden von einheimischen Frauen im Areal in Handarbeit gewaschen, gut !!!!....so werden Arbeitsplätze geschaffen! Elektrizität wird durch einen Diesel-Generator erzeugt und ist für mehrere Stunden am Tag und in den Abendstunden am Surren, man kann dann die Akkus aufladen etc, aber in der stromlosen Zeit vermißt man den Strom nicht, im Gegenteil....es ist eine ganz besonders schöne Erfahrung, so nah an der Natur und ohne künstliches Licht zu leben....wenigstens für ein Weilchen. Taschenlapmen sind aber für alle Fälle im Zelt deponiert !! Sehr schön sind die Stunden am Lagerfeuer vor oder nach dem Dinner! Ein freundlicher Masai, der auch als Nachtguard das Feuer und auch das Camp bei Nacht bewacht, erzählt manch spanndende abenteuerliche Schwänke aus seinem Leben...die uns Staunen und Schmunzeln lassen. Wenn man sich dann ins Bett kuscheln will, liegt da schon eine Hot-Water-Bottle drin.....tolle Idee !!...und vielen Dank !! Insgesamt trägt das Aruba Camp die Handschrift der sympathischen deutschen Chefin Gerdi S., die fast all ihr Herzblut in das Wohlergehen der Gäste wie auch ihrer Angestellten!!! einbringt. Ss spricht für sich, daß ein großer Teil des Staff schon viele Jahre im Camp mit viel Eifer mitarbeitet. Für Budget-Reisende: Es gibt im Gelände (auch am Fluß gelegen) nebenan auch ein paar separate Budget-Zelte, die auch zum Aruba Camp gehören. Diese Zelte sind allerdings nur mit Bett samt Bettwäsche und Handtuch ausgestattet und klein, knappe Stehhöhe. Ablagemöglichkeiten nur am Boden. Gemeinschafts-WC und Duschen sind in getrennten Gebäuden. Man kann diese Zelte auf Anfrage recht günstig mieten und dann ggfs. trotzdem im Camp speisen. Wer Lust auf einen (begleiteten) Fußmarsch durch den Busch hat, kann dies bei der Camp-Leitung erfragen. Ich fand das einmal eine interessante Alternative zum Gamedrive.


Zimmer
  • Gut
  • Die möblierten Zelte sind gut ausgestattet, ich habe mich sehr wohl darin gefühlt. Sauberes, nett hergerichtetes Bett mit versch. Kissen, bequeme Matratzen. Genügend Platz, auch um Klamotten, auch hängend, unterzubringen. Im Zelt integriert WC , waschbecken und Dusche mit warmwasser, welches draußen in einem holzbefeuerten Boiler aufgeheizt wird. Moskitonetzte über jedem Bett, es waren jedoch keine Moskitos da (September). Vor dem Zelt eine Veranda aus Holz mit 2 Liegestühlen und Tischchen. Dort kann man tags und auch abends schön sitzen und die Seele baumeln lassen und den exotischen Geräuschen des Busches lauschen. Stundenweise Elektrisches Licht im Zelt , ansonsten Kerzen oder Kerosinlampe. Aufladen der Akkus im Zelt möglich.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Sauberkeit all in all gut. Küchenstil vielseitig, es wird international gekocht, afrikanisches Buffet sowie typisch deutsche Gerichte und auch in Anlehung an indische Küche. Atmosphäre sehr freundlich, gemütlich, locker. Während meines Aufenthaltes gab es 1 mal einen Masai-Tanz am Abend, ohne Anmeldung, plätzlich kamen die Masai aus dem Dunkel .... ich fand das sehr sehr eindrücklich, fast mystisch und atmosphärisch. Mein Eindruck war, daß die tanzenden Masai-Moran selbst viel Freude daran haben und ihre Kultur voller Stolz und von Herzen gerne darstellen. Trinkgelder sind natürlich immer willkommen, man hat aber nicht das Gefühl, daß hauptsächlich darauf abgezielt wird. Preise : für 1 L Trinkwasser in Flasche 200 Ksh, also ca 2,-€ . Heißgetränke sind inklusive und quasi rund um die Uhr verfügbar.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Atmosphäre im gesamten Camp ist überaus freundlich und schon fast ein bißchen familiär. Es wird vom liebenswerten Staff immer wieder nachgefragt, ob es einem auch gut geht. Falls man einen kleinen Sonderwunsch hat, wird auch dieser nach Möglichkeit erfüllt. Man kann sich natürlich jederzeit direkt an Gerdi(deutschsprachig), die Chefin des Ganzen,oder auch an Peter, den CampManager wenden. Sie und Peter sind bestrebt, daß ihre Gäste sich bei ihnen wohlfühlen und unter ihren Fittichen eine Traumzeit im Busch erleben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Anreise per Flugzeug von Mombasa oder von Narirobi (50 min. Flugdauer mit evtl. kurzen Zwischenlandungs-Hopsern). Der nächste Airstrip ist Ol Kiombo und der Transfer (durchs Masai-Mara-Schutzgebiet) von dort bzw. dorthin dauert ca. 40 Minuten. Man kann das Camp auch per Auto (4WD) erreichen, dauert von Nairobi ca 5 Stunden über Narok, bis dorthin gute Straße, dann noch etliche zig KM je nach Wetter Rumpelpiste, aber wohl ganz gut machbar. Einkaufen in eingeschränkten Maße im nächsten Dorf, Talek, welches zu Fuß 15 min. entfernt liegt, mit ein paar Dukas und Shops.....Es soll dort auch ein oder zwei einheimische Kneipen geben, wo es mitunter hoch hergeht. hab ich aber (leider) nicht ausprobiert. Souvenirs (Masai-Perlen-Schmuck etc. ) werden von Masai-Frauen verkauft am Talek-Gate 5 min. Fußweg vom Aruba Camp. Ausflüge bzw weitere Safaris kann man je nach Wunsch mit Gerdi oder Peter, den Leitern des Camps, besprechen und planen. Sie werden versuchen, das Gewünschte zu organisieren.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Hier im Busch sollte man keins Unterhaltungsangebote erwarten, sondern sich mit sich selbst begnügen oder auch mit netten Mitreisenden kommunizieren. es ergeben sich leicht nette Kontakte spätestens am abendlichen Lagerfeuer. Letztlich geht es hier in erster Linie um das große Erlebnis in einzigartiger Natur mit allem, was es zu sehen und zu hören gibt. Sport: Joggen geht schlecht, es sei denn, man hat Lust auf ein Wettrennen mit einer Hyäne oder gar mit einem Gepard....;-))


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im September 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:51-55
    Bewertungen:1